Kapitel 15. - Eiskalt

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Als ich mit dem duschen fertig war und aus der Dusche trat um mich abzutrocknen,kühlte sich mein Körper rasant einige Grad Celsius ab. Der Raum war merkwürdig kalt,doch ein Blick auf die Heizung verriet mir ,dass sie noch an war. Merkwürdig,ich schlang das Handtuch um meinen Körper und biss die Zähne zusammen damit sie nicht klapperten. Als Wolf fror ich ausgesprochen selten ,weshalb mich das gerade beunruhigte. Hm vielleicht war die Heizung auch einfach kaputt,versuchte ich meine nervösen Gedanken beiseite zu schieben. Schnell trocknete ich mich ab und ging aus dem Badezimmer in mein Zimmer,komischerweise waren nun alle Fenster verschlossen ,obwohl ich mindestens eines immer offen liess. Warscheinlich war auch nur meine Mutter reingekommen und hatte aus Besorgniss ,dass jemand durch das Fenster reinkommen könnte,es geschlossen. Im Schlafzimmer war es noch etwas kälter ,mein Atem wurde leicht sichtbar. Okay das war alles andere als normal,ich durfte nicht länger warten, ich musste zu Isaac. Motiviert schlang ich das Handtuch fester um mich und lief schnell zu meiner Zimmertür ,die einen Spalt offen stand. Gerade wollte ich nach der Türklinke greifen ,da knallte sie zu und ich hörte den Schlüssel im Schloss,wie er sich langsam drehte und mir somit jegliche Fluchtchance verwehrte.

Ich roch weder Mensch,noch Wolf ,dort war einfach nichts hinter der Tür. Vor Angst fühlten sich meine Augen mit Tränen ,scheisse was war hier nur los?! Der Raum kühlte sich immer weiter ab,meine Beine zitterten und meine Zähne klapperten. Nervös ging ich zu den Fenstern und versuchte dort eines zu öffnen, doch sie klemmten. Die Tür meines Wandschrankes ging immer wieder auf und zu. Ein erschrockener Schrei entfloh meinem Hals,als sie einmal laut zuknallte. Isaac, Mum!Ängstlich rannte ich zurück zur Zimmertür ,schlug wild dagegen und schrie mir die Kehle aus dem Leib "ISAAC!!MUM!" ,brüllte ich immer wieder und fing panisch an zu schluchzen. Die Luft in meinem Zimmer wurde durch die Kälte unerträglich,meine Lungen brannten als sich die Kälte in sie frass. Meine Kräfte verschwanden ,umso kälter es wurde. Ein weißer eiskalter Nebel umgab den Boden und die Möbel in meinem Zimmer.Langsam sackte ich an der Tür zusammen "Isaac..",krächzte ich und schlug nur noch schwach gegen das Holz der Tür. "Noelle!!", hörte ich meinen Bruder schliesslich rufen und spührte wie er sich immer wieder gegen die Tür warf. Im kalten Nebel,erblickte ich plötzlich rote Augen und schwarzes Haar. Ein leises Flüstern drang in meine Ohren "Sie ist es nicht...!", dann wurde alles schwarz.

Wolfsgeflüster ~ Versteckt & EntdecktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt