Kapitel 27

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„Weißt du was? Wir suchen jetzt Kerzen", sagte Mike in die entstandene Stille hinein. Zögerlich stand ich auf, dicht gefolgt von ihm. Wir nahmen beide unsere Handys und schalteten die Taschenlampen ein, damit wir wenigstens etwas sahen. Mike ging voraus. Ich folgte ihm durch den Flur ins Foyer, dann zitierte ich ihn in die Küche. Mein Handy legte ich auf den Tisch, während ich in einer Schublade nach Kerzen suchte. „Wie viel?", fragte ich, den Kopf noch immer über der Schublade. „Keine Ahnung. Viele." Seufzend holte ich einen Beutel voller Teelichter raus, suchte noch nach einem Feuerzeug. Und dann ließ ich einfach beides vor Schreck fallen, da mein Handy losging. Mein Herz machte einen Satz. Bedauerlicherweise war es nur meine Mutter. „Hallo?", meldete ich mich leise. „Hey. Ich wollte nur sagen, dass wir heute nicht mehr nach Hause kommen werden. Es ist uns zu gefährlich, immerhin stürzen hier Bäume um. Wir haben uns ein Hotel gebucht und kommen so schnell wie möglich. Hab dich lieb!" Und sie hatte aufgelegt. „Ja guuut", murmelte ich meinem Handy zu, schaltete die Taschenlampe wieder ein. Anschließend hob ich sowohl die Kerzen als auch das Feuerzeug wieder auf und stapfte wortlos die Treppe nach oben, wo ich die Teelichter verteilte. Mike leuchtete mir derweil. „Ganz schön romantisch, so Kerzen", meinet er mit einem spöttischen Unterton. Ich seufzte nur und entzündete einen Docht. Sofort flammte das warme Licht auf. Ich widmete mich den nächsten Teelichtern, entzündete eins nach dem anderen. Am Ende war der ganze Raum in ein schwaches, flackerndes aber doch warmes Licht getaucht. Mike löschte das Licht seiner Handytaschenlampe und setzte sich zu mir. Ich starrte lediglich in eine Flamme. „Elena?", hauchte Mike schließlich leise. „Hm?" „Es ist kalt. Und du trägst immer noch meinen Pulli." „Oh", murmelte ich verlegen. Er lachte leise, stand auf und holte die Decke von meinem Bett. Anschließend lief er wieder zu mir, stets darauf bedacht, den Stoff nicht in eine Flamme zu halten. Dann setzte er sich hinter mich und zog mich an sich. Sekunden später spürte ich, wie sich die Decke dank seiner Arme um mich schloss. Sein Kinn bettete er auf meinem Kopf. „Mike?", fragte ich flüsternd. Ich wollte nicht laut reden. „Ja?" „Ich dachte, wir wären kein Paar. Sondern nur ‚Freunde'." „Sind wir auch nicht. Glaub ich. Warum?" Wahnsinn. Sind wir auch nicht. Das tat weh. Ich war ein wenig enttäuscht, obwohl ich keine andere Antwort erwartet hatte. „Das kommt ein bisschen Pärchenmäßig rüber, findest du nicht auch?" Urplötzlich schlossen sich seine Arme mitsamt der Decke noch enger um mich. „Mir egal", hauchte er gegen meinen Hinterkopf. Schweigend drehte ich mich zur Seite, bettete meinen Kopf an seine Schulter. Ich fühlte mich... geborgen. In Mike Times Armen. Damit hätte ich nie gerechnet, doch ich fühlte mich Pudelwohl. Erschöpft schloss ich die Augen und kuschelte mich an ihn.

Ich hab jetzt viel vorgeschrieben, genau genommen bis zu dem Kapitel, bei dem ich das Buch ursprünglich beenden wollte. Aber das wären nur 35 Kapitel, und ich will mehr. Ich sollte demnächst komplett fertig sein, allerdings habe ich kaum noch Ideen für die ganzen Chaps. Ihr habt nicht zuällig Lust, mir welche in die Kommis zu schreiben?

Nein, Johanna, ich baue Leonea nicht ein.

Und das ist jetzt Lena gewidmet, weil Lena ist cute.

Und weil Baum.

Ich weiß, dass meine Kapitel zu kurz sind.

Aber 5k Wörter ist zu viel. Für einen scheiß halben Oneshot.

Ich muss noch 2k schreiben.

Tötet mich.

Bitte.


BlondinenwitzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt