Kapitel 39

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„Was ist los?", fragte Meredith, als ich aufgebracht in das Haus der Times stürmte, in dem sich allerdings nur Alex und ihre Mutter bafanden. Stumm ließ ich mich auf ein Sofa fallen und betrachtete zwei der Menschen, die mir im letzten Monat, genauer gesagt in den letzten zwei Monaten, ans Herz gewachsen waren. „Meine Mutter ist der Auffassung, einen überreichen Typen daten zu müssen und plant schon jetzt die gemeinsame Zukunft, in der wir alle in einem viel zu großen Haus verrotten werden." „Ich hol Schokolade", sagte Meredith sofort und lief in die Küche. Einige Minuten später kam sie mit drei Tafeln Schokolade wieder zurück. „Scheiß auf die Kalorien", meinte sie, während sie Alex und mir jeweils eine in die Hand drückte. Bei Sätzen wie diesen hörte man, dass sie mit ihrem Mann verheiratet war. Eric äußerte zwar öfter solche Aussagen, doch sein Verhalten schien auf seine Frau abgefärbt zu haben. „Also, wir könnten uns jetzt über Millionäre aufregen, oder wir gucke irgendeinen Film", schlug Alex' Mutter vor. „Film", sagten Alex und ich wie aus einem Mund. Keine fünf Minuten später lief der Vorspann von Catching fire. Als die Jungs später kamen, fanden sie uns auf allen drei Sofas verteilt. Wir waren erst bei der Szene mit dem Hochzeitskleid, doch meine Tafel Schokolade war bereits um ein einhalb Rippen verkleinert. Bei Alex waren es drei und bei Meredith zwei. „Warum sitzt ihr hier und warum bekomme ich keine Schokolade?", fragte Mike sofort, bevor er meine Füße anhob und sich setzte, „Weil du als männliches Wesen ausgeschlossen bist, finde dich damit ab und verzieh dich aus unserem Mädelsabend, du Lauch", schoss Alex zurück. Gekränkt warf mein Freund mir noch einen Blick zu, ehe er verschwand. Eric und David taten es ihm gleich. „Er steht auf dich", murmelte Meredith, nachdem sie auf Pause gedrückt hatte. Schuldbewusst errötete ich. Vielleicht hätten wir unsere Eltern von unserer Beziehung berichten sollen... „Die sind eh zusammen", sagte Alex mit vollem Mund und nahm mir somit die Arbeit ab. Ich errötete nur noch mehr. „Ist das so?" „Ähm... ja...", antwortete ich mit einem so roten Kopf, das er eher als Tomate durchgehen wurde. „Find ich gut. Du bist keine dieser Hardcoreschlampen, zu denen er sonst immer den Kontakt gehalten hat." Hätte sich in diesem Moment irgendeine Flüssigkeit in meinem Mund befunden, so wäre sie wohl nach diesem Satz überall, nur nicht mehr in meinem Mund. „Da spricht Dad aus dir", bemerkte auch Alex, die ihre Mutter amüsiert ansah. Achselzuckend steckte sich Meredith ein weiteres Stück Schokolade in den Mund. „Aber wird bitte nicht schwanger, Mädchen. Ich will nicht mit einundvierzig Großmutter werden."


Alles so kurz und langweilig, man. Es sind btw noch elf + zwei Tage, dann ist diese Geschichte abgeschlossen. Vielleicht mache ich dann irgendwann einen zweiten Teil, idk.

Wattpad hat seine Tage, ich hab das schonmal veröffentlicht. Und zwar gestern, jetzt sind es nämlich nur noch zehn + zwei Tage.



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