Kapitel 20

218 24 0
                                    

Langsam bewegte er sich, do da mir das zu lange ging, schüttete ich ihm kurzerhand etwas Wasser aus der Flasche neben seinem Bett über den Kopf. Prustend setzte er sich auf. „Geht doch", meinte ich zufrieden, ehe ich ihm Wasser und Aspirin reichte. Dankbar schluckte er die Tabletten mithilfe des Wassers runter, dann blickte er mich an. „Ich hab nachgedacht." Misstrauisch beäugte er mich. „Über was?", fragte er schließlich. „Dein... Nennen wir es Angebot." Mikes Augen blitzten auf. Abwartend schwieg er. „Ja", sagte ich letztendlich, bevor ich mich auf den Schreibtischstuhl fallen ließ. Stehen war nichts für mich. „Und wer sagt dir, dass ich das noch will?" „Du hast mich gestern... Moment, ich gucke...Zehn mal angerufen und mir auf die Mailbox gesprochen." Mein Gegenüber lief rot an, ehe er aufstand. „Also, stimmst du zu?" Nickend sah ich zu ihm auf. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen. „Dann können wir ja gleich anfangen." Ehe er auch nur ein Bein heben konnte, schüttelte ich den Kopf. „Geh duschen, zieh dich an und iss was. Außerdem sind deine Geschwister da. Und du bist verkatert", argumentierte ich und beobachtete zufrieden, wie sich Mikes Miene verdüsterte. „Meinetwegen", brummte er wesentlich schlechter gelaunt als vor ein paar Sekunden. Mit einer Miene, als hätte seine Lieblingsfußballmannschaft gerade ein Spiel verloren, suchte er sich Klamotten raus, verschwand anschließend. Mein selbstzufriedenes Lächeln erstarb, sobald die Tür zugefallen war. Was hatte ich gerade angestellt? Ich hatte mich auf eine Sexbeziehung mit Mike eingelassen. Warum hatte ich das getan?! Nun ließ sich nichts mehr daran ändern, und ich verbrachte sie Zeit schweigend in seinem Zimmer, wurde die ganze Zeit von dem verunstalteten Justin Bieber angestarrt. Es war gruselig, also starrte ich nach ein paar Minuten zurück. Wir lieferten uns ein heftiges Blickbattle, und ich sah nicht einmal dann auf, als Mike wieder hereinkam. „Warum starrst du JB so an?", fragte er leicht entsetzt. „Er starrt mich auch an!", rechtfertigte ich mich halbherzig. „Dir ist schon bewusst, dass der nicht echt ist?" „Starrt mich trotzdem an." Er seufzte. „Du bist unmöglich", sagte er, bevor er schnellen Schrittes auf mich zukam, sich zu mir runterbeugte und mich küsste. Und da fiel mir auf, wie dumm es gewesen war, mich auf ihn einzulassen. Denn mit vollem Verstand, ohne Alkohol im Blut, realisierte ich, dass seine perfekten Lippen ab diesem Moment wie eine Droge für mich sein würden. Beinahe augenblicklich erwiderte ich den Kuss, verschränkte meine Arme in seinem Nacken. Vorsichtig fuhr seine Zunge über meine Lippen, und ich öffnete den Mund. „Verdammt", fluchte Mike gegen meine Lippen, bevor er mich von seinem Schreibtischstuhl hochzog. Seine Hände fuhren über meinen Rücken, immer und immer wieder. Kein Blatt Papier hätte noch Platz zwischen uns beiden gehabt. Ich hatte das Gefühl, nur noch aus Endorphinen zu bestehen. Und dann klopfte es an der Tür.


Hey ihr Lieben!

Neues Kapitel am Start, bevor ich in den Urlaub gehe. Ich weiß nicht, ob ich von da aus updaten kann, also ja. Ihr werdet es mitbekommen, wenn ich da WLAN habe.

Ich mag Schokolade.

Und Kekse.

Und Michael Cliffords Haare (Jeez, sind die Hammer! *-*)

LG, Lea

(Und Lena, die gerade neben mir sitzt und skeptisch "Mhm" macht.)

BlondinenwitzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt