Blondinenwitze

Kapitel 32

„Alex?", murmelte ich an der Tür. „Hm?" „Ich hab scheiße gebaut." Meine Freundin drehte sich auf ihrem Schreibtischstuhl zu mir um, während ich die Tür schloss. Anschließend begab ich mich zu ihrem von Kissen bedeckten Bett. „Scheiße im Sinne von ‚Ich habe etwas kaputt gemacht' oder scheiße im Sinne von ‚Ich habe extreme scheiße gebaut'?" „Letzteres", gab ich kleinlaut zu. „Okay, erzähl." Ich atmete ein, zwei Mal tief durch, ehe ich antwortete: „Also. Du hast diese Party veranstaltet. Und bei diesem French Kiss hab ich eventuell Mike geküsst. Und er mich auch, aber ich bin mir nicht so sicher. Und als ich morgens dann gehen wollte, hat er mich aufgehalten und mich gefragt, ob ich mit ihm eine Freundschaft Plus Beziehung eingehen würde..." Ich stockte. Alex sah mich nur ruhig an, ehe sie antwortete: „Deshalb warst du bei Mike. Du hast deine Jacke nicht gesucht, du wolltest mit ihm schlafen." „Ja, äh, nein. Ich wollte nicht mit ihm schlafen, wenn irgendwer im Haus war. Aber irgendwie hab ich es doch. Gut, es war keiner da. Und ja, jetzt kann es sein, dass ich... Gefühle für ihn entwickelt habe..." Meine Stimme verstummte. Ja, ich hatte mich in ihn verliebt. Mehr als das. Aber er würde das doch niemals erwidern. „Sags ihm", meinte Alex plötzlich. „Also bitte. Als ob er das in irgendeiner Weise erwidern würde." Da fiel mir etwas auf. „Warte. Du hast nichts gegen unsere... ähm... Freundschaft gesagt." „Mein Gott, er redet ständig von dir, wenn du nicht da bist. Elena hier, Elena da. Er empfindet was für dich, dämliche Blondine. Und du bist gut für ihn. Seit du da bist, ist er weniger scheiße zu mir oder David. Und er ist fröhlicher. Ja, es ist mein Bruder, mit dem du da vögelst, aber solange er nicht wieder anfängt, sich mit allem Lebendigem zu prügeln, kannst du ihn meinetwegen an die Wand fesseln oder einen auf Domina machen! Du musst es ihm sagen!", rief sie plötzlich. Entgeistert sah ich sie an. Erstens: Er mag mich! Mike Time mag mich! Zweitens: Jeder im Haus hätte sie theoretisch hören können. Ich wusste nicht, ob dieses Haus hellhörig war oder nicht, aber man musste nur das Ohr gegen die Tür drücken, schon konnte man alles hören. Doch das alles konnte die Tatsache nicht vertuschen, dass Mike Time mich mochte. Er mochte mich! Ich hätte einen Freundenstanz aufführen können, wollte Alex jedoch nicht traumatisieren. „Meinst du?", fragte ich stattdessen. „Ja, meine ich!" Schweigend betrachtete ich den Boden, suchte dort nach einer guten Entscheidung. Mike meine Gefühle für ihn gestehen und einen Korb riskieren oder Schweigen und mit ihm schlafen? Von was hatte ich mehr? Eindeutig vom Letzteren. Was war ehrlicher? Ersteres. Scheiße. Ich saß in der Zwickmühle. „Elena. Sieh mich an", befahl meine Freundin. Ich folgte und hob den Kopf. „Sag. Es. Ihm."

Okay, Freunde, kleine Aktualisierung: Dieses Buch wird ab jetzt wenn ich es schaffe täglich geupdatet, da ich fertig bin. Ja, Okay, mir fehlen noch fünf Kapitel und zwei Epiloge (und die Danksagung, aber die kann warten), und da ich sowieso Stoff für zwei Wochen habe und das ansonsten... Moment ich rechne nach... bis ins neue Jahr, genauer gesagt Februar oder sogar März gedauert hätte, bis dieses Buch abgeschlossen wäre, update ich jetzt eben täglich und brauche nur um die drei Wochen. Ja, ich weiß, das ist viel. Hasst mich nicht, okay?

(Ich weiß, das ist kurz. Es tut mir leiiiid)