Kapitel 8

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Ich schloss leise die Tür. Dann lief ich bedacht über den Hof und dann zum Stall.

Ich zitterte, denn es war draußen ziemlich kalt. Ich öffnete leise die Tür zum Stall, schlüpfte hinein und schloss sie vorsichtig hinter mir.

Dann lief ich zu Lalis Box. Lali begrüßte mich fröhlich. Ich lächelte: "Meine Süße!"

"Wir müssen beim Turnier alles geben! Du darfst nicht verkauft werden!", ich schmiegte mich an ihren Hals.

Sie wieherte fröhlich. Sie war so ein tolles Pferd, sie durfte einfach nicht verkauft werden! Und schon gar nicht an Jacqueline!!!

Aber plötzlich kamen wir wieder Zweifel wegen dem Turnier, wir hatten nur eine knappe Woche, sogar eigentlich noch weniger Zeit. Würden wir das schaffen?

Lali stupste mich sanft an, ich flüsterte lächelnd: "Wir schaffen das!" Und Lali wieherte zustimmend.

Nach einer Weile setze ich mich hin. Meine Augen wurden schwerer und schwerer. Ich war so müde! Das letzte, was ich merkte, bevor ich einschlief, war, dass Lali mich noch einmal anstupste. Aber dann war ich auch schon eingeschlafen.

Am nächsten Tag
Ich hörte, wie jemand mich rief: "Anna! Anna! Aufwachen!"

Ich probierte meine Augen zu öffnen, aber es ging nicht, ich war sooo müde. Ich stöhnte und schaffte es nun doch meine Augen zu öffnen.

Meine Mutter stand vor Lalis Box: "Anna! Was soll das?", sie blickte mich vorwurfsvoll an.

Ich rieb mir verschlafen die Augen: "Ich...keine Ahnung", ich stand auf und klopfte Lalis Hals.

Meine Mutter zog mich aus der Box: ,,Es ist 7:30 Uhr!" ,,Jaaa und?", ich gähnte. ,,Beeil dich oder willst du zu spät kommen?", wir gingen wieder ins Haus. ,,Jaja", ich war jetzt schon etwas wacher und rannte in mein Zimmer. Ich zog mir nochmal die Shorts und das T-Shirt von gestern an, für August war es noch außergewöhnlich warm.

Ich aß in Rekordgeschwindigkeit und putzte danach schnell Zähne, zog meine Chuks an und schwang mich aufs Fahrrad.

In der Schule
Als ich in den Klassenraum kannte wurde ich schon stürmisch von Nathalie, Darcy und Marlene begrüßt: ,,Du bist aber spät!", grinste Marlene tadelnd. ,,Jaja", wir lachten. Dann kam auch schon der Lehrer und der Unterricht begann. Der Unterricht war langweilig, wie immer und ich war froh, als es endlich zu Ende war.

Wir hatten dann noch zwei Stunden Mathe und zwei Stunden Englisch. Mathe war auch ziemlich langweilig und so gut wie niemand verstand, was unserer Mathelerhrer uns erklären wollte, worauf er total ausflippte. Englisch war eigentlich ganz okay und unsere Englischlehrerin kam zum Glück 15 Minuten zu spät.

Nachdem der Unterricht zu Ende war fuhren Nathalie und ich zu mir nach Hause und trainierten gleich ein bisschen für das Turnier. Danach gingen wir etwas essen und dann gingen wir wieder zu den Pferden.

Nathalie würde mit Rainbow bei dem Turnier antreten und ich natürlich mit Lali.

Wir putzten die Pferde nochmal schnell und unterhielten uns dabei über Leonie und Franzi. ,,Wie findest du die beiden?", fragte mich Nathalie, während sie probierte einen Stein aus Rainbow's Huf zu kriegen. ,,Ja ganz okay, aber wir kennen sie ja jetzt auch erst einen Tag", ich klopfte Lalis Hals. ,,Und wie findest du sie so?", ich streichelte Lali gedankenverloren. ,,Ja auch so wie du. Endlich!", sie hatte es nun geschafft den Stein aus dem Huf zu kriegen. Sie wischte sich über die Stirn und hinterließ so einen Streifen, was mich zum Lachen brachte. ,,Was? ", sie guckte mich verwirrt an. Ich deutete auf ihre Stirn: ,,Du hast da was", ich grinste. ,,Oh!", sie grinste auch und wischte sich den Streifen ab. ,,Aber ich glaube Leonie ist viel selbstbewusster und Franzi nicht so wirklich", sie klopfte Rainbows Hals. ,,Ja", ich nickte. Dann holten wir die Reitsachen und sattelten und trensten unsere Pferde.

Die nächste Stunde verbrachten wur ganz mit Springtraining. Die Reitlehrerin hatte uns mal wieder ziemlich zum Schwitzen gebracht. Nach der Reitstunde waren wir schweißüberströmt, aber wir hatten auch sehr viel dazu gelernt.

Die Pferde hatten auch geschwitzt, also putzten wir sie und brachten sie dann in ihre Boxen.

Wir halfen noch ein bisschen beim Ausmisten und dann musste Nathalie auch schon wieder gehen, irgendein Termin mit ihrer Mutter!

Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und ging ich zur Koppel. Ich beobachtete die Pferde eine Weile und holte ich Jamal, den alten Fliegenschimmel. Wir liefen zum Putzplatz, als plötzlich jemand auf den Hof gefahren kam.

Ein etwas anderes Leben (New District FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt