Ein etwas anderes Leben (New District FF)

Kapitel 25

Als wir beim Stall ankamen kam Jaden uns schon entgegen, er hatte mit Mary auf uns gewartet.

Komischerweise besserte sich meine Laune sofort, als ich ihn sah.

,,Lust auf einen Ausritt?", grinste er uns an. Nathalie und ich guckten uns an: ,,Klar!"

Wir nahmen die gleichen Pferde wie vorhin und hatten mal wieder viel Spaß. Wir galoppierten sehr viel und machten auch ein Wettrennen, bei dem Mary und Moonlight ganz knapp gewonnen.

Jaden erzählte uns außerdem, dass es morgen Abend ein Lagerfeuer geben würde, worauf ich mich sehr freute.

Als wir wieder auf dem Hof ankamen waren auch schon Sean und Alicia da und alberten gemeinsam rum.

Oh Gott, mir wurde ja schon schlecht!

Wir stiegen von unseren Pferden und putzten sie dann.

Jaden sagte uns, dass wir bis zum Abendessen frei hatten, aber wir, besser gesagt, ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich zog mich erstmal um. Eine bequeme zerrissene Jeans und wieder ein weißes T-Shirt.

Jaden sagte, dass er sich jetzt mit den Jungs treffen wollte, aber ich konnte ja mitkommen.

Also machte ich das! Wir fuhren mit Longboards irgendwo hin, ich kannte mich hier nicht aus, aber ich hatte ja Jaden dabei.

Wir hielten vor einem Haus an und gingen rein. Die Longboards ließen wir im Flur liegen.

Im Sofa im Wohnzimmer saßen schon die Jungs, worauf ich schon wieder unter Schock stand. Jetzt traf ich auch noch den Rest der Band, krass!

Alle begrüßten mich fröhlich, bis Felix fragte, wo Sean sei.

Jaden erklärte alles und Dylan und Devin lachten, Felix seufzte.

Ich stand etwas ratlos daneben, bis Devin sagte: ,,Setz dich doch!"

,,Danke", vorsichtig setzte ich mich neben ihn.

Felix sagte: ,,So Leute, wegen Sean, wir brauchen ihn!" Dylan stimmte ihm zu: ,,Ja, auch wenn er gut bei Mädchen ankommt, er muss sich auch mal auf die wichtigen Dinge konzentrieren, nichts gegen dich", entschuldigens blickte er zu mir. ,,Nicht schlimm", lächelte ich.

,,Aber er muss sich mit ihr beschäftigen, sonst wird er gefeuert, das müsst ihr auch verstehen", Jaden guckte sich in der Runde um.

,,Aber mal ganz ehrlich, so wie sie jetzt immer lachen und sonste was machen glaube ich nicht mehr, dass das so gezwungen von Sean ist. Ich meine guck ihn dir doch mal an", die Jungs guckten mich überrascht an, sie hatten nicht damit gerechnet, dass ich so meine Meinung äußerte.

Jaden nickte: ,,Ich bin mir da auch nicht so sicher!"

,,Ich kann das nicht so beurteilen, aber wir brauchen Sean unbedingt, er singt so viel bei unseren Liedern", meldete sich Devin jetzt.

Ich hörte einfach nur noch zu, es tat gut, was darüber gesagt zu haben, aber ich hoffte das Sean sich immer noch zwang nett zu ihr zu sein.

Nach einer Weile schalteten die Jungs den Fernseher ein und jemand fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum: ,,Anna?!" ,,Ja?", ich schreckte hoch, jetzt war ich wieder voll da, es war Felix der vor meinem Gesicht rumgewedelt hatte: ,,Willst du was zu Trinken?", fragte er mich jetzt.

,,Ja gerne, ein stilles Wasser bitte", ich lächelte leicht. ,,Okay Madame", Dylan machte sich sofort wie ein Ober auf ind die Küche und kam bald darauf mit einem Glas zurück: ,,Bitte sehr die Dame!" ,,Vielen Dank", ich musste lachen, die Jungs waren schon echt cool.

Nachdem wir etwas fern gesehen hatten und ich kaum etwas verstand sagte ich zu den Jungs: ,,Ich glaub ich muss mal wieder zurück!" ,,Okay bis dann", Devin winkte mir vom Sofa zu. Die anderen kamen noch mit zum Ausgang, dort guckte ich Jaden ratlos an: ,,Äh Jaden?" Er lachte: ,,Ich komme noch mit" ,,Danke", ich lächelte ihn an und verabschiedete mich dann noch von den anderen.

Während wir zurück fuhren redeten wir nicht.

Auf dem Hof angekommen waren schon wieder Alicia und Sean da. Sean rannte gerade mit Alicia huckepack über den Hof.

Ich verdrehte genervt die Augen und Jaden sagte zu mir: ,,Einfach ignorieren."

,,Bis dann", er umarmte mich zum Abschied. ,,Bis dann und danke für alles", ich lächelte ihn an.

Er lächelte auch nochmal und war dann vom Hof gefahren.

Sean war gerade wieder lachend mit Alicia zurück zum Tor gerannt, da guckte er mich an und sein Gesicht wurde ernst er formte lautlos mit den Lippen ein: ,,Tut mir leid" und war dann wieder weitergerannt.

Aber ich konnte und wollte ihm nicht verzeihen.  Ich war einfach nur noch wütend auf ihn.

Noch ein Kapitel :) Hoffentlich gefällt es euch ♥
Morgen wird es weniger Kapitel geben und ab Montag auch, denn dann fängt Schule wieder an :(