Kapitel 19

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Als die Schule endlich zu Ende war ging ich einfach zu meinem Fahrrad und fuhr rasch nach Hause. Ich hatte keine Lust auf noch einen Zusammenstoß mit Jacqueline.

Zu Hause angekommen kam Mama zu mir, mit einer mehr oder weniger wichtigen Angelegenheit: ,,Anna, es geht um eure Schule!", aufgeregt "überfiel" sie mich direkt, als ich auf den Hof geradelt kam.

Verwundert guckte ich sie an: ,,Was ist denn damit?", ich stellte mein Fahrrad ab und ging mit ihr ins Haus.

,,Eure Schule ist einsturzgefährdet!", sie öffnete mir die Tür.

,,Was?", das glaubte ich ihr nicht und lachte. ,,Nein, wirklich, am Wochenende war der "Schul-TÜV" da und eure Schule ist unsicher und nicht mehr die Neueste", so ernst, wie sie war konnte das kein Scherz sein.

,,Ja und was passiert jetzt?", immer noch verblüfft guckte ich sie an.

,,Eure Schule wird erstmal abgestützt mit Balken und so und ihr habt weiter Unterricht aber in den Ferien muss die ganze Schule saniert werden", sie stellte mir einen Teller mit Nudeln hin.

,,Danke, okay, aber können die die ganze Schule nur in den Ferien sanieren?", das konnte ich mir nicht so ganz vorstellen.

,,Das wissen sie noch nicht so ganz, deshalb habt ihr vielleicht auch noch eine Woche vor den Ferien frei, damit alles klappt", sie lehnte sie gegen die Wand.

,,Cool", darüber freute ich mich.

Meine Mutter sah weniger begeistert aus.

Dann kam mir eine Idee: ,,Dann können Nathalie und ich doch 3 Wochen nach Amerika, nur eine Woche würde sich doch eh nicht lohnen", flehend guckte ich meine Mutter an.

,,Da hättest du schon Recht, aber das ist auch sehr teuer", sie guckte mich an.

,,Ja, aber ich kann doch in der ersten Woche ins Reitcamp und in der zweiten und dritten bin ich bei Nathalie und Mary oder so", probierte ich sie zu überzeugen.

,,Ok, das wäre okay. Also in der ersten Woche das Reitcamp, in der zweiten seid ihr bei Mary und in der dritten guckt ihr, wo ihr unterkommt", sie sah jetzt zufrieden aus.

,,Danke, danke", ich umarmte sie.

Dann rannte ich zum Telefon und rief Nathalie an, sie war begeistert von der Idee und für Mary war es auch okay, dass wir in der zweiten Woche bei ihr sein würden.

Dann wären wir zwar an Weihnachten und Silvester nicht zu Hause, aber was anderes war auch mal spannend.

Also fuhr ich wie gewohnt an jedem Tag in die Schule, unser Klassenraum wurde jetzt von Stützen abgestützt und es bröckelte manchmal sogar schon etwas Putz von der Decke.

Jacqueline hatte zum Glück mit ihrer Idee mit Felix aufgehört, wahrscheinlich hatte sie doch einen Korb gekriegt.

Nathalie und ich wurden immer aufgeregter und zwei Tage bevor es losging trafen wir uns nochmal bei mir.

Ein Tag im Dezember
Leider hatten Nathalie und ich nicht den gleichen Flug gekriegt, sie flog früher, aber sie erklärte mir nochmal, dass direkt neben dem Flughafen ein Bahnhof war und dann erklärte sie mir genau, wo ich aussteigen musste und wo ich hinlaufen musste.

Ich glaubte es verstanden zu haben, aber sie schrieb es mir trotzdem nochmal auf.

Anschließend packten wir die Koffer, in Amerika war gerade auch Winter, es war bloß nicht so kalt wie hier.

Wir packten mehrere T-Shirts und Pullis ein, dann zur Sicherheit eine kurze Hose und noch mehrere Reithosen, dann auch noch zwei Jeanshosen.

Die Stiefel und meine Stiefeletten durften auch nicht fehlen und der Reithelm und die Handschuhe auch nicht.

Außerdem kamen auch noch ein Handtuch, mehrere Bücher, Kopfhörer und Waschsachen und so was dazu, wir würden ja immerhin drei Wochen dort sein.

So nächstes Kapitel :)
Bald kommen auch die Jungs von ND ins Spiel, also seid gespannt ;)

Ein etwas anderes Leben (New District FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt