Kapitel 51

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Ich humpelte zum Frühstück, wofür ich allein schon zehn Minuten brauchte.

Dort saßen schon Sean, Alicia und Jaden.

Alicia hatte Seans Hand genommen, während sie aß. Jaden zog mich neben sich und flüsterte mir zu: ,,Ich bin da, alles wird gut!"

Das konnte ich ihm im Moment zwar nicht glauben, ließ mich dann aber neben ihn auf die Bank fallen.

Traurig knabberte ich an meinem Brötchen herum, dann fiel mir etwas ein, was mich sofort aufmunterte: ,,Jaden?", aufgeregt guckte ich ihn an.    ,,Ja?", er blickte etwas überrascht auf.  ,,Hast du das Fohlen schon gesehen?", jetzt strahlte ich. ,,Nein, aber Benjamin hat mir von ihm erzählt", er lächelte.     ,,Trouble ist so süß und ich darf ihn versorgen!", aufgeregt strahlte ich ihn an. ,,Cool", er lächelte.

Plötzlich schrie Alicia auf: ,,Ein Fohlen!? Wie süß! Wo ist es?", aufgeregt guckte sie Sean an. ,,Es braucht Ruhe, niemand außer Benjamin, Jaden, dem Stallburschen und mir darf dahin", jetzt war ich es, die Alicia angrinste.

Eingeschnappt blitzte sie mich an. Jaden lächelte mich stolz an.

Alicia hatte sich jetzt an Sean gekuschelt, wahrscheinlich als Rache. Es tat mal wieder weh, die beiden so zu sehen. Aber Jaden lenkte mich ab: ,,Gleich ist es neun, dann braucht Trouble seine Flasche oder?", fragend guckte er mich an. ,,Stimmt", ich sprang auf, bereute es aber gleich wieder, wegen meinem Fuß.

Ich verzog kurz das Gesicht, humpelte dann aber in die Küche. Dort kochte ich das Wasser und gab die Mischung hinein. Ich ließ alles noch etwas abkühlen und machte mich dann auf den Weg zu Trouble.

Unterwegs kam noch Jaden und begleitete mich, er stützte mich etwas. Trouble schnaubte schon fröhlich, als er mich sah. Ich konnte ihn streicheln, aber er ließ Jaden nicht an sich ran.

Jaden lachte: ,,Der scheint ja echt Vertrauen zu dir gefasst haben!" Ich senkte den Blick: ,,Meinst du?", ich blickte ihm in die Augen. ,,Jaaa", er nickte.

Trouble trank durstig und schnell. ,,Na na na, nicht so schnell", ich lachte. Trouble leckte sich mit seiner kleinen Zunge übers Mäulchen. Das sah so süß aus!

Als die Milch alle war stupste Trouble mich wieder an. Ich strich über seine Nüstern und lächelte: ,,In zwei Stunden wieder Süßer!"

Jaden hatte uns die ganze Zeit lächelnd beobachtet. Ich drehte mich jetzt strahlend zu ihm um.

Jaden lächelte: ,,Er ist echt süß!" ,,Ja oder?", ich strahlte.

Wir standen jetzt vor der Box und beobachteten Trouble jetzt noch. Er war wieder erschöpft eingeschlafen.

Jaden blickte auf seine Uhr und ging wieder, da er Benjamin helfen musste.

Sean unterrichtete wieder mal Alicia.

Ich humpelte zur Koppel und Eclipse kam sofort an. Am liebsten hätte ich mich jetzt einfach auf ihren Rücken geschwungen und wäre losgeritten, aber das ging ja nicht, wegen meinem Fuß. Jede Art von Sport war ja verboten, außer vielleicht Denksport.

In vier Tagen war schon Silvester, aber ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich Lust darauf.

Lieber wäre ich zu Hause, bei Lali und Nathalie und auch Mama.

Aber ich war hier und so musste ich das Beste daraus machen und außerdem war ja Jaden da.

Ich streichelte Eclipse eine Weile und humpelte dann zur Reithalle. Vier kleine Reitschüler ritten in einer Abteilung in der Halle herum. Jaden stand in der Mitte und rief ihnen die Befehle zu.

Die Reitschüler begannen jetzt einzeln zu traben und danach in einer Abteilung. Plötzlich fing ein kleines Mädchen auf einem kleinen, dunkelbraunen Pony an zu weinen.

Sofort hielt Jaden die Abteilung an und ging zu dem kleinen Mädchen. Sie hing mit dem Sattel an der Seite des Ponys.
Jaden hob sie vom Pony und zog den Sattel wieder gerade fest. Allerdings wollte das kleine Mädchen nicht wieder aufsteigen. Jaden redete eine Weile mit ihr und schließlich stieg sie doch, ängstlich, wieder auf.

Jaden führte sie jetzt und als sie trabten joggte er neben den beiden her. Es war echt rührend, wie er sich um die kleinen Kinder kümmerte.

Schließlich ritt das Mädchen strahlend alleine weiter und Jaden ging keuchend zurück in die Mitte.

Ich lächelte, er war echt toll.

Nach einer Weile humpelte ich wieder in die Küche. Ich machte die Milch wieder fertig und humpelte dann zu Trouble.

Er stand schon wieder mit gespitzten Ohren und mich erwartungsvoll anguckend da.

Sofort saugte er an der Flasche und als sie alle war, wollte er mal wieder noch mehr und stupste mich wieder an.

Er war so süß!

Ziemlich gut gelaunt brachte ich die Flasche wieder in die Küche und wusch sie aus. Es war jetzt schon 11:30 Uhr.

Ich half Benjamin beim Essen kochen, heute würde es Kartoffelbrei und Buletten geben.

Dann deckte ich den Tisch. Das Essen roch echt lecker!

Das fand auch Jaden, der bald darauf kam. Ich servierte ihm lachend das Essen und setzte mich dann neben ihn.

Jaden erzählte lachend von seiner Reitstunde.

Als ich gerade Jadens und meinen Teller wegbrachte kamen Sean und Alicia, beide lachten und Sean hatte den Arm um Alicia gelegt. Wut stieg in mir hoch, aber ich drehte mich um und stellte die Teller weg.

Dann humpelte ich zu meinem Zimmer. Ich nahm mein Handy und legte mich damit aufs Sofa. Dort setzte ich meine Kopfhörer und hörte Musik, allerdings nicht von New District sondern von Shawn Mendes.

Ich war total müde und nach einer Weile war ich schon im Halbschlaf, als jemand reinkam. Ich schreckte hoch, es war Jaden.

,,Sorry, hab ich dich geweckt?", besorgt guckte er zu mir. ,,Nein, ich habe nicht mal geschlafen", jetzt setzte ich mich auf. ,,Achso", er setzte sich neben mich, stand dann aber sofort wieder auf und kam nach einer Weile mit einem Kühlpack in der Hand wieder.

,,Danke", ich strahlte ihn an und legte das Kühlpack auf meinen Fuß. ,,Kein Problem", er lächelte und setzte sich dann wieder neben mich.

Wir guckten eine Weile fern. Heute lief der zweite Teil von Percy Jackson und auch der war sehr cool.

Um 12 Uhr humpelte ich wieder zu Trouble. Er wollte schon wieder Milch haben, die gab es aber erst in einer Stunde.

Ich blieb noch eine Weile bei ihm und ging dann zum Reitplatz. Dort waren Sean und Alicia...

Noch ein Kapitel, hoffe es gefällt euch :)

Ein etwas anderes Leben (New District FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt