Kapitel 68

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Sean setzte sich aufs Sofa. Ich setzte mich neben ihn, aber nur auf die Vorderkante vom Sofa.

,,Ich muss mit dir reden", traurig blickte er mich an. ,,Ja?", ich wurde auch traurig, als ich ihn so sah.

,,Morgen wirst du schon abreisen", er schluckte. Ich nickte geknickt. ,,Und ich muss dir das jetzt nochmal sagen. Ich werde dich so vermissen. Die ganze Zeit, wo wir zerstritten waren, wollte ich mich wieder vertragen, aber Alicia war so anhänglich. Ich empfinde etwas sehr starkes für dich", er atmete erleichtert aus und guckte vorsichtig zu mir auf.

Ich war etwas überrascht, aber sagte jetzt auch etwas: ,,Sean, ich wollte mich die ganze Zeit auch mit dir vertragen. Und ich will auch nicht gehen, ich werde dich so vermissen. Und auch ich empfinde etwas für dich", es fiel mir schwer über meine Gefühle zu reden, aber das musste einfach alles raus.

Sean lächelte sein wunderbares Seanlächeln: ,,Egal was du jetzt sagst, ich wollte das getan haben!"

Und im nächsten Moment waren seine weichen Lippen schon auf meinen. Alles begann zukribbeln und die Schmetterlinge in meinem Bauch spielten verrückt. Vielleicht sollte man dazu auch erwähnen, dass das mein erster richtiger Kuss war, wenn man mal von einem Kindergartenstreich absieht.

Es fühlte sich so schön an und als Sean seine Lippen wieder von meinen nahm, strahlte ich wie ein Honigkuchenpferd.

,,Ich liebe dich", flüsterte Sean lächelnd. ,,Ich liebe dich auch", ich lächelte ihn an.

Eine Weile saßen wir einfach nur so da. Und ich war echt glücklich und erleichtert. Ich liebte Sean und NIEMAND, nichtmal Alicia konnte das ändern.

Ich war aber total müde und irgendwann fielen mir die Augen zu. Ich träumte von Sean und dieser Kuss lief praktisch in Dauerschleife vor meinem inneren Auge.

Durch ein sanftes Rütteln wurde ich irgendwann aufgeweckt. ,,Anna, Anna!", es war Jadens Stimme.

Wo war ich nur?

Ah, jetzt viel mir alles wieder ein, Sean und gestern. Ein Strahlen kam wieder auf mein Gesicht. Neben mir bewegte sich etwas, es war Sean, er hatte seine Arme um mich geschlungen und bis gerade eben noch geschlafen.

Jetzt wachte er auf und auch ich rieb mir die Augen. Draußen war es noch dunkel und ich hatte das Gefühl, nicht mal eine Stunde geschlafen zu haben.

Ich guckte auf mein Handy, 03:00 Uhr!

Stöhnend stand ich auf. Jaden grinste, wegen Sean und mir, aber ich gähnte nur.

Sean nahm meine Hand: ,,Bis gleich", er lächelte und ließ sie wieder los, weil er sich umziehen ging.

Ich zog mich auch um und Jaden weckte Alicia. Schnell ging ich nochmal zu Trouble und Eclipsen und verabschiedete mich traurig von den beiden.

Sean und Jaden hatten schon unsere Koffer geholt. Sean lächelte mich die ganze Zeit an und auch auf meinem Gesicht war ein Dauerlächeln.

Benjamin fuhr uns zum Bahnhof und verabschiedete sich da von uns. Die Jungs fuhren aber noch mit uns zum Flughafen.

Benjamin hatte uns netterweise ein paar Kleinigkeiten zu Essen mitgegeben.

Der Zug war ziemlich leer und wir hatten ein eigenes Abteil. Ich schlief nochmal ein und auch Alicia gähnte. Ich hörte, wie Sean und Jaden über irgend ein Mädchen redeten, aber dann schlief ich leider ein und kriegte nichts mehr mit.

Als wir beim Flughafen ankamen war es 04:00 Uhr. Der Flughafen war noch total leer und wir waren so gut, wie die einzigen hier. Mein Flug würde um 05:00 Uhr gehen.

Die Jungs gingen mit uns zum Check-In und begleiteten uns dann noch bis zur Kontrolle.

Jetzt war es Zeit zum Abschied nehmen.

Alicia umarmte zuerst Sean, Jaden sagte sie nur Ciao. Sie ging schon durch die Passkontrolle und dann konnte ich mich zum Glück, etwas ungestörter von Sean verabschieden.

Zuerst umarmte ich Jaden: ,,Willst du mir jetzt sagen, wer das Mädchen ist?", ich lächelte. ,,Nathalie", er strahlte. ,,Was?", ich glaubte das nicht. Er nickte lächelnd. ,,Wow!", ich lächelte. ,,Wir sehen uns wieder oder? Danke für die schöne Zeit! Bis irgendwann!", ich umarmte ihn nochmal ganz fest. ,,Wir wollten bald vielleicht nach Deutschland", er strahlte. ,,Bis dann", nun sah er auch ziemlich traurig aus. Dann ging er einen Schritt zurück, damit ich mich von Sean verabschieden konnte.

Sean kam auf mich zu. Ich lächelte leicht, hatte aber Tränen in den Augen. Ich wollte nicht weg!

Er hatte jetzt auch Tränen in den Augen und umarmte mich lange und innig. ,,Wir schreiben und telefonieren oder?", ich guckte ihn an. ,,Klar", er lächelte schwach. Dann drückte er mir einen langen, schönen Kuss auf die Lippen. ,,Ich liebe dich", flüstere er und guckte mir tief in die Augen. ,,Ich liebe dich auch", ich verlor mich schon wieder in seinen Augen.

Ein letztes Mal fiel ich im noch um den Hals und wurde dann von Jaden gedrängt. Ich guckte Sean noch ein letztes Mal traurig an und musste dann zur Passkontrolle.

Auf der anderen Seite winkte ich den beiden noch einmal zu und ging dann mit Alicia los.

Sie lächelte verzückt: ,,Herzlichen Glückwunsch!" ,,Äh Danke", was war denn mit ihr los? ,,Tut mir leid, dass ich so eifersüchtig war, das war echt übertrieben", sie lächelte entschuldigend und ich glaubte ihr diesmal auch. ,,Kein Problem", ich lächelte. Sie lächelte auch und umarmte mich: ,,Tschüss, bis irgendwann!" ,,Tschüss", ich winkte ihr nach.

Denn sie war schon zu ihrem Gate losgestürmt.

Ich ging in die andere Richtung, denn dort war mein Gate. Unterwegs hielt ich bei Starbucks und kaufte mir eine heiße Schokolade und einen Keks.

Bei meinem Gate angekommen saßen dort schon ein paar Leute. Es war 4:30 Uhr, also würde es bald ans einchecken gehen.

Ich war ziemlich glücklich, aber auch traurig. Sean und ich waren jetzt... zusammen? Ich konnte es selbst noch gar nicht glauben.

Um 4:45 Uhr wurde zum Boarding aufgerufen und ich ging ins Flugzeug. Ich saß neben einer alten Frau, die mich am Anfang kurz anlächelte und dann den Rest des Fluges schlief.

Ich dachte die ganze Zeit an Sean. Es war echt eine schöne Zeit gewesen.

Auch ich schlief viel und guckte sonst ein paar Filme.

Als wir in Deutschland ankamen, war es 24:00 Uhr, aber ich war überhaupt nicht müde. In Los Angeles wäre es jetzt ja auch 15 Uhr nachmittags.

Ich verließ mit allen anderen langsam das Flugzeug und es zog sich mal wieder hin und bis ich meine Koffer hatte verging nochmal Zeit.

Aber schließlich war ich um 00:40 Uhr nun doch fertig und stand in der großen Halle vom Flughafen, Ausschau haltend, nach irgendwem, den ich kannte.

Plötzlich wurde ich von hinten stürmisch umarmt. ,,Anna!"

Das waren Darcy, Marlene und Nathalie. ,,Hi", ich umarmte sie auch nochmal.

,,Endlich habt ihr zueinander gefunden", Nathalie grinste mich an. ,,Woher weißt du..." Sie unterbrach mich grinsend: ,,Jaden!" ,,Ach ja, euch auch herzlichen Glückwunsch!", ich lachte. Sie wurde leicht rot und ihr Blick sehnsüchtig: ,,Danke!"

Da kam meine Mutter angerannt: ,,Anna!", sie umarmte mich. ,,Mama!", ich strahlte. Es war echt schön alle wieder zu sehen.

Alle drei übernachteten heute bei mir und wir quatschten bis in die Nacht. Es war so schön wieder da zu sein. Aber gleichzeitig vermisste ich die Jungs und konnte ss gar nicht abwarten, sie wieder zu sehen.

So ihr Lieben, das war das letzte Kapitel. Es war schon echt eine krasse Zeit. Danke für eure ganzen Votes und lieben Kommentare ♥ als ich mit schreiben angefangen habe, habe ich nie gedacht, dass ich einmal so tolle Follower haben werde :) es wird wahrscheinlich eine Fortsetzung geben. Aber ich wollte erstmal ein anderes Buch schreiben, wie ich letztens schonmal erwähnt hatte. UND NOCHMAL DANKE FÜR ALLES ♥

Ein etwas anderes Leben (New District FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt