Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich neben Nathalie auf dem Boden und mein Arm schmerzte.
Offensichtlich war ich in der Nacht aus dem Bett gefallen, direkt auf meinen Arm.
Ich stand stöhnend auf und rieb mir den Arm, dann tastete ich vorsichtig nach meinem Handy, es war 10:10 Uhr.
Oh nein, heute war schon Samstag! Morgen würde das Turnier sein!Schnell weckte ich Nathalie auf. ,,Was ist los?", verwirrt rieb sie sich die Augen. ,,Heute ist Samstag, morgen ist das Turnier!", nervös und aufgeregt rüttelte ich sie am Arm. ,,Kein Grund mich so früh zu wecken!", langsam, aber nun doch schon etwas wacher, setzte sie sich auf. ,,Es ist 10:10 Uhr", ich ging zu meinem Schrank und zog mich hektisch um. Nathalie kam jetzt auch lachend auf die Füße und begann auch sich umzuziehen, aber deutlich langsamer als ich.
Als sie nun auch fertig war, liefen wir, ich rannte, in die Küche.
Wir machten uns Frühstück und Nathalie hatte es endlich hingekriegt mich etwas zu bremsen, nachdem ich, weil ich zu schnell gegessen hatte, einen Hustenanfall bekam.
Ich aß nun bedacht weiter und als wir fertig waren liefen wir zum Stall. Dort trafen wie Debbie: ,,So früh schon hier?", sie guckte auf ihre Uhr. ,,Ja, morgen ist das Turnier!", erklärte ich ihr etwas vorwurfsvoll. Sie hatte das doch nicht etwa vergessen?
,,Okay, wir können gleich mit dem Training anfangen, meine ersten Reitschüler heute kommen erst um 12 Uhr", sie drückte uns die Halfter von Lali und Rainbow in die Hand. ,,Okay", wir eilten los zur Koppel.
Plötzlich ertönte ein Lied, es war Closer von New District. Nathalie lachte, sie wusste, wie sehr ich die Band mochte. Ich zog mein Handy aus der Tasche, Franzi rief an. Was wollte die denn?
Ich ging verwundert an: ,,Hallo Franzi!" Nathalie guckte mich erstaunt an. ,,Hi Anna, es tut mir echt leid, was Leonie und ihre Idioten von Freunden gemacht haben",sagte sie entschuldigend. Sie wollte doch jetzt nicht etwa die Schuld auf sich nehmen? ,,Ist schon okay und außerdem es war ja nicht deine Schuld", sagte ich immer noch etwas verwundert. Nathalie hörte mir aufmerksam zu und verfolgte alles.
,,Leonie wird wegziehen, ihren Eltern ist das zu viel geworden", ich konnte die Traurigkeit in ihrer Stimme hören. Nathalie und ich liefen weiter zur Koppel: ,,Oh, das tut mir leid", das tat es mir wirklich, auch wenn Leonie viel Scheiße gemacht hatte, sie war Franzis einzige Freundin. ,,Ja, ist schon okay, ich muss auch Schluss machen, bis dann!", sie war jetzt echt traurig. ,,Bis dann!", sagte ich noch, aber sie hatte schon aufgelegt.Jetzt war Nathalie diejenige, die mich nervös und aufgeregt am Arm rüttelte: ,,Was wollte sie?"
Ich erzählte ihr alles und sie war total verblüfft: ,,Krass", war das einzige, was sie rausbrachte.
Bei der Koppel
Lali und Rainbow kamen uns schon entgegengelaufen. Wir streiften ihnen schnell die Halfter über und liefen rasch zurück.Debbie war vermutlich noch schnelle frühstücken gegangen. Wir putzen die Pferde und als wir sattelten und trensten kam auch Debbie wieder zurück. ,,So alle fertig?", fragte sie und reichte uns unsere Reitkappen. Nathalie und ich nickten gleichzeitig. ,,Okay, dann auf in die Reithalle!", wir folgten ihr in die Halle.
In der Mitte blieben wir stehen und gurteten die Pferde nochmal nach. Als wir dann endlich auf den Pferderücken saßen, hielt Debbie uns aber noch vom Losreiten ab.
,, Also, heute werden wir nicht so viel machen, heute ist nochmal, sozusagen die Ruhe vor dem Sturm." ,,Was? Nein!", Nathalie und ich guckten uns entgeistert an. ,,Doch, vertraut mir, es hilft, heute entspannt ihr einfach nochmal und dann war's das", sagte sie überzeugend.
Nathalie und ich guckten uns immer noch fragend an, aber vertrauten Debbie dann doch, sie war eine gute Reiterin. ,,Okay, anfangen im Scheritt! Also morgen werdet ihr an keinem Stilspringen teilnehmen, also ist die Technik nicht so wichtig. Aber mit Technik sieht es natürlich besser aus, allerdings kommt es bei euch auf die Zeit und auf möglichst wenige Fehler an. Wir werden heute nochmal ein wenig springen, aber den Rest des Tages werdet ihr euch ausruhen!", Debbie war schon wieder voll in ihrem Element.
In der nächsten Stunde, sprangen wir etwas und machten noch ein paar Lockerungen.
Nach dem Reitunterricht waren wir wie immer verschwitzt.
Beim Putzen kam Debbie nochmal zu uns: ,,Wenn ihr fertig seid, putzt nochmal die Trensen, die Sättel müssen nicht unbedingt, die sind nicht so dreckig, aber eure Stiefel und Anna du kannst Nathalie ja nochmal die Kleidungsvorschriften erklären. Wenn ihr damit fertig seid, entspannt euch einfach, legt euch auf die Wiese und hört Musik, massiert euch usw. ", das waren die letzten Anweisungen für heute.
Nach dem Putzen, machten wir uns an die Trensen und putzen auch nochmal kurz über die Sättel, dann nahmen wir uns unsere Reitstiefel vor.
Und schließlich erklärte ich Nathalie, wie man sich anziehen sollte, ich lieh ihr eine weiße Reithose und sie holte von sich zu Hause noch schnell eine Bluse und ein Jacket, sowie ihre Reithandschuhe. Sie würde nämlich wieder bei mir übernachten.
Als wir schließlich mit allem fertig waren, war es 14:30 Uhr. Wir hatten Heißhunger und gingen in die Küche, dort stand Pizza!
Nathalie und ich nahmen uns einen Karton und fingen an zu Essen. ,,Nicht zu schnell! ", lachte Nathalie, weil sie an meinen Hustenanfall von heute morgen dachte. Ich lachte auch und war nah dran, mich wieder zu verschlucken, aber zum Glück, fing ich mich noch.
Nathalie und ich waren fertig und schmissen den Karton weg, wir gingen in mein Zimmer und zogen uns bequeme Jogginghosen und T-Shirts an.
Dann gingen wir, so wie Debbie es gesagt hatte, zur Wiese.
Dort legten wir uns hin und ich machte Musik an, Nathalie musste lachen, denn es war Musik von New District.
Wir redeten nochmal kurz über Springen und dann redeten wir wieder über Schule und so was.
Nach einer Weile setzte Nathalie sich auf: ,,Ich bin mega verspannt", sie rieb sich den Nacken. ,,Soll ich dich massieren?", fragte ich, das hatte Debbie ja auch vorgeschlagen. ,, Gerne", lachte sie. Ich begann und sie sagte: ,,Danke schonmal" ,,Kein Problem", lächelte ich.
Als ich fertig war redeten wir noch etwas über Jungs und dann war es auch schon 18 Uhr. Wir machten uns wieder auf den Weg zum Haus und "sammelten" Debbie dabei ein. Sie würde heute mit uns Essen.
Wir hatten noch etwas Pizza übrig und Nathalie und ich gaben uns damit zufrieden, meine Mutter kochte Debbie und sich Nudeln.
Debbie sagte noch ein paar Worte zu uns, dass wir jetzt am besten Fernsehen sollten, das lenkte nämlich ab. Heute würde auch DSDS kommen, eigentlich war ich ja nicht so ein Fan davon, aber was besseres kam auch nicht.
Also setzten Nathalie und ich uns aufs Sofa und guckten DSDS, es waren noch die Castings, deshalb waren auch viele nicht so gute Sänger dabei, aber es waren auch echt gute dabei.
DSDS war um 22:30 Uhr zu Ende und Nathalie und ich ziemlich müde. Heute war es, trotz der Entspannung auch anstrengend gewesen. Wir putzten Zähne und zogen uns dann um.
Im Bett redeten wir nochmal kurz und dann waren wir, trotz der Nervosität eingeschlafen.
So, jetzt ein längeres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, ihr könnt mir auch gerne irgendwelche Vorschläge schicken :)
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Ein etwas anderes Leben (New District FF)
FanfictionIn dem Buch geht es um Anna und ihr Leben, am Anfang ist es noch nicht so eine FF, aber es WIRD eine Fanfiction, also seid gespannt :)♥