Kapitel 12

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Leonie hatte schwungvoll das Gatter geöffnet und Rainbow kräftig auf den Po gehauen.

Rainbow erschreckte sich und galoppierte mit lautem Wiehern über den Hof davon, worauf ihr mehrere Pferde folgten.

Nathalie und ich stürmten wütend auf Leonie zu und rissen sie zu Boden. Nathalie blieb auf ihr sitzen, Leonie kicherte: ,,Lass mich!"

Ich schloss das Gatter Summer und die zwei Haflinger waren noch auf der Koppel, alle anderen Pferde waren geflüchtet.

Ich rannte los und suchte meine Mutter, da war sie! Mit der Polizei:  ,,Mama, Mama, die Pferde...sie sind...sie sind...weg!", keuchte ich. ,,Was?", sie guckte mich entgeistert an. ,,Ja, Lali auch!", ich zog sie mit zur Koppel.

Nathalie und ich schilderten der netten Frau von der Polizei, rasch was passiert war und Leonie und ihre Freunde wurden vorläufig festgenommen.

Der Kollege der Frau sagte sofort in der Zentrale Bescheid, dass zehn Pferde vermisst wurden.

Währenddessen lief ich nervös hin und her, meine Mutter konnte das nicht mehr mit ansehen und sagte überzeugt: ,,Wir reiten jetzt los und suchen die Pferde!"

Etwas überrascht folgte ich ihr. Wir holten nur die Trensen, da man auf den Haflingern auch gut ohne Sattel reiten konnte.

Zur Sicherheit nahmen wir auch noch vier Halfter mit, falls wir ein Pferd oder mehrere finden würden.

Also ritten meine Mutter und ich los. Nathalie musste leider auf dem Hof bleiben, aber sie war eh nicht in der Verfassung zu reiten, sie hatte sich in eine Decke gekuschelt und zu Summer in die Box gesetzt.

Die Haflinger setzten sich gemütlich in Bewegung. Aber wir trieben sie hastig an, wir mussten uns beeilen, mit jeder Minute konnten sich die Pferde mehr und mehr entfernen.

Die Hafis liefen jetzt etwas schneller, worüber ich sehr froh war. Wir ritten eine Weile blieben immer wieder stehen und riefen, aber es kam keine Antwort. Wo waren sie nur?  Würden wir sie jeh wiedersehen?

All das wusste ich nicht, auf einmal hörte ich ein Geräusch. Ich schreckte zusammen. Was war das?

Es kam aus meiner Tasche. Ah, jetzt wusste ich es, es war mein Handy! Ich war erleichtert und ging sofort ran. Da war Nathalie: ,,Anna!" ,,Was?", fragte ich aufgeregt. Hatte sie Neuigkeiten?  ,,Sie haben Royal, Jamal und noch zwei andere gefunden, an der Hauptstraße! ", sie war auch sehr aufgeregt: ,,Die anderen sind wahrscheinlich auch irgendwo da, die Polizei kommt dahin und holt die Pferde dann ab" Ich seufzte dankbar: ,,Ok, dann reiten wir dahin. Danke...bis dann" ,,Bis dann", sie legte auf.

Ich erzählte meiner Mutter schnell alles und dann ritten wir rasch in Richtung Hauptstraße.

Kurz bevor wir da waren kam uns Lali wiehernd entgegen. ,,Lali!", rief ich fröhlich und umarmte sie.

Schnell zog ich ihr das Halfter über und gab ihr ein Leckerli, dann ritten wir weiter zur Hauptstraße.

Wir hörten schon ein Wiehern und als wir  näher kamen sahen wir, dass es Daydream war.

Sie wehrte sich in den Anhänger zu gehen und wollte steigen. Meine Mutter sprang von Bellas Rücken und rannte zu Daydream, sie schaffte es Daydream zu beruhigen und nun ging Daydream lammfromm neben ihr in den Anhänger.

Der Polizist, der davor probiert hatte, sie zu verladen schüttelte ungläubig den Kopf: ,,Pferde sind echt nicht meins!"

Jetzt kam auch ein zweiter Anhänger und wir hatten noch zwei Pferde gefunden. Bella und Bala wurden auch in die Anhänger verladen.

Jetzt fehlte nur noch Tinkerbell und noch ein Pferd.

Wir suchten aber erst fanden wir sie nicht. Wir machten uns große Sorgen, da Tinkerbell manchmal auch ziemlich schreckhaft war.

Aber dann fanden wir sie endlich, sie hatte sich in einem Busch verfangen und hatte nun ein paar Kratzer und sie hinkte, da sie sich an einem Hinterbein verletzt hatte, woran sie sich verletzt hatte wussten wir nicht. Aber der Tierarzt würde, Gott sei Dank, heute noch kommen.

Wir hatten ihn schnell angerufen und es war ein Wunder, dass er rangegangen war, denn es war schon 23:34 Uhr.

Als wir wieder auf dem Hof ankamen war es 23:50 Uhr, der Tierarzt war auch gerade eingetroffen.

Er checkte alle Pferde durch. Den meisten ging es zum Glück gut, vorallem Lali und Rainbow, wir würden sie ja für das Turnier brauchen.

Tinkerbell hatte sich nur, Gott sei Dank, einen Muskel überdehnt und ein paar Kratzer.

Nachdem wir noch mitgeholfen hatten alle Pferde wieder in ihre Boxen zu bringen, fielen Nathalie und ich hundemüde ins Bett und schliefen sofort ein.

Sry, dass solange kein Kapitel kam. Jetzt wieder etwas länger, hoffe es gefällt euch :)

Ein etwas anderes Leben (New District FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt