Interview mit GoldenAlbatross

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Schönen guten Abend, Albatross. Zu einem "professionellen" Einstieg gehört auch erstmal die Frage, wie du zu deinem Namen kamst. Schließlich würden wir dich gerne besser kennenlernen.

Ich überlege schon die letzte Zeit, einen weiteren Roman auf meine Watty-Seite hochzuladen - wie ich auf den goldenen Albatross kam! Also, das ist eine lange Geschichte. Ich hocke an die Tür gelehnt da und überlege einfach mal minutenlang wegen meinem Usernamen. Irgendwie kam ich dann auf golden - ich mag gold: Klassisch, edel und mystisch. Anfangs wollte ich mich GoldenOwl nennen, dank meiner Liebe zu Eulen, aber das klang zu sperrig, also bin ich auf den Albatross umgestiegen. Auch nichts weiter als eine upgegradete Möwe, aber GoldenAlbatross klingt einfach so voll und mystisch.

(Entschuldige den Roman!)

Ach, kein Problem. Lange Texte zeigen Interesse. GoldenAlbatross klingt in meinen Ohren auch wirklich professionell. Es war eine gute Entscheidung, dass du dich so statt GoldenOwl genannt hast. Würdest du deine Bücher auch mit Klassisch und mystisch beschreiben?

Nein, auf keinen Fall! Obwohl... Ich habe mindestens so viele Seiten wie meine Bücher. Mal platzen meine Romane vor Euphorie und Liebe, und dann könnte man mich wieder für eine Sadistin halten, so ausführlich wie ich meine Trauer beschreibe. Mystisch könnte ein wenig stimmen, aber wäre auch nicht meine Nummer 1 zum Beschreiben meines Schreibstils, genau wie klassisch. Ich würde eher das Schlagwort "natürlich" verwenden, da ich mir nie Gedanken darüber mache, meinen Stil zu beschreiben, sondern einfach ...schreibe!

Wenn man los schreibt ohne darüber groß nachzudenken, kommen einem oft die Wörter am leichtesten über die Lippen. Ich finde es schön, dass du traurige Sachen genauso wie die Euphorie beschreibst. Welche/r Autor/in ist dein Vorbild?

Das stimmt! Es kann sein, dass du das zum ersten Mal hörst: Ich habe für jedes Buch, dass ich schreibe, ein eigenes Vorbild. Für mein realistisches Jugendbuch ist das John Green. Nicht, weil ich seinen Stil so mag - im Gegenteil, den finde ich sogar ein wenig bemängelnswert! - sondern, weil er einfach in jedes Buch eine Nachricht packt, die man verstehen kann, wenn man darüber nachdenkt. Und wenn nicht, dann nicht. Für die Leute, die mit Büchern weniger verbinden, gehen diese "Nachrichten" leider oft unter, weil sie sich zu sehr auf die "eigentliche Handlung" seiner Bücher konzentrieren.

Das will ich auch. Ich will, dass die Leute, die es wert sind, denen mein Buch etwas bedeutet, darüber nachdenken!

Oh ja, das höre ich zum ersten Mal. Aber es ist interesaant. Zwischen den Zeilen lesen und ein Fazit aus der Story ziehen, ist für viele undenkbar. Ich denke wir, die das gerade lesen und auch weitere auf Wattpad, denken aber über die Texte nach, die sie lesen. Zumindest über die, die sie faszinieren. Was inspiriert dich zum Schreiben?

Ganz verschiedene Dinge:

1. Der Vormittag! Tatsächlich, am Vormittag bin ich am motiviertesten und schreibe am besten.

2. Klingt jetzt pseudoromantisch, aber auch beim Reiten habe ich viel Zeit zum Nachdenken über meine Geschichten.

3. Außerdem inspiriert es mich sehr, einfach mal nicht zu schreiben, sondern Musik zu hören und über die Charaktere nachzudenken und meinen groben Geschichtenplan zu lesen. Und schwupps, ergibt sich eine neue Nebenhandlung und alles plötzlich noch mehr Sinn!

Also, an Inspiration fehlt es mir nicht wirklich!

Das merkt man. Verrückte Insprationen dazu - andere. Wie viele Seiten hat dein Geschichtenplan ungefähr?

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