Interview mit jessiiiooo

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Hallo Jesi, ich hoffe, ich kann dich so nennen. Deine Profilbeschreibung klingt schonmal sehr interessant. Und man merkt, wieviel Mühe du dir gegeben hast. Ich entnehme deiner Biographie, dass du Philosophie und Poesie liebst. Richtig? Was schreibst du denn gerne?

Jessi, falls es kein Tippfehler war. (Tut mir leid, aber auf so etwas lege ich sehr viel Wert.) Vielen Dank, das freut mich. Das stimmt, allerdings rückt Poesie doch etwas in den Vordergrund. Ich hab vor kurzem meine Liebe zu Gedichten entwickelt, die ich auch immer noch regelmäßig zu schreiben pflege. Jedoch mag ich auch nur kurze Sprüche oder ausgedachte Wörter. Momentan schreibe ich auch an einer etwas größeren Geschichte. Eine Mischung aus Poesie, Abenteuer und möglicherweise etwas Romantik.

Ist völlig okay, Jessi. Was wäre denn ein ausgedachtes Wort und wie kommst du darauf?

Beispielsweise revpoeia, das gefällt mir besonders gut.

Und was bedeutet das?

Revpoeia ist ein Adjektiv, das Worte oder Texte beschreibt, die mehr als nur poetisch oder wunderschön sind.

Und wie erfindest du solche Wörter?

Manchmal macht es einfach Klick und dann muss ich sie einfach aufschreiben - sie fallen mir einfach ein. Oder ich lese einen wunderschönen Text und finde die mir bekannten Worte einfach zu wenig.

Wie weit bist du bei der Planung deiner neuen, größeren Geschichte? Gibt es etwas, auf das du beim Planen besonders viel Wert legst?

Beim Planen schon ziemlich weit, nur komme ich mit dem Schreiben nicht wirklich hinterher. Besonders Wert lege ich auf die verschiedenen Handlungen und Charakterzüge, jedoch auch auf abwechslungsreiche Kapitel.

Überlegst du dir, bevor du anfängst zu schreiben, ganz genau, wie sich die Charaktere in deinem Buch wandeln werden?

Nein, das kommt dann alles spontan.

Manchmal ist es auch besser so. Dann erlebt man seine Geschichte live. Hast du schon mal feststellen müssen, dass das nicht planen nicht klappt?

Ja, da hast du Recht. Bei einer Geschichte, die ich damals mal geschrieben habe, musste ich das feststellen. Ich hatte nämlich geplant, sie vorzuschreiben, habe sie dann aber doch nach zwei Kapiteln öffentlich gestellt. Demnach war alles durcheinander, es folgten unregelmäßige Updates und letztendlich hab ich sie gelöscht, nach ungefähr fünf weiteren Kapiteln.

Das ist immer eine doofe Situation, der aber viele ausgesetzt sind. Kannst du es also kaum abwarten, deinen Lesern das neue Kapitel zu zeigen?

Ehrlich gesagt kann ich es schon abwarten.

Das ist eine gute Eigenschaft. Wann denkst du, wirst du dein Buch beendet haben oder legst du dich da nicht fest?

Vielen Dank! Hm, normalerweise tue ich das nicht, aber ich schätze, ich werde ein bis zwei Monate brauchen, mit Sicherheit kann ich das jedoch nicht sagen.

Wird das Ende spektakulär oder klingt das Buch ruhig aus?

Ich bin noch ziemlich unschlüssig, aber um die Frage richtig zu verstehen: Was meinst du mit spektakulär?

Wird der Leser sich noch einmal aufregen - egal ob im positiven oder negativem Sinne? Und wird es eine entscheidene Wendung geben?

Schau, hm, ich denke es klingt ruhig aus, da ich mich ja mehr auf die Begegnungen konzentrieren werde. Deine Fragen sind echt interessant und ich beantworte sie sehr gerne, da mich sonst niemand so etwas fragt.

Oft wird man bei solchen Enden enttäuscht, aber ich denke mit viel Einfühlungsvermögen schaffst du auf jeden Fall ein sehr gelungenes Ende. Vielen Dank übrigens. Was denkst du, wirst du mit der Geschichte machen, nachdem du sie beendet hast? Wie wirst du dich fühlen?

Oh, ich danke dir! Ich denke einerseits wird das Gefühl befreiend sein, da ich dann etwas neues anfangen kann. Aber andererseits, und dieses Gefühl wird bestimmt das andere überwiegen, werde ich jeden einzelnen meiner Charaktere vermissen und davor habe ich ein wenig Angst.

Das kann passieren. Wirst du dein Buch selber noch einmal lesen und dich oft gerne zurück erinnern?

Ich würde es gerne, jedoch bin ich eine Perfektionistin, sodass ich danach alles verbessern oder sogar löschen werde, also nein, das werde ich leider nicht tun.

Ich glaube, du hast gerade meine Zukunft in die richtige Bahn gelenkt. Da ich auch perfektionistisch bin, werde ich mein Buch, wenn es irgendwann beendet werden sollte, nicht lesen. Vielen Dank für das nette, sich leider etwas hinziehende Interview (großes sorry) und ich wünsche dir noch ganz viel Erfolg, Freude und Gesundheit in deinem Leben. Sei nicht immer allzu perfektionistisch, das könnte dir Steine in den Weg legen. Tschüss.

Gerne! Ich danke dir ebenfalls, ist nicht schlimm, dass es sich so lange hingezogen hat! Das alles wünsche ich dir auch, vielen Dank. Mach's gut!

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