Hallo quietpoetess. In der Beschreibung über dich steht "Und mitten in den Seiten der Bücher fand ich meine Seele wieder". Was sagt dieses Zitat aus und trifft es auf dich zu?
Dieses Zitat ist auf mich zu 100 % auf mich bezogen. Es stammt auch von mir selbst. Damit wollte ich jedem, der auf mein Profil kommt, mit einem kurzen Satz ein wenig mehr über mich und die Liebe zum Lesen und Schreiben erzählen. Es ist tatsächlich so, dass vor allem in meinen eigenen Werken tatsächlich "Fetzen meiner Seele" zu finden sind. Besonders in meinen Gedichten und poetischen Texten. Aber auch in anderen Werken, sowohl auf Wattpad, als auch in "real" habe ich schon Teile von mir wiederentdecken können.
Das Zitat bezieht sich auf die Welten und Möglichkeiten, die das Schreiben und Lesen uns eröffnen können.
Das Zitat klingt wirklich professionell. Wunderschön gedichtet. Willst du somit sagen, dass dir dein Protagonist gleicht?
Wer meine Texte und Werke kennt, weiß, dass ich nicht direkt Protagonisten habe. In Semikolon ja, aber bei meinen Gedichten ist es eher unterschiedlich und Interpretationssache. Aber ja, die Texte gleichen mir in vielem. Ich finde es wichtig authentisch zu sein, damit auch wirklich eine Botschaft vermittelt werden kann.
Findest du die Vorstellung nicht beängstigend, dass deine Leser dein Inneres kennen?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin eigentlich ein sehr verschlossener Mensch, was zum Beispiel auch mein Profilbild sehr gut ausdrückt (durch das abgewandte, die dunklere Farbwahl, die zusammengebundenen Haare), aber wenn ich schreibe, kann ich einfach alles rauslassen, bin frei. Bisher ist mir deswegen noch niemand "dumm gekommen" was mich erstaunt und zeitgleich erfreut.
Meine Texte sind ehrlich und ich lerne durch das Schreiben, mich Stück für Stück zu öffnen.
Lässt du auch Verwandte deine Geschichten und Gedichte lesen?
Nein. Früher hatte ich einen Blog, auf dem Freunde als auch meine Mum gelesen haben. Inzwischen aber nicht mehr. Es weiß kaum wer, dass ich einen Wattpad-Account besitze. Damit bewahre ich mir meine Anonymität, genauso wie mit dem Namenskürzel. Ich möchte nicht, dass nur die Leute, die mich kennen, immer loben, um mich zu unterstützen, aufzubauen oder sonstiges. Ich möchte wenn dann ehrliches Lob und sehr gerne auch ehrliche Kritik und Vorschläge.
Und inzwischen habe ich schon einige echt nette Menschen hier kennengelernt :)
Welche Art von Kommentaren magst du besonders gern?
Ehrlich gesagt bin ich für jedes dankbar. Natürlich freue ich mich sehr über die, die meine Texte mögen, aber auch für Hinweise auf kleine Rechtschreibfehler und ähnliches bin ich dankbar. Zum Beispiel stand lange im Klappentext meines Gedichte Werkes an einer Stelle "das" statt "dass", bis mich netterweise jemand per Nachricht darauf hingewiesen hat.
Unterstützt du deine Geschichten mit Bildern oder Musik und kannst du bei diesen Gegebenheiten besser schreiben?
Ich habe tatsächlich bei ein paar meiner Texte Bilder hinzugefügt und bei einem ein Musikvideo, von dem wundervollen Lied "Scars" von Boy Epic.
Ja, Musik ist mir oft eine Quelle der Inspiration, ich könnte ohne nicht leben. Bilder nutze ich eher selten zur Inspirationssuche, aber rein theoretisch können auch sie mir eine Inspiration sein. Ansonsten hole ich mir meine Inspiration aus Wörtern, die ich zufällig irgendwo gelesen habe oder manchmal auch aus meinen eigenen Gedanken, wenn ich beispielsweise nachts nicht schlafen kann.
Bilder benutze ich meist eher zur Untermauerung meiner Worte.
Der Weg Inspiration aus Wörtern zu holen, war mir bislang unbekannt, vielleicht auch einfach nicht offensichtlich. Was sind das für Wörter? Wo findest du sie?
Meistens zufällig, weil (wenn) jemand anderes sie ausspricht. Manchmal tauchen sie auch "plötzlich" in meinen eigenen Gedanken auf.
Wie heißt das aktuelles Wort, das dich inspiriert?
Flashback. Das war das Wort, das mich die letzten Tage nicht losgelassen hat.
Hast du dazu eine Kurzgeschichte geschrieben oder es in dein vorhandenes Buch eingebaut?
Aktuell ist es noch in der Mache. Ich arbeite an einem Text/Gedicht zu diesem Wort/Thema für mein Werk "Poetic Mind".
Hast du schon eine Überschrift gefunden oder wird es schlicht das Wort werden? Generell, wie fallen dir Überschriften ein?
Ich denke, es wird schlicht das Wort werden. Ich mag kurze Überschriften, die ein Schlagwort bieten, mit dem die potenziellen Leser etwas anfangen können und das sie auf das neugierig macht, was hinter dem Wort steht.
Meistens sind es Zufälle, eben wie ein sich festgesetzter Begriff, in meinem Kopf. Manchmal schreibe ich auch nur ein paar Wörter und Ideen auf, die gut klingen und mit denen ich dann etwas "spiele" und schaue, was sich aus ihnen machen lässt.
Eine feine Idee. Hast du Tipps, wie man einen guten Klappentext schreiben kann?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal selbst, ob ich gute Klappentexte schreibe. Aber was ich persönlich bei einem guten Klappentext wichtig fände, wäre das kurze Auftauchen des Themas/der Themen. Außerdem darf er nicht zu lang sein, er sollte ins Auge stechen und neugierig machen.
Eigentlich dasselbe wie ein Trailer für einen Film.
Zu Klappentexten, die aus Zitaten des Buches bestehen, rätst du also eher ab?
Nicht unbedingt. Wenn man die richtige Stelle(n) nimmt, kann das auch echt gut passen und neugierig machen.
Hast du dir schon einmal vorgestellt, deine Geschichten verfilmen zu lassen? Und wenn ja, existiert der Film dazu schon in deinem Kopf?
Vorgestellt habe ich es mir noch nie. Aber das wäre sicher cool. Allerdings leider wohl eher unrealistisch.
Aber in deinen Gedanken hast du dir doch schon wenigstens ein paar Bilder ausgemalt?
Ja natürlich, das schon.
Zeichnest du diese gelegentlich auch aufs Papier, um sie dann zu betrachten und genauer beschreiben zu können?
Das habe ich bisher nur sehr selten gemacht.
Falls Langeweile auftritt, wäre das die Lösung. Oder natürlich schlafen, immer die beste Idee. Dankeschön für die Zeit, die du dir genommen hast. Tschüss.
Gerne doch. Hat Spaß gemacht. Tschüss.
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