11.

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Die Tür kreischte in ihren angeln als sich Robin zum dritten Mal dagegen warf. Holz rieselte zu Boden und einige Nägel vielen klirrend zu Boden, oder das was von ihnen raus viel.
"Komm schon, Robin!" Riefen Jeannie und Enya gleichzeitig.
"Das Schaft euer Freund nicht" brummte Mael. Er war irgendwo in seinen Schatten. Es war schon fast unheimlich wie er versucht nicht gesehen zu werden.
"Diese scheiß Tür!" Regte sich Robin auf und warf sich wieder gegen die Tür.
Holz splitterte und das Schloss Brach. Er warf sich gleich darauf wieder gegen die Tür und mit einem lauten krachen schlug das Türblatt gegen den Willen der Scharniere nach innen und klatschte auf den Boden. Robin oben auf. Er hielt sich keuchend die Schulter. "Robin!" Enya und Jeannie stürzten sich auf ihren Freund und zogen ihn vom Boden hoch um ihn wild zu umarmen. Er erwiderte die Umarmung nur schwach, weil er versucht seine geschundene Schulter aus Enyas Festen Griff zu retten.
"Danke Robin" flüsterte Jeannie und ließ ihn los. Robin nickte und ohne es zu sehen wusste sie das er rot wurde.
Robin war einfach .... man konnte ihn schlecht zu den Rüpelhaften Jungs zählen die sich gerne prügelten oder zu denen die nur Scheiße Bauten und wie der Prinz waren.
Robin war da eher ... Mädchenhafter, was ihm aber deutlich besser stand als alles andere. Genau so kannten sie alle ihn und für genau das hatten sie ihn lieb.
"Macht mir die Ketten ab!" Knurrte Mael und Kettenglieder schlugen wild gegeneinander.
"Wer ist das?" Fragte Robin verwirrt.
"Mael. Cadfaels, Collins und Jullians Spielzeug" sagte Enya fast fröhlich.
"Ahhh. Kapier ich nicht" Robin ging in die Richtung in der Mael sein musste. Durch die Türöffnung drang das Licht einer Fackel herein und beleuchtete eine schwarze Gestalt.
Mael war groß. Sehr groß.
Er musste um die zwei Meter sein.
Auf seinem Rücken bewegten sich tief Schwarze schwingen die an den unteren Rändern dunkel Golden wurden, ... da wo eigentlich die langen Schwungfedern hätten sein müssen in deinem Federkleid waren nur blutige Löcher.
Jetzt begriff Jeannie warum auf dem Boden Federn lagen und wieso es hier so unerklärlich kalt war.
"Du bist ein Eisengel" irgendwie hätte sie es vorher wissen müssen.
Sein Kopf ruckte zur ihr und ein teuflisches Lächeln breitete sich darauf aus.
"Süße. Du weißt nicht annähernd Genug" seine Augen blitzten in einem unnatürlichen Dunklen Violett was Jeannie an die Bilder des Universums erinnerte. Wenn die Sterne den Nachthimmel erhellten und er dunkel violett erschien.
Er hatte wild in alle Richtung abstehendes Hell Braunes Haar war an den Spitzen Golden bis fast geisterhaft Weiß wirkte.
Er war definitiv mehr als nur ein gewöhnlicher Eisengel.
"Scheiße! Ich glaube da kommt einer!" Sagte Enya die in der Tür stand und raus in den Flur schaute.
"Macht mich los!" Fauchte Mael und zog an den Ketten sie über seinem ganzen Körper hingen.
Er trug nicht mehr als eine abgerissene Hose die auch bald ihren Dienst aufgeben würde. Eisenketten spannten sich über seine helle Brust und schlanken Hüften.
Um seinen Hals lag ein Eisenring von dem eine Kette direkt hoch in die Decke ging.
Seine Handgelenke und Fußgelenke trugen auch solche Eisenringe die mit Ketten am Boden oder an der Wand fest gemacht waren.
Jeannie lief zu ihm um zerrte an dem Schloss was die Ketten um seinen Oberkörper fest zusammen hielt.
"Pass auf" seine Stimme war mehr ein Hauch als alles andere.
Ein Schlüssel klapperte und Enya zog sie von ihm weg. Jeannie wollte empört auf die einreden, doch als sie sah wie ihre Freundin den Schlüssel ins Schloss steckte und auf Schloss fiel ihr ein Stein vom Herzen.
Irgendwie wäre es ihr auch falsch vorgekommen wenn sie ihn hier zurück gelassen hätte.
"Danke" sagte er an Enya gerichtet als sie seine Hände befreite aus den Eisenreifen und sich auf den Boden kniete um seine Füße zu befreien. Er zog die Ketten von seinen Schultern und seiner Brust und ließ sie neben sich zu Boden fallen.
Seine Haut war grün, blau und violett an den Stellen wo die Ketten ihn besonders fest gehalten hatten. Seine Flügel spannten sich leicht.
Das Gold schimmerte gefährlich und das schwarz wirkte wie ein Schwarzes loch.
Alles verschlingend.
"Kommt" sagte Robin und steckte den Kopf rein. Als er Mael sah weiteten sich seine Augen kurz doch dann trat er schnell zurück um den Engel raus zulassen.
"Ich weiß wo wir lang müssen und sie uns nicht erwischen" sagte er kühl und ging in die andere Richtung aus der Sie gekommen waren.
Mael drehte seine Schultern und seine Flügel schlugen leicht auf und ab.
Er war lebendig gewordene Kraft!
Seine Haut spannte sich über seinen Schultern und auf seinem Rücken bei jedem kräftigen Flügelschlag.
Seine Flügel waren aber auch für den Gang zu groß so das sie sich nicht zu ihrer kompletten Pracht ausbreiten konnten.
"Wieso seid ihr dem Prinzen nur hier runter gefolgt ?!" Fragte Robin entsetzt und betrachtete staunend wie Mael vor uns anfing eine Treppe hoch zu steigen.
Irgendwie war sein Anblick auch etwas ... Atemberaubendes?
Umwerfendes ?
"Wir mussten! Und guck was es uns gebracht hat!" Sagte Enya stolz.
Enya gehörte zu den reinsten Seelen überhaupt. War klar das sie stolz darauf war den Engel befreien zu können.
"Ja. Einen Eisengel und wo sollen wir jetzt hin ?" Fragte Robin besorgt.
"Wir können ihn in unsere Wohnung bringen" schlug Jeannie vor und schaute hoffnungsvoll zu Enya.
"Enya" warnend deutete Robin auf das Symbol auf seiner Brust. Das Symbol des Königs.
Enya überlegte kurz. "Er kann nirgends hin. Und wir können ihn nicht einfach so rumlaufen lassen" erklärte sie.
"Danke!" Irgendwie freute der Gedanke sie Mael noch länger in ihrer Nähe zu haben. Sie drückte ihre Nase in den Stoff des Hemdes.

Silberne Feder : Feuer und WinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt