21.

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"Wo bleiben die nur?" Enya schon ein paar Zettel über den Tisch auf denen Gerüchte standen die irgendeiner von Ihnen mal irgendwann aufgeschnappt hatte.
"Reg dich nicht auf Enya. Die kommen schon" Jeannie saß mit Maels Kopf in ihrem Schoß auf der Couch und blätterte in der heutigen Zeitung.
Ein Bericht von ihr und Enya stand darin über Cadfael und seine jüngsten Mädchenskandale. Das was sie geschrieben hatten Original war zwar verkürzt und verschönert worden aber die Aussage dahinter war immer noch deutlich.
Gut das die Zeitung geschützt war.
Tân konnte nichts dagegen machen was darin stand.
"Cadfael kann jederzeit hier auftauchen..." Brummte sie.
Lisa die ihr gegenüber saß am Ess Schrägstrich Arbeitstisch reichte ihr eine Ledermappe.
Arian ging wie ein Löwe im Käfig auf und ab.
"Kannst du mal still stehen! Du machst einen nervös" sagte Lisa besorgt.
Arian beachtete sie nicht.
Jeannie stricht über Maels Haare.
Er sah aus als würde er schlafen doch dafür bewegte sich sein Brustkorb
zo stark.
"Da stimmt was nicht" sagte Lisa und wedelte mit dem Zeige und Mittelfinger rum.
Violette und Pinke Funken flogen um ihre Finger.
"Was soll den da passieren?"
"Robin ist beim Wachdienst an ner Mauer. Dem so ziemlich langweiligsten Aufgabe der Welt.
Mareen die muss nur vom Krankenhaus was drei Ecken entfernt steht her kommen und Aura ist im Schloss.
Noch dazu können Aura und Robin sich selber sehr gut verteidigen" erklärte Jeannie und warf die Zeitung auf den kleinen Tisch.
"Keine Ahnung. Ich hab nur kein gutes Gefühl" sagte Lisa.
"Man! Setz dich hin du gehst mir auf die Nerven" sagte Enya und zeigte auf Arian.
"Da muss ich dir ..."
Arian blieb plötzlich stehen und schloss die Augen.
Er knurrte.
Mael schlug die Augen auf und sprang auf.
"Prinz?" Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Unterton.
"Ich bring sie um. Ich Bringe die um!"
Blaue Flammen loderten um Arian auf.
Mit einem Aufschrei und Gefluche sprangen Lisa und Enya vom Tisch auf.
"Hey!" Enya schaute wütend auf die langsam gefrierende Decke.
Die Flammen verbrannten das Holz nicht sondern ließen es gefrieren.
"Prinz. Beruhigt euch. Ihr könnt darauf nicht reagieren. Nicht so!" Mael packte Arian an den Schultern und schüttelte ihn.
"Sie ..."
"Ich weiß nur bringt es uns nicht weiter wenn du ihr so versuchst zu helfen"
Mael ließ Arian los.
"Was ist passiert? Was ist los?" Fragten Jeannie, Enya und Lisa fast gleichzeitig.
"Aura. Sie hat nach mir gerufen. Sie hat mich als Eisengel um Hilfe erboten" knurrte Arian.
Mael nickte nur stumpf.
"Was heißt das jetzt?" Fragte Lisa vorsichtig.
"Scheiße!" Fluchte Jeannie und stand auf.
Sofort richteten sich Maels Augen auf sie.
"Wir kümmern uns darum. Das ist jetzt unsere Sache" sagte er kalt.
"Nein. Sie ist unsere Freundin!" Entgegnete Enya.
"Wir kennen uns hier sowieso besser aus. Ohne uns Schaft ihr es sowieso nicht" fügt Lisa hinzu.
"Ganz bestimmt nicht. Ihr bleibt hier" knurrte er.
"Nein" beharrte Enya einfach.
"Ihr würdet uns nur behindern. So können wir einfach rein und wieder raus" entgegnete Mael.
"Schön. Trotzdem" sagte Enya.
Mit Enya Diskutierte man nicht.
"Leute ist das nicht egal? Wir sollten ihr aber jetzt helfen und nicht erst nächsten Monat!" Ging Jeannie dazwischen.
"Du bleibst auf jeden Fall hier" brummte Mael und wandte sich wieder an Arian.
"Hast du sie?" Fragte er ruhiger.
"Ja. Aber sie ist Bewusstlos" antwortete Arian nach kurzem Zögern.
"Wir kommen mit!" Sagte Lisa bestimmt.
"Was soll das den heißen?" Fuhr Jeannie gleichzeitig Mael an.
Er grinste breit.
"Süße. Wir wollen doch nicht das dein Körper verletzt wird vor heute Nacht"
Mael grinste diabolisch.
"Bah. Leute!" kommentierte Enya, musste aber lachen.
Jeannie sah aus als ob er sich die Hose runter gezogen hatte.
"... Ich kann verdammt gut auf mich selbst aufpassen" ihre Stimme klang nur nicht halb so überzeugend wie es beabsichtig war.
Mael blickte sie von oben bis unten an.
"Trotzdem will ich ..."
"Schluss jetzt. Eure Liebesstreitigkeiten könnt ihr wan anders klären!" Sagte Arian gereizt.
Er sah aus als würde er gleich ein Haus einreißen.
"Was für Liebesstreitigkeiten, bitte?!" Fuhr Jeannie ihn an.
Ihre Wangen leuchteten schon rot.
"Ach süße. Lass es. Arian ist nur eifersüchtig. Lass uns das heute Abend klären und danach ..."
"Ich will gar nicht wissen was ihr danach macht!" Sagte Lisa und hielt sich demonstrativ die Ohren zu.
Enya lachte laut.
"Nenn mich nicht süße" fauchte Jeannie und warf ein Kissen nach ihm.
"Ich werde gar nichts mit dir heute Nacht machen!"
"Sicher doch süße" grinste er.
"Mael" knurrte Arian gereizt.
"Also ich finds lustig" sagte Enya lachend. "Schön Enya" brummte Jeannie mit hochrotem Kopf.
Normalerweise machten ihr solche Gespräche nichts aus. Doch bei Mael schien sie es doch sehr peinlich zu finden.
"Was machen wir jetzt?" Fragte Enya immer noch glucksend.
Arian überlegte kurz.
Es klopft unten an der Haustür.
Alle blieben still und lauschten.
Es klopfte wieder.
"Ist das Mareen?" Fragt Jeannie skeptisch.
"So energisch?" Lisa schaute verwirrt zur Tür als würde der Fremde schon oben stehen.
"Finden wir es heraus" Jeannie ging zur Treppentür und verschwand runter.
"Geht ihr in Flur. Wenn das Cadfael ist müsst ihr Weg!" Enya ging zur Treppentür und spähte runter.
"Wenn das dieser Prinz ist wird er nicht lebend aus diesem Haus kommen" knurrte Arian und trat neben sie auf die andere Seite der Tür.
"Geh" sagte Enya wieder.
"Enya! Komm mal bitte" rief Jeannie von unten. Ihre Stimme klang komisch.
"Alles in Ordnung?" Enya war schon am Abstieg der Treppe.
"Guck es dir selber an"
Angst. Das war es was Jeannies stimme veränderte.
Mael begriff es als erster und ging noch vor Enya die Treppe runter.
"Hey. Jeannie pass auf!" Rief Enya runter und lief Mael hinter her. Lisa sah fragend zu Arian, doch er starrte nur gedankenverloren aus denn Fenstern.
"Oh verdammt! Lisa komm mal" rief Enya von unten.
Lisa zögerte kurz und lief dann schnell die kleinen Treppe runter.
Unten am Fuß musste sie auf der untersten Stufe stehen bleiben da auf der kleinen Fläche vor der Tür kein Platz mehr war.
Enya hielt einen dunkel Lilanen Umhand in der Hand. Schwarze Flecken sprenkelten den Saum.
In dem schwachen Licht wirkte der Umhang fast komplett schwarz da wo er mit irgendwas dunklem bespritzt war.
"Wem gehört der?" Fragte sie.
"Mareen. Und das schwarze da. Blut" Jeannie umklammerte einen Zettel.
Mael zog ihn ihr aus den Fingern und reichte ihn Lisa.

Es ist nicht klug sich zu trennen.

Nichts sonst.
Schwarze Tinte auf einfachem vergilbten Papier.
"Woher wisst ihr das der von Mareen ist?" Fragte Lisa.
Obwohl sie wusste das es Ihrer ist.
Sie ist die einzige die sich nicht richtig verteidigen kann. Verteidigungsmagie oder Waffen haben sie nie interessiert.
"Scheiße" entfuhr es ihr.
"Oh ja. Scheiße!" Stimmte Jeannie zu.
Mael nah sie am Arm und schob sie die Treppe vor sich hoch.
"Hier unten ist es zu gefährlich" erklärte er.
Enya wechselte noch einen besorgten und entschlossenen Blick mit Lisa und ging dann hoch.
Doch oben kam das nächste Arian war nicht mehr aufzufinden.

Silberne Feder : Feuer und WinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt