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"Noch drei Minuten" brumme ich und Kuschel mich fester an das kühle Kissen unter meinem Kopf was angehen fest und weich gleichzeitig war.
"Ihr habt keine drei Minuten" knurrte die Stimme in meinem Traum.
Die Stimme ähnelte Robins ...
"Och Robin ..." Brumm ich.
Ich bewegte meine Hand ein paar Zentimeter.
Kühle weiche Haut.
Mein Kissen bewegte sich.
Arian lachte leise.
"Nein" ich kneife die Augen zu und öffne sie.
Ich lag mit dem Kopf auf Arians Brust. Ein Arm unter seinem Hemd auf seiner kühlen Brust.
"Aura das hätte ich echt nicht von dir erwartet" sagte Robin tadelnd.
Er grinste trotzdem.
"Sehr lustig. Sag das keinem bitte" fleh ich.
Wenn Jeannie das raus bekommt ...
Peinlichkeit pur ...
"Keine Sorge. Mach dich fertig und du verschwinde lieber schnell. Mael sucht dich schon. Der Plan steht. Tân beißt ins Gras. Rebellenmädchen kommt gleich und hilft uns Tân von seinen Gefolgsleuten weg zu lenken"
Robin lehnte sich kurz aus der Tür.
"Ich erklär dir gleich den Plan" sagte er und verschwand durch die Tür.
Es klickte als er draußen Stellung bezog.
Ich sprang auf. Sprang über Arian und landete knapp neben dem Bett.
"Oh man" flüsterte ich und versuche meine Haare mit meinen Fingern zu entwirren.
"So schlimm siehst du nun auch nicht wieder aus" sagte Arian grinsend.
Sein Blick war nur leider nicht an meinem Kopf sondern an meiner ganzen Erscheinung.
Ich gucke an mir runter und konnte nur stöhnen.
Typische Eisengel ...
"Ist das dein verdammter ernst ?!" Quiek ich und drehe mich um zum einzigen Schrank im Zimmer.
Dem zweiten von drei Möbelstücken die her dein standen.
Das andere waren mein Bett, worin Arian sich immer noch lang ausgestreckt rekelte.
Und ein Stuhl am Fußende zwischen Bett und Tür.
Die Schranktüren jaulten leise.
"Also ich verstehe nicht wo jetzt das Problem ist. Gestern hast du noch gesagt das du mich liebst" er grinste breit.
"Das heißt noch lange nicht das ich dich alles durchgehen lasse" brumme ich. Mein Gesicht brennt.
Ich zog mir eine schwarze Hose aus dem Schrank und zog sie an.
Ich Dreh mich zum ihm um.
Arian hob eine Augenbraue.
"Komm. Zieh dich um" neckte er.
"Du bist echt bescheuert" knurre ich und starre wütend aus dem kleinen scharrten Fenster.
"Beeilung!" Zischte Robin von draußen.
Scheiße man ...
Ich zog ein dunkel rotes Leinen Hemd heraus und legte es so vor mir in den Schrank das ich es schnell über meinen Kopf zerren konnte.
Super.
Das kann ...
Arians Finger hoben das Hemd schnell an.
Ich quiekte überrascht.
"Arian du verdammter ..." Ich wollte mich umdrehen doch seine Hand auf meinem nackten Rücken hielt mich auf.
Er zog mir das rote Hemd über.
Schloss mich in seine Arme.
Ich konnte nur stockend atmen.
Nein.
Ihhhhhhhhhju
"Arian..." Keuch ich.
"Du musst keine Angst vor mir haben. Ich tu dir nichts. Überhaupt nichts" seine Stimme wurde zu einem süßen flüstern.
Mir drehte sich der Kopf.
Seine Unverschämtheit verschwand fast hinter dem Gefühl aus Hoffnung und liebe die in meinem herzen tobten.
Er machte es einem nicht leicht bei klarem Verstand zu bleiben.
Er küsste mich auf die Wange und grinste.
"Und außerdem müssen wir doch üben ..."
"Und raus!" Fauchte ich mit hoch rotem Kopf.
Arian kicherte wie ein überglücklicher Bösewicht und ging raus.
Er sagte irgendwas zu Robin was ich aber nicht verstand.
"Spinner... Schwachkopf...Idiot" fluchte ich.
Mein grinsen strafte mein lügen.
Idiot ...
Fast das gleiche wie ich liebe dich
Ich zog mir schwarze Stiefel an und die schwarze Lederweste über.
Mein Waffengürtel um meine Taille festgeschnürt mit Schwert und Dolchen behangen.
Ich trat nach draußen in den Gang.
"Gut. Da bist du endlich" Rebellenmädchen stand mir gegenüber an die wand gelehnt.
Robin war weg.
"Was ist der Plan?"
Sie trug die gleichen schwarzen Sachen wie gestern. Nur das ihr Mantel fehlte und man ihre relativ nackten Arme sehen konnte.
Nur vereinzelt ein paar Narben. Dafür aber schwarze Symbole die von ihrem Handinneren hoch bis auf halbe Höhe ihres Oberarmes gingen.
"Wir treffen uns mit Robin im Thronsaal. Du tust so als ob du mich gefangen hast. Robin sorgt dafür das weniger Wachen vorher im Thronsaal sind. Arian und Mael sind bei Lisa die in einem Seitenraum versteckt ist.
Enya und Jeannie starten mit der Aktion Cadfael herauslocken aus dem Schloss in wenigen Minuten.
Wenn er draußen sind machen wir uns auf den Weg zu Tân" erklärte sie schnell.
"Ihr trennt sie also?" Frag ich.
"Prinzipiell ja. Cadfael wir von Jeannie und Enya raus in Garten gelockt wohin Lisa geht wenn Mael, Arian, du, ich und Robin uns um Tân kümmern" erklärte sie und stieß sich von der Wand ab.
Katze.
Das war das erste Wort was mir zu ihr einfiel.
Nicht die Listigkeit oder so.
Mehr ihre Bewegungen. Ruhig, durchdacht und elegant. Jede Bewegung wie Licht und Schatten.
"Wie ist eigentlich dein Name ?" Frag ich sie.
Ich nehme meinen Zauberstab. Ein aus dunklem fast schwarzen Holz geschnitzter Stab von der Länge eines Unterarmes. Auf der Spitze war ein rautenförmiger Feuerkristall der blutrot glimmte.
"Ist das wichtig ? Ich ziehe es vor das man ihn nicht weiß..."
"So kann man dich nicht aufstöbern. Je weniger bekannt ist desto besser" unterbreche ich sie.
"Exakt..." Sie überlegte kurz.
"Ihr scheint mir aber ziemlich vertrauenswürdig ... Leona" sagte sie schließlich.
Leona.
"Schön dich kennenzulernen...
Jetzt lass uns den König töten"
Ich musste lachen weil es sich so absurd anhörte.
"Die Freude ist ganz meiner Seits" sie lachte auch leicht.
Das wird interessant ...

Kurz darauf erklangen die Wahnglocken.

Silberne Feder : Feuer und WinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt