16.

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Ich muss eingeschlafen sein denn als ich jetzt die Augen öffnete lag ich in einem Bett.
In einem mir nur zu bekannten Bett.
Ich wollte mich aufsetzen doch ein Arm schloss sich fest um meine Mitte.
Ich viel zurück und zu einem Knurren zurückgezogene Lippen streiften über meinen Nacken.
Ich warf einen Blick über meine Schulter.
Arian.
Arian presste mich regelrecht an seine Brust.
Ich wollte mich umdrehen doch wieder verhinderte er es und knurrte mich an.
Nicht bewegen...
Alles klar!
Ich löste leicht den Arm den er mir um die Taille geschlungen hatte und drehte mich vorsichtig zu ihm um.
Schwarz Blaue Augen blitzen mich an.
"Hättest du nicht einfach so bleiben können?" Knurrte er müde.
Ich schloss grinsend die Augen.
Es war irgendwie friedlich hier ... und schön.
Ich konnte fast vergessen das sein Bruder mich eigentlich umbringen wollte und ich ihn töten sollte da sonst meine Freunde und meine Familie in Gefahr wären ...
Ich seufzte und er lacht.
"Was ist so lustig?" Fragt ich und öffne träge meine Augen.
Er hatte sich auf einen Arm gestützt und blickt auf mich runter.
"Du bist zufrieden" er sprach das letzte Wort aus als wäre es unmöglich.
Ich musste grinsen.
Ja ich bin zufrieden ...
"Zufrieden ... In meinem Arm ... In meinem Bett ..."
"Ja ich hab's verstanden" sag ich und atme tief ein.
"Ich will nicht" sag ich und er zieht fragend eine Augenbraue hoch.
Er trägt ein schwarzes Leinenhemd das einen tiefen Ausschnitt hatte.
Er sah genauso aus wie man sich den dunklen Prinzen in einem Roman vorstellte.
Dunkel, gefährlich, sexy ... Und komplett von sich überzeugt.
"Ich stimme meinen Bruder schon um. Wenn ich ihm das ganze erkläre wird er es dabei belassen ..." erklärte er und strich mit mir seiner Freien Hand ein paar Haarsträhne aus der Stirn.
Seine Haut ist Kalt doch trotzdem fühlt sich meine an als würde sie da wo er mich berührt wohlig warm an.
"Und was ist ..."
Arian war fauchend aufgesprungen und  blickte angestrengt durch den Raum.
"Was ist ..."
Doch da merkte ich was er wohl auch gemerkt hatte. Jemand versucht mit Magie etwas in den Raum zu lassen.
"Bleib sitzen!" Befahl er im kühlen Ton und sprang vom Bett und nah die Schwertscheide mit dazugehörigem Schwert vom Nachttisch. Plötzlich stiegen blaue Flammen am Fußende des Bettes aus und ein Zettel viel aus den Flammen.
Noch bevor der Zettel zu Boden viel verschwanden die Flammen.
"Was zum Teufel!" Arian schnappte sich den Zettel kurz bevor er den Boden berührte.
Verdammt war er schnell. Das waren mindestens drei vier Meter die er in weniger als einem Lidschlag zurückgelegt hatte.
"Was ist das?" Frag ich und will auf stehen doch er hebt eine Hand und gibt mir so zu verstehen da zu bleiben wo ich war.
Ein diabolisches grinsen breitete sich auf seinem Gesicht auf.
"Du hast doch von deinen Freunden erzählt ..." Fing er langsam an und schritt am Bett entlang an meine Seite.
Hatte ich ihm die Namen gesagt ?
Keine Ahnung.
Es könnte gerade mal zwei vielleicht wirklich schon drei Tage her sein das ich hier angekommen bin doch es fühlte sich an wie Wochen.
"Robin, Enya, Lisa, Mareen und Jeannie" sag ich und will nach dem Zettel greifen doch er hält ihn aus meiner Reichweite.
"Scheint wohl so als ob sie so oder so in Gefahr sind. Und sie haben einen der Gefährlichsten Eisengel bei sich" er hielt mir den Zettel hin.
Blutrote Zeichen zogen sich über das Papier.
Keine Buchstaben.
Aber die Magie die an dem Zettel hing trug definitiv die Unterschrift von Enya und Lisa.
"Was steht da noch?" Frag ich.
"Sie haben Mael. Den Eisengel. Aus dem Gefängnis befreit und bei sich aufgenommen. Er hat das geschrieben in der Sprache der Engel damit es kein Hexenwesem lesen kann. Er schreibt das er versuchen wird mit ihnen den König zu töten" bei den letzten Worten blickte er mich mit Hochgezogener Augenbraue an.
"Was hast du gedacht? Das wir Hexen so treuselig hinter unserem König stehen? Ich hab dir doch klar gemacht das wir nicht mehr alle auf ihn hören. Meine Freunde gehören dazu aber das hindert nichts daran das die nach ihm den 'einzigen Sohn König Gaeaf's, Arian' töten soll" sag ich.
"Ich will dich aber nicht töten" füge ich hinzu. Er seufzt und setzt sich neben mich.
Nimmt mich in den Arm.
"Und ich hab dir gesagt das ich mir etwas einfallen lasse, meine kleine" flüstert er an meinem Scheitel.
"Aura" sag ich und blickt verwirrt auf mich runter.
"Mein Name. Ich heiße Aura" wiederhole ich und er lächelt zufrieden.
"Schöner Name, Aura" so wie er es aussprach hörte sich mein Name wie ein Geheimnis an.
"Und ist dir was eingefallen denn ich hatte nur drei Tage und der dritte Tag müsste doch bald sein?" Sag ich verwundert.
Die Zeit vergeht echt komisch wenn man die Sonne nicht sieht.
"Wir haben morgens. Des dritten Tages" flüsterte er.
"Und du musst keinen Töten. Denn ich werde mit dir kommen. Ich will das du mich zu Tân bringst" sagte er und seine Lippen senkten sich auf meine.

Silberne Feder : Feuer und WinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt