Als ich fünf Jahre alt war, waren meine Mutter, mein Vater und ich auf Urlaub in die Türkei geflogen. Mein Bruder war damals noch nicht auf der Welt gewesen, und die volle Aufmerksamkeit von meinen Eltern galt mir. Sie schwammen mit mir im Pool, spielten Spiele und lachten mit mir. Wir hatten viele von diesen tollen Urlauben als ich klein war. Nachdem wir von einem anstrengenden Flug nach Hause kamen, schickten meine Eltern mich sofort ins Bett, da es schon zehn Uhr war und ich erst fünf Jahre alt war. Als ich schon in meinem violetten Bett lag, rief ich nach meiner Mutter, weil mein Teddybär, den ich von meiner Mutter geschenkt bekommen hatte, fehlte. Sie suchte im Koffer danach aber nach fünf Minuten kam sie zu mir und sagte, sie würde ihn im Gepäck nicht finden. Ich fing an bitterlich zu weinen, doch meine Mutter versprach mir, mir beim Suchen zu helfen. Um halb elf am Abend suchten also meine Eltern und ich nach meinem Teddy. Es stellte sich heraus, dass ich ihn im Flieger hatte liegen lassen. Meine Welt brach zusammen. Ich hatte Hoffnung ihn zu finden, aber diese Hoffnung wurde zerstört. Ich wusste nicht was ich ohne meinen Teddy machen sollte. Mein Stofftier war überall dabei. Er begleitete mich in den Kindergarten, beschützte mich vor gemeinen Kindern, er ging mit mir Baden, schaute, dass ich nicht unterging, er ging mit mir schlafen, hielt Ausschau, dass ich keine Alpträume bekam. Und jetzt war er weg. Ich weinte und schrie und meine Mutter versuchte mich zu beruhigen. Sie versicherte mir einen neuen Teddy zu kaufen. Einen, der mich beschützte so wie der alte es tat und der auch auf meinen verlorenen Teddy Acht gab. Auf welche Reise er auch gehen mochte. Ich lächelte und meine Mutter löste am nächsten Tag ihr Versprechen ein.
Ich schaute verzweifelt auf die Gruppe vor mir. Die Leute weinten und schrieen. Sie rüttelten verzweifelt am Zaun, während andere sich einfach zusammenkauerten. Ich wusste selber nicht was wir tun sollten. Aber ich entwand mich schon einmal den Fängen von Louis Vater, ich würde es auch ein zweites Mal schaffen. Und genau das erzählte ich meiner Gruppe.
"Leute! Hört mir zu. Wir kommen hier raus. Das ist nicht der einzige Ausgang den es gibt. Ich habe euch ja erzählt, dass mein kleiner Bruder hier ermordet wurde. Wie glaubt ihr kam ich hier raus? Ich war auch hier gefangen. Aber zwei Wanderer fanden mich. Und genau wie mich jemanden gefunden hatte, wird auch uns jemand finden. Wir kommen hier raus."
"Aber der Ausgang ist zugesperrt!", sagte Zayn.
"Ich weiß, aber es ist nicht der einzige. Wir gehen einfach alle Ausgänge durch. Er kann ja kaum alle zusperren"
Mein Vorschlag war nicht gerade ein Plan, aber es war das Einzige was mir spontan einfiel. Ich musste mich mit Louis absprechen, bevor wir überhaupt etwas machten. Wie aufs Stichwort sprach Louis zögerlich auf.
"Leute? Ich, eh glaub hab was gefunden"
Ich drehte mich zu Louis und eilte zu ihm.
"Was hast du gefunden?", fragte ich schnell. Die Hoffnung in mir wuchs wieder. Sie machte sich in meinem Körper breit und füllte ihn mit Wärme und Freude.
Louis zeigte auf Zahlen, die aussahen wie eine Nummer. Sie waren auf die Rückseite des Schlosses gemeißelt mit einem Herz am Ende der Nummer. Ich schaute Louis an und fragte: "Was soll das bedeuten? Kennst du die Nummer?"
Der Junge schaute gespannt auf die Zahlen und war kurz still.
"Ich weiß nicht genau. Sie kommen mir bekannt vor, aber... erkennen würde ich sie nicht"
"Unsere Handys", flüsterte ich geschockt. In unserer Panik hatten wir alle auf unser Handy vergessen. Wir waren so darauf fixiert von innen nach draußen zu kommen, dass wir gar nicht daran gedacht hatten, Hilfe von außen nach innen zu holen.
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Hunted-Gejagt(H.S. / L.T. Fanfiction)
FanfictionMandy hat ihr große Liebe im Internet gefunden und ist Hals über Kopf in Harry verliebt. Sie unternimmt einen Campingausflug mit ihrer besten Freundin Sandra, Harry und seinen 7 Freunden. Sie bauen ein Lagerfeuer auf und haben den Spaß ihres Lebens...