Rewi P.o.V
"Palle?" schrie ich durch die ganze Wohnung.
Er kam auf mich zugelaufen. Im Laufen zog er sich eine Jacke über und sagte: "Jaja! Bin ja schon da."
Ich zog ihn aus der Wohnung.
"Da ist aber einer aufgeregt" kicherte er. Er hatte aber recht. Ich bin sehr aufgeregt, denn Heute ist es soweit.
Ich hole Felix vom Kölner Hauptbahnhof ab. Zum ersten Mal sehe ich ihn. Nicht verpixelt auf Skype oder im TS...nein! Heute kann ich ihn anfassen, ihn in den Arm nehmen und ihm endlich mal in die Augen schauen. So stürmisch wie nie zuvor schloss ich die Tür ab und rannte runter. Patrick versuchte mitzuhalten, doch er blieb etwas zurück. Auf der Straße holte er etwas auf. "Was ist denn los mit dir?" fragte er mich lächelnd.
"Ich freue mich halt"
Und dann standen wir auch schon vor dem Dom, hinter dem sich der Bahnhof versteckte, den wir gerade ansteuerten.
Ich war gerade noch relativ froh, dass ich noch nicht so viele Abonennten hatte, sonst wäre ich hier schon 10 mal angehalten worden.
Felix war ja noch ganz klein mit seinen 10.000. Naja ganz klein? Das wohl auch nicht.
Ich rannte förmlich zu Steig 8 und blieb oben stehen. Palle legte seine Hand auf meine Schulter.
"Junge. Wir hätten auch langsam gehen können. Wir müssen jetzt noch 10 Minuten warten!"
Ich ignorierte ihn. Diese 10 Minuten waren der Horror. Einfach reinster Horror. Ich wippte die ganze Zeit rum und wartete nur bis die Sekunden endlich gezählt waren. Bis dann plötzlich der ICE, mit dem Felix kam, Einfuhr.
Ich merkte wie sich Schweißperlen auf meiner Stirn bildeten.
Als der Zug hielt, schaute ich mich sofort um und hielt Ausschau.
Ich konnte ihn nicht, was mich noch nervöser machte.
"Fahr mal runter" hörte ich nur von hinten, als ich meinen Kopf nach rechts drehte und einen auf uns zulaufenden Felix erkannte. Ich fing auch an zu laufen und sah wir er seine Tragetasche fallen ließ, um auch auf mich zulaufen zu können.
Wir fielen uns in die Arme.
"Endlich seh ich meine Missgeburt mal in reallife." sagte ich ihn als ich ihn fest an mich drückte und froh war ihn zu sehen.
"Ich freue mich auch dich zu sehen, Rewi." sagte er und seine Stimme hörte sich extrem gut an.
Ich bemerkte wie Palle hinter uns stand und ließ ihn los.
Er lächelte nur noch und umarmte Patrick freundschaftlich und kurz.
"Ich konnte Rewi garnicht halten, so schnell wollte er zu dir." meinte Palle und ich schaute verlegen zum Boden.
Als beide mich anschauten, sagte ich: "halt einfach deine Schnauze" und wir fingen an zu lachen.
"Ich bin einfach nur froh dich nach so langer Zeit mal echt kennen zu lernen."
Wir gingen alle zusammen ins YouTube Haus, wo ich mir ja mit Paluten eine Wohnung teilte.
Ab und zu schaute ich mir Felix genauer an.
Braune Haare, nussbraune Augen, ein süßes Lächeln.
Ich und er waren auf YouTube schon als #Rewilz bekannt, was mich etwas verstörte, doch ich ließ die Fans es machen.
Er schaute sich interessiert um und ich zeigte ihm die Wohnung.
"...uuuuund hier ist mein Zimmer." sagte ich stolz und öffnete die Tür.
Sein Blick schwankte durch's Zimmer.
Er setzte sich auf meinen Stuhl, der vor meinem Tisch mit dem ganzen Computerkram stand.
Er lächelte leicht.
"Du hast doch kein Problem mit mir in einem..."
Er unterbrach mich.
"In einem Bett?"
Ich musste lachen.
"In einem Zimmer, Schwuchtel!"
Er willigte ein und ich zeigte ihm die Matraze die auf dem Boden lag. Zu übersehen war die eigentlich ja nicht. Er legte seine Sachen ab und da es schon Abend war, beschlossen wir uns Pizza zu bestellen und uns zu Palle ins Zockerzimmer gesellen um mit ihm Fußball zu schauen.
Es war ein sehr gemütlicher und geselliger Abend.
Felix war glücklich und strahlte eine unheimlich positives Gemüt aus. Er war genau so wie wenn wir über TS oder Skype reden.
Man konnte ihm alles erzählen und sagen.
Ich mag diesen Rotpilz!
Wir legten uns schlafen und ich weiß nicht wieso, aber ich legte mich an die Bettkante, von der ich auf Felix hinunterschauen konnte und musste ihm beobachten. Wie seine Augen zuckten, wenn er was träumt. Wie seine Hände kleine Bewegungen machten und wie sich seine Decke gleichmäßig auf und ab bewegte. Oh man.
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Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.
FanfictionDie Musik wurde leiser. Ich blendete meine Umwelt aus. Nur ich und er. Zärtlich strich ich mit meinem Finger über seinen weichen Wangenknochen. Ich konnte mich nicht zwischen seinen Augen und seinem Mund entscheiden. Mein Blick wechselte hin und her...