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"Katja...ja...es tut mir ja auch leid. Nur heute musste ich früher nachhause. Ich habe Nuna versprochen heute essen zu gehen und bin deswegen früher abgehauen...ja...nein natürlich nicht...ja Baby morgen okay? Ich mache dann ein paar 'Überstunden'...okay?...ich liebe dich auch." Er legte auf. Am liebsten würde ich diese Tür, die mich von ihm trennte zertreten. Zerstören. Einfach nur zerstören. Still liefen langsam Tränen an meiner Wange hinunter. Dieses Arsch! Er fickt wahrscheinlich den ganzen Arbeitstag nur diese Bitch. Ich stürzte mich an der Tür. Plötzlich öffnete diese sich.
"Nuna, was ist denn los?" fragte mich mein Ehemann.
"WAS MIT MIR SEIN SOLL? DAS FRAGST DU JETZT NICHT ERNSTHAFT?!" schrie ich. Voller Wut ließ ich den Wäschekorb fallen. Ich bückte mich und nahm zwei Hände noch nasser Wäsche und schmiss sie auf ihn.
"Du machst den ganzen Tag mit dieser Schlampe herrum. Und...du machst mit nur etwas vor. Wer ist sie? Warum machst du das? DU ARSCHLOCH ZERSTÖRST ALLES! DIE GANZE FAMILIE! Ich hätte es nie erwartete. ICH LIEBE DICH, ABER DU? NEIN." schrie ich weiter. Ich schmiss immerweiter mit Wäsche. Er wollte nach mir greifen. Doch ich schlug zu.
"WEHE DU PACKST MICH MIT DEINEN DRECKSFINGERN NOCH EINMAL AN." Ich drehte mich um und lief weg. Auf dem Sofa brach ich zusammen.
"Nuna!" Rief er und kam angelaufen.
"HAU AB. HAU EINFACH AB DU DRECKIGER DRECKSKERL. DU HAST MICH NICHT VERDIENT. FELIX HAT SO EINEN VATER NICHT VERDIENT. WAS LABER ICH DA? VATER? ERZEUGER NICHT VATER. JA." Ich ließ alles raus.
"Lass es mich erklären." Er setzte sich doch ich sprang auf.
"GEH! UND AM BESTEN...KOMM NIE, NIE WIEDER UND FELIX LÄSST DU AUCH IN RUHE." Er bewegte sich nicht von der Stelle. Ich holte aus und klatschte ihm eine.
"GEH WEG!" schrie ich. Noch nie hatte ich so viel Wut hinausgelassen. Er gehe langsam auf die Tür zu. Ich rannte zu ein paar Sachen von ihm und schmiss sie ihm hinterher. Das Porzelan seiner Mutter zerbrach in 1000 Stücke vor seinen Füßen, die Decke welche er mir zu Weihnachten geschenkt hatte, seinen Laptop. Geld hat er ja genug. Dann lief ich hoch und riss alles aus seinem Kleiderschrank und warf es aus dem Fenster. Ich hörte wie die Tür zufiel. Ich schmiss ihm seinen Koffer und seine Bettwäsche, Zahnbürste und alles andere hinterher, was gerade in Reichweite war.
"DU BASTARD. LASS DICH HIER NIE WIEDER BLICKEN." Dann schloss ich das Fenster und glitt an der Wand hinunter. Meine Tränen flossen und flossen. Vor mich hin, stümmelte ich noch ein paar Schimpfwörter. DIESES ARSCH!
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Felix P.o.V.
"Rewi..." stöhnte ich leise. Seine Hand spielte an mir herrum.
"Sag es nochmal." Entgegnete er mir.
"Sag es."
"Seba...sebastian." Stöhnte ich erneut auf. Er wurde schneller. Ich riss seinen Kopf zu mir runter. Direkt drang meine Zunge in seinen Mund. Wir führten einen erbitterten Kampf, der ohne Gewinner ausgehen wird. Alles geschah in Zeitlupe, zumindest fühlte es sich so an. Ich war glücklich. Voller Erschöpfung löste ich mich von seinen Lippen. Er küsste meinen Hals und arbeitete sich weiter voran. Meine Fingernägel krallten sich in seinen Rücken. Alles, wo er mich küsste und berührte, kribbelte angenehm und er hinterließ Wärme. Plötzlich wurde unser leidenschaftlicher Körperkontakt durch ein klingeln meines Handys ungerbrochen. Ich wollte danach greifen, doch in meinem Ohr hörte ich einen flehenden Rewi.
"Lass es liegen. Zerstör den Moment nicht." Wie schaffte er es immer so verführerisch zu sein. Ich widmete mich wieder ihm und seinem Körper.
Ehe das klingen aufgehört hatte, fing es sofort wieder an.
"Ich muss da mal dran." bemerkte ich. Auch wenn ich selbst nichts 'zerstören' wollte. Genervt ließ mein Freund sich von mir fallen. Noch etwas erregt und erschöpft sah ich auf mein Handy:
'Mama'. Keine Lust. Aber wegdrücken konnte ich nicht.
"Mama?" fragte ich leise, als ich annahm.
"Felix..." Hörte ich sie weinend sagen.
"Mama? Was ist passiert?" bat ich sie es mir zu erzählen.
"Jochen ist ... Er ... Kannst du kommen? Jetzt? Bitte!" flehte sie. Ihre Stimme verschwand zwischendurch zwischen zunehmenden wimmern.
"Was ist mit Papa?" hinterfragte ich schlagartig.
"Ich erzähl es dir, wenn du hier bist. Komm bitte."
"Ja. Schon auf dem Weg." meinte ich und legte auf. Ich machte mir Sorgen. Was ist mit Papa? Ist er Krank? Liegt er im Krankenhaus? Ist er....ist er Tod? Alles möglichen Scenarien gingen mir durch den Kopf.
"Basti? Kannst du mich nachhause fahren?" fragte ich den verwirrten Blauäugigen, welcher auf dem Beth saß. Er nickte und fragte was los sei.
"Irgendetwas mit Papa. Ich muss zu Mama." Informierte ich ihn. Ich suchte meine Boxer und zog sie, wie die anderen folgenden Teile an. Rewinside tat es mir gleich. Ich packte nichts, da ich davon ausging, so schnell wie möglich wiederzukommen. Kommt darauf an, was mit meinem Vater passiert ist. Wir stiegen ins Auto.
"Aber du kommst wieder..." fragte mein Freund mich, noch bevor er auf das Pedal trat.
"Natürlich." meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin ich auf seinem Gesicht ein Lächeln vernahm.
"Ich liebe dich. Und ich werde es dir jeden einzelnen Tag sagen. Am liebsten jede Stunde, Minute und Sekunde. Ich liebe dich über alles. Über die Unendlichkeit." meinte er, drehte den Schlüssel und und startete somit den Wagen.
"Ich dich auch, Baby. Und danke für eben. Es...es war...irgendwie unbeschreiblich." Die weitere Fahrt schwiegen wir. Meine Hand hielt Rewi's, welche auf der Gangschaltung lag. Sie verbindete uns. Die ganze Strecke beobachtete ich ihn. Wie konzentriert er den Verkehr beachtete, wie er mich an Ampeln ansah. Das ist wahre Liebe. Zuneigung. Vertrauen. Das sind wir, wenn wir unsere Nähe genießen.
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Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.
FanfictionDie Musik wurde leiser. Ich blendete meine Umwelt aus. Nur ich und er. Zärtlich strich ich mit meinem Finger über seinen weichen Wangenknochen. Ich konnte mich nicht zwischen seinen Augen und seinem Mund entscheiden. Mein Blick wechselte hin und her...