Rewi P.o.V.
Ich schlenderte zum Bett und warf mich darauf. Der Duft von seinem Geruch stieg mir in die Nase und ich krabbelte zu seinem Kissen und seiner Decke, die noch auf meinem Bett lagen. Ich schaute auf mein Handy und öffnete Whatsapp. Direkt der erste Chat: Felix. Ich klickte auf unseren Chat und betrachtete sein Profilbild, was mich und ihn auf dem Dom zeigte. Dann schrieb ich ihm:
"Schatz? Ich vermisse dich."
Hoffentlich kam das nicht so komisch rüber. So anhänglich. Ich ließ mein Handy fallen. Motivation? Fehlanzeige! Ich konzentrierte mich auf den Geruch und atmete tief ein und aus. Der Duft hinterließ Wärme in mir und ich musste leicht Lächeln. Was er wohl in diesem Moment machte. Was er wohl dachte. Ich nahm mein Handy in die Hand und twitterte etwas.
"Mir geht's nicht so gut. Heute kommt kein Video. Tut mir leid :("
Was wird er darüber denken. In diesem Moment schrieb Felix mir auf Whatsapp.
"Ohh Baby. Ich dich doch auch <3"
Ich drehte mich um und hielt mir sein Profilbild vor die Augen. Ich starrte es an, bis ich mich dazu aufrappelte etwas zutun. In der Küche räumte ich alle Sachen weg. Sie erinnerten mich ebenfalls an ihn. Auf der Couch, faltete ich die Decke, welche mich an unseren Abend erinnerte. Das Bad an unsere gemeinsame Dusche. Letztendlich legte ich mich wieder ins Bett. Mitten am Tag. Dort blieb ich bis Abend liegen.Felix P.o.V.
Ich öffnete die Tür. Meine Mutter fiel mir sofort um die Arme. Ich war jetzt schon wieder genervt davon. Viel lieber wäre ich jetzt in Köln. Bei Rewi.
"Da bist du ja wieder" meinte sie. Ich war zwar echt froh meine Mutter zu sehen, doch ein Mensch, bei dem ich viel lieber wäre, fehlte mir. Langsam schlenderte ich die Treppe hinauf zu meinem Zimmer.
"Komm gleich nochmal runter." Rief meine Mutter mir hinterher und ich brummte einverstanden. Das erste, was ich in meinem Zimmer tat, war es mich aufs Bett fallen zu lassen. Morgen fängt wieder Schule an, aber zum Glück nicht mehr lange und dann hab ich es geschafft. Dann ist die Schule endlich zuende und wer weiß, vielleicht ziehen ich und Rewi irgendwann zusammen. Wenn wir noch zusammen sind. Als ich einen Blick auf mein Handy warf, sah ich, dass Rewi mir geschrieben hatte. Dieser Sausack hat geschrieben, dass er mich vermisst. Und getwittert hatte er auch. Er fühlt sich nicht gut. Wegen mir? Ich will ihm nur das Beste. Ich schrieb ihm zurück. Dann legte ich mein Handy weg und sortierte nach 'muss gewaschen werden' und 'sauber'. Die sauberen Sachen räumte ich in meinen Schrank und die dreckigen legte ich in die Waschküche. Dann ging ich zu meiner Mutter. Mein Vater arbeitete sehr lange.
"Na? Wie war es in Köln?" fragte sie und ich musste Lächeln.
"Wunderschön." Schwärmte ich.
"Was habt ihr so getan?" Fragte sie mich und ich musste meine Gedanken sortieren. Nichts falsches sagen.
"Stadt angeschaut und vieles mehr" log ich halb.
"Freut mich." sagte sie. Ich schaute wieder auf mein Handy und wartete darauf, dass er mir wieder schreibt.
"Felix? Alles ok?" fragte meine Mutter mich und holte mich zurück in die Gegenwart. Zögerlich nickte ich und kratzte mich. Meine Mutter beobachtete dies und zog an der Stelle, wo ich mich gekratzt hatte, Rewi's Pullover runter.
"Was ist das?" fragte sie etwas entsetzt. Erst checkte ich nicht was sie meinte und fragte dies auch nach.
"Der Fleck...ist das etwas ein Knutschfleck?" fragte sie und ich erinnerte mich an Heute morgen. Dafür hasste ich Rewi. Sofort zog ich es wieder hoch, antwortete angepisst "Nein!" und drehte mich um, um wieder in mein Zimmer zu kommen.
"Felix?! Komm doch wieder. Immer musst du dich in deinem Zimmer verstecken." Ich hörte nicht auf sie. Irgendetwas nervte mich gerade extrem. Vorallem der Fakt, was ich ihr sagen soll.
Ja Mama ich bin schwul, hab mit meinem besten Freund gefickt und kurz bevor ich gehen musste hat er mir den Knutschfleck verpasst.
Ja...so ist das eigentlich schon ganz schön perfekt. Ich werde ihr sagen, dass es ein Partyspiel gewesen sei. Oder so etwas ähnliches. Nur das Problem ist, wie ich mich gerade verhalten habe. Ich schaute raus. Der Himmel war schon dunkler und ich legte mich in mein Bett. An die Decke starrend, dachte ich über Rewi nach.
Dann erhielt ich eine SMS.
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Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.
FanfictionDie Musik wurde leiser. Ich blendete meine Umwelt aus. Nur ich und er. Zärtlich strich ich mit meinem Finger über seinen weichen Wangenknochen. Ich konnte mich nicht zwischen seinen Augen und seinem Mund entscheiden. Mein Blick wechselte hin und her...