| 22 | kiss.

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Felix P.o.V.
"Felix? Was war heute los mit dir? Du...du bist so abwesend." fragte er. Kein Blick würdigte er mir. Nur unsere Schuhe, die Luft dazwischen oder den Boden starrte er an.
"Nichts." antwortete ich, sowie auf jede Frage in letzter Zeit.
"Doch! Ich merke es doch! Ich weiß dass da etwas nicht stimmt oder dass du mir es verschweigst!" Nun schaute er mir in meine Augen.
"Es ist wirklich nichts." Ich versuchte es so ernst wie möglich und so gut wie möglich rüber zu bringen. Er seufzte. Dann packte er mich und zog sich an mich. Er drückte mir einen Kuss auf den Mund. Meine kurz geschlossenen Augen, rissen sich auf und ich schubste ihn fassungslos zur Seite. Fassungslos starrte ich ihn. Ich wischte mir über den Mund und drückte die Tür auf. Sie fiel ins Schloss und ich blieb stehen. Ich blieb stehen. Soll ich zu ihm? Meine Hand berührte die Türklinke und ich überlegt runterzudrücken. Mein Griff festigte sich...

Rewi P.o.V.
Mein Tagesablauf:
-Aufstehen
-Videos drehen
-Den ganzen Tag auf den Abend warten um seine wunderschöne Stimme hören zu können
-Sie hören
-Alleine schlafen gehen
Es war so schön geregelt und voraussehbar, dass es so weiter ginge, auch wenn es der erste Tag ist. Alles bestand aus Felix. Den ganzen Tag wartete ich darauf, dass er mir schreibt, dass er Zeit zum skypen hat. Fertig mit der Schule ist. Patrick war auch nur noch abends und nachts zu Hause. Ich frage mich wo er ist und was er immer macht. Wenn ich Glück hatte, war er auch mal mittags oder den ganzen Tag hier. Es klingelte an der Wohnungstür. Ich schloss sie auf und Dner stand dort.
"Hey Lizardman. Kommst du gleich mit feiern?" fragte er und ich schüttelte meinen Kopf.
"Warum?" Ich hätte fasst das mit Felix gesagt, doch dann fiel mir ein, dass es fast keiner wusste.
"Keine Lust." Meine Ausrede für die nächsten Tage, Wochen oder Monate. Er klopfte mir auf die Schulter und meinte:
"Schade. Dann bis morgen oder so..." Er drehte sich um und verschwand in seiner Wohnung. Der Tag war eigentlich schon gelaufen. Heute hab ich nichts anderes getan, als Videos zu drehen. Nun wartete ich auf die Nachicht von meinem Jungen.

Felix P.o.V.
...und ich drückte hinunter. Er stand immernoch so, wie ich ihn hinterlassen hatte. In der Ecke angelehnt mit dem Blick auf die Tür gerichtet.
"Felix...ich..." Er bekam kein Wort raus.
"Wieso?" Fragte ich ihn.
"Ich hab gedacht wir wären beste Freunde..." stotterte ich.
"Felix..." Er griff nach mir. Doch seine dreckigen Hände will ich jetzt nicht an mir haben, also schüttelte ich sie ab.
"...ich habe schon immer gemerkt, dass du anders bist. Dass du nicht das liebst was als 'normal' angesehen wird. Also Frauen." meinte er.
"Ich liebe aber...Fraue..." Das Wort war schwer über meine Lippen zu bringen, wesswegen meine Stimme am Ende auch abkratzte.
"Sag es nochmal..." fordere Alex mich auf.
"Junge...ich liebe Männer. Ja? Ok? Zufrieden? Ich weiß es selber aber erst seit Ca einer Woche!" Ich wurde lauter. Vielleicht etwas zu laut, doch das war mir gerade egal. Ich drehte mich um, um zu verschwinden. Doch er hielt mich auf.
"Und wie?" fragte er mich, worauf ich keine Antwort hatte.
"Ich...in...Ach. Weißt du was? Lass mich in Ruhe." fauchte ich. Dann ging ich.
"Aber...ich liebe dich." hörte ich ihn noch etwas leiser sagen. Dies reichte mir. Für mich gibt es immoment nur einen: Sebastian. Und ich hoffe, dass er auch nur an mich denkt. Ich lief zur Bushaltestelle und wartete dort auf den Bus. Auf der anderen Straßenseite sah ich Alex. Er wartete auch auf den Bus. Er sah nicht gerade glücklich aus, wesswegen ich wegschaute und Rewi's Chat öffnete und ihm schrieb.
[F=Felix; S=Sebastian]
F: Hab gleich Zeit Schatz! <3
S: Freue mich schon! Ich vermisse dich.
F: Ich doch doch auch süßer! Am Wochenende komme ich zu dir...
S: Das freut mich. Weißt du schon wann?
F: Ne. Ich schaue gleich mal wann es Züge gibt.
S: Ich freue mich schon darauf *-*
F: Du glaubst nicht, wie ich mich freue!
S: Wieviel Uhr skypen wir?
F: 18? Muss jetzt erstmal nach Hause fahren :/
S: Klar :3

Die ganze Busfahrt schrieben wir noch irgendeinen Shit. Bis ich dann zu Hause ankam. Stürmisch lief ich die Treppe hoch, nachdem ich aufgeschlossen hatte. Meine Mutter begrüßte ich erst garnicht. Ich will sein Lachen hören und seine Stimme. Seine Gesichtszüge sehen. Sofort stürzte ich mich an den Tisch mit meinem Laptop. Die Uhr schlug 18:00 und ich klickte auf Anrufen. Er nahm an und direkt schmolz ich innerlich.
"Hallo mein Baby." flüsterte er.
"Hey Schatz!" Gab ich zurück. Mir war klar, dass ich es ihm erzählen muss.
"Was hast du heute gemacht?" fragte ich ihn.
"Ähhh heute? Darauf gewartet dass ich dich sehen kann..." raunte er in sein Mikrofon.
"Babe...wieso liebe ich..."
Ich wurde unterbrochen. Rewi zog ein komisches Gesicht und flüsterte ins Mikro:
"Schatz? Du kriegst Besuch..." Ich fuhr um...

Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt