Rewi P.o.V.
Es klingelte. Stürmisch rannte ich an die Tür um ihr sie zu öffnen. Im Treppenhaus hörte ich Schritte. Als sie oben angekommen war, nahm ich sie direkt in den Arm.
"Ich hab dich vermisst, Mama." meinte ich, was Sie erwiederte.
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Schreiend und weinend fiel ich zu Boden. Was ist da gerade passiert?
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Mit einem breitem Grinsen im Gesicht lud ich sie in die Wohnung ein. Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke an. Langsam schlenderten wir los. Die Blätter fielen langsam schon von den Bäumen. Der Herbst näherte sich. Wir liefen zum Neumarkt. Unterhielten uns über einiges. Ich gestand ihr, dass ich einen Freund habe und sie nahm es erstaunlich gut an. Einmal wurde ich von einem Fan angesprochen, aber daran muss man sich gewöhnen. Und so langsam kam es auch. Meine Mutter fand das komisch, aber dagegen kann man nichts machen.
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Ein unangenehmes Piepsen bohrte sich dürch meinen Kopf.
"Das kann nicht sein." flüsterte ich und hielt mir die Ohren zu.
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Wir hielten in der Breiten Straße in ein paar Geschäften. Sie kaufte sich etwas. Ich ebenfalls. Ich war so glücklich mit ihr malwieder zu reden. Einfach so Gespräche zu führen. Sie erzählte mir von vielen Sachen. Sachen die zuhause abgehen. Wir tauschten unsere Meinungen zu verschiedenen Sachen aus, die gerade auf der Welt passierten. Wie man sich halt mit seiner Mutter unterhält.
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Ich warf einen Blick auf die Straße. Wieso bin ich gegangen? Wieso hab ich sie nicht mitgenommen. Es ist meine Schuld.
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Ich, so nett wie ich auch war, lud sie auf einen Kaffee ein. Wir ließen uns in 'Törtchen Törtchen' nieder und aßen ein paar Macarons mit Kaffee. Es tat mir echt gut. So unabhängig darauf los zu reden. Nicht darauf achten zu müssen was man sagt. Einfach man selbst sein.
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"NEIN" schlurchzte ich auf. "HILFE." rief ich. Einige Schreie welche 10 Meter von mir entfernt waren, hörte ich zu laut. Sie leiden. Nein. Tränen über Tränen flossen. Nichts konnte ich mehr erkennen. Nur noch zwei Männer, die an mir vorbei wegliefen.
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Wir schlenderten danach noch weiter. Achteten eigentlich garnicht darauf wohin.
"Zum Rhein?" fragte ich und sie nickte. Ich führte sie dorthin. Wir setzten uns. Genossen es. Irgendwann abends machten wir uns auf den Heimweg.
"Ich muss noch kurz hier etwas kaufen. Dauert nur eine Minute." sagte ich.
"Soll ich mitkommen oder hier bleiben?" Fragte meine Mom mich.
"Ist mir egal." Sie entschied sich fürs stehenbleiben. Ich lief ganz kurz in den DM um mir noch ein Duschgel zu kaufen. Als ich bezahlt hatte und auf die Straße ging um wieder zu meiner Mutter zu gehen. Plötzlich ertönten Schreie. Ich drehte meinen Kopf zur Stelle des Geschehens.
"HILFEE." schrien Leute. Einige fielen zu Boden. Ich erblickte zwei Männer mit Maschienengewehren. Sofort suchte ich nach meiner Mutter.
"MAMA! KOMM! SCHNELL." Rief ich. Sie lief los. Doch auf der Hälfte der Streckte fiel sie. Blut trat aus ihren Wunden. Leblos lag sie da auf dem Boden. Erst jetzt realisierte ich was passiert war. Ich bekam Angst. Panische Angst. Hilfesuchend lief ich herrum und fand Schutz hinter einer Säule. Schreiend und weinend fiel ich zu Boden. Was ist da gerade passiert?
Ein unangenehmes Piepsen bohrte sich dürch meinen Kopf.
"Das kann nicht sein." flüsterte ich und hielt mir die Ohren zu. Es fühlte sich nicht echt an. Verzweifelt versuchte ich mich an etwas zu klammern. Meine Augen brannten.
"Das kann nicht sein." Wiederholte ich. Ich warf einen Blick auf die Straße. Wieso bin ich gegangen? Wieso hab ich sie nicht mitgenommen. Es ist meine Schuld. Mit Hoffnung rief ich nach meiner Mutter. Doch niemand antwortete. Ich fing an zu zittern. Ich quetschte mich so gut wie es geht an die Säule, sie gab mir gerade halt. Zusammengekauert saß ich hier. Ich wartete ab. Niemand konnte sie abhalten, von dem, was sie taten.
"NEIN" schlurchzte ich auf.
"HILFE." rief ich. Einige Schreie welche 10 Meter von mir entfernt waren, hörte ich zu laut. Sie leiden. Die Schreie bohrten sich ebenfalls in meinen Kopf. Ich hörte sie immer und immer lauter. Ich sah das Bild, wie meine Mutter voller Angst auf mich zugerannt kam und dann einfach umfiel. Tod. Nein. Tränen über Tränen flossen. Nichts konnte ich mehr erkennen. Nur noch zwei schwarzgekleidete Männer, die an mir vorbei wegliefen. Ich rannte zu meiner Mutter, auch wenn ich mich auf meinen zitternden Beinen Nicht mehr halten konnte, erreichte ich sie nach einer Zeit.
"NEIN! MAMA!" schrie ich weinend. Ich schaute mich um.
"IHR DRECKSKERLE." Vor ihr kniend schaute ich sie fassungslos an. Ihre Wunde versuchte ich zu heilen, was mir natürlich nicht gelang. Plötzlich griff jemand nach mir. Vor Angst schrie ich auf.
"Sh. Alles ist gut! Sie sind in Sicherheit." hörte ich eine Frauenstimme sagen. Ich drehte mich um. Dann hob ich meine Hand und schaute sie fassungslos an. Sie war voll mit Blut verschmiert. Überall sah ich Krankenwagen und Polizeiautos. Das Piepsen in meinen Ohren hatte die Sierenen schon ganz unterdrückt. Die Frau zog mich hoch, doch ich währte mich und wollte bei meiner Mutter bleiben. Zwei Sanitäre kamen mir aber zuvor und versuchten sie zu retten. Ich jedoch wurde weggebracht. Sie setzte mich hin und deckte mich zu. Ich starrte nur einen Punkt an. Bewegte mich nicht. Die Tränen hatten aufgehört zu fließen. Doch die Sczenarien spielten sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Die Frau fing an mich Sachen zu fragen. Ich antwortete nicht.
"Komm wir bringen sie nach Hause." sagte sie.
"Aber Mama..." mit offenen Mund schaute ich sie an. Ich kann Mama doch nicht einfach so hier alleine lassen.
"Sie wird hier gut versorgt. Geben sie uns Ihre Handynummer und wir kontaktieren Sie wenn es neues gibt. Bitte die Kontaktdaten einmal hier eintragen." meinte sie. Ich löste mich halbwegs aus meiner Starre. Füllte alles aus und dann wurde ich nach Hause gefahren. Sie brachte mich hoch. Ich schloss auf. Ich sagte nichts. Ich war still. Patrick kam aus seinem Zimmer. Sein Gesichtsausdruck änderte sich von der einen Sekunde auf die andere.
"Was ist hier los?" fragte er geschockt. Sie brachten mich erstmal auf mein Bett, wo sie mich sitzen ließen. Erneut sah ich meine Mutter. Dann alle Toten auf dem Boden. Dann die Männer. Bis ich von meinem Mitbewohner wieder ins Jehnseits gezogen wurde.
"Das ist ja schrecklich." meinte er und nahm mich in den Arm.
"Was willst du? Gibt es irgendeinen Wunsch?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. Andauert versuchte er mir etwas gutes zu tun, doch das war im Moment nicht möglich. Ich war nicht ansprechbar.
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Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.
FanficDie Musik wurde leiser. Ich blendete meine Umwelt aus. Nur ich und er. Zärtlich strich ich mit meinem Finger über seinen weichen Wangenknochen. Ich konnte mich nicht zwischen seinen Augen und seinem Mund entscheiden. Mein Blick wechselte hin und her...