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Rewi P.o.V
Ich...ich habe mich in Felix verlie...
Plötzlich klopfte es an der Badezimmertür.
"Rewi? Wir müssen gleich und ich muss ganz dringend aufs Klo." Rief Felix. Ich öffnete die Tür und stürmte an ihm vorbei, ohne ihn anzusehen. Das würde mich noch mehr aus der Fassung bringen. Ich nahm mir eine neue Hose und stylte meine Haare nochmal. Auf dem Flur, nahm ich mir meine Schuhe und zog sie an. Die Tür vom Badezimmer öffnete sich und Felix trat hinaus. Instinktiv schaute ich ihm ins Gesicht, doch sofort schaute ich wieder weg und schüttelte meinen Kopf. Nicht ablenken lassen, Rewi.
"Lasst uns gehen..." Rief Palle voller Elan, der gerade aus dem Aufnahmezimmer stürmte und der unangenehmen Situation ein Ende machte. Ich sprang auf und setzte ein Lächeln auf. Dner's Wohnungstür stand offen und wir konnten schon die Musik hören. Es roch nach Rauch und Alkohol. Ich begrüßte erstmal Dner und seine Freundin. Zum Glück wohnen sie im selben Haus. Das heißt, ich kann mich sofort verziehen, doch das wird nicht so schnell sein. Tim rief mich zu sich in die Küche und mixte mir ein paar Shots, die ich mir nacheinander hineinkippte. Der Alkohl brannte etwas im Hals und nach ein paar Stück, bemerkte ich schon eine angenehme Taubheit. Alle hier waren etwas angetrunken, oder sehr betrunken. Ich tanzte zur Musik. Neckte mich mit Simon. Wir schubsten uns hin und her. Bis ich ihn einmal mitten in eine Menschenmenge schubste und sie sich beschwerten, wir sollen ja mal aufpassen.
"Das kr..kriegstä wieda.." Lallte Simon. Ich hörte nicht drauf und wir feierten noch bis 01:30 Uhr nachts, bis ich beschloss mich schlafen zulegen. Ich suchte Palle um ihm Zusagen, ich sei weg.
"Palle? Ich bin weg." Rief ich ihm zu. "Ja aber sag Felix er soll sich bei mir nen Schlüssel holen, wenn er rein will." Rief er zurück und ich suchte Felix überall. Ich fand ihn am Rand alleine auf einem Sofa sitzen. Als ich dann nach gefühlten 10 Minuten, wegen der lauten Musik, seine Aufmerksamkeit hatte sagte ich ihm, dass ich gehen würde und er zu Patrick gehen sollte. Doch dann kam Simon und Rächte sich an mir. Er schubste mich. In meinem 'leicht' angetrunkenen Status, fing ich mich kurz vor Felix auf. Meine Beime stützen sich einmal zwischen seinen Beinen und einmal neben einem. Meine Hände stützten sich an der Rückenlehne. Eine rechts. Eine links. Unsere Nasenspitzen trennten uns nur noch wenige Millimeter. Meine Augen verhakten sich in seinen. Eine meiner Hände bewegte sich langsam und vorsichtig an seine Wange. Die Musik wurde leiser. Ich blendete meine Umwelt aus. Nur ich und er. Zärtlich strich ich mit meinem Finger über seinen weichen Wangenknochen. Ich konnte mich nicht zwischen seinen Augen und seinem Mund entscheiden. Mein Blick wechselte hin und her. Ich schloss meine Augen und kam ihm immer näher, bis unsere Lippen aufeinander lagen. Mein Herz schlug schneller und ich erkannte den Geschmack von Alkohol, der mich aber weiterhin nicht störte. Doch irgendetwas zog mich in die Gegenwart. Sofort sprang ich auf, drehte mich um und verschwand. Ohne mich nocheinmal umzudrehen. Ohne ein Wort. Was hab ich nur getan?! Ich zerstöre unsere ganze Freundschaft. Fuck! Erneut ging ich ins Bad. Erneut stand ich am Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Dann senkte ich meinen Blick...

Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt