| 10 | I can't

692 42 1
                                    

Rewi P.o.V.
Wir blieben so eine Weile noch liegen, bis wir von Patrick gestört wurden. Er klopfte und meinte dass er uns bei dem, was wir hier treiben würden nicht stören will, aber dass ich noch einen Termin für einen Dreh hatte. Fuck. Das habe ich ja richtig verpennt. Sofort sprang ich auf und zog mich wieder an.
"Willst du mitkommen?" fragte ich Felix, der immernoch nur in Boxer auf dem Bett saß. Er sagte: "ne. Kann ich auf deinem Computer etwas aufnehmen?" Ich nickte, lief auf ihn zu, gab ihm einen kurzen Kuss und verschwand in der Tür. Mein kleiner Felix. Endlich meins.

Felix P.o.V.
Er verschwand, woraufhin Palle sich in die Tür stellte und mir einen Überraschten Blick zuwarf. Er räusperte sich und und drehte sich gerade um, als ich ihm noch etwas hinterher rief.
"Es ist nicht das wonach es aussieht" sagte ich hektisch...außerdem fügte ich noch etwas hinzu.
"...oder wonach es sich angehört hat!"
Er warf mir noch einen Vielsagenden Blick zu und ging dann. Ich zog mir mein T-Shirt über und lief ihm hinterher, doch gerade als ich: "War..." gerufen hatte, wurde mir klar, was eigentlich passiert war. Es fühlte sich in diesem Moment so surreal an. Ich drehte mich um und ging wieder ins Zimmer. Die Tür drückte ich zu und sah das Bett an, auf dem ich es vor wenigen Minuten mit Rewi noch getrieben hatte. Die, nicht mehr so wie vorher, zusammengeknüllte Decke lag da, als wäre eigentlich nichts passiert. Mir fiel ein, dass ich mit Rewi's Computer noch etwas aufnehmen durfte, also tat ich dies auch direkt. Nach gefühlten 10 Ausrastern und 50 Fehlversuchen, hatte ich gerade eine Aufnahme, die mir gut gelungen war. Bedwars. Alleine. Und eine Runde die ich gerade am gewinnen war. Perfekt! Wahrscheinlich hätten die Runden davor nicht geklappt, weil ich mir den Kopf daran zerbrach, ob es richtig war, was wir (also ich und Sebi) taten und ob es nicht evtl. zu schnell ging. Schweißgebadet von Ausrastern beschloss ich das Bad einzunehmen. Ich zog mich aus, machte Musik ganz laut an, stellte mich unter die Dusche und ließ das noch lauwarme Wasser über mich laufen. Noch 3 Tage blieb ich hier. Dann muss ich auch schonwieder nach Hause. Summend stand ich nun hier und shampoonierte mir die Haare ein, als ich etwas hörte und mich schlagartig umdrehte und leicht aufschrie, doch mein Schrei wurde von einem intensiven Kuss verschluckt, den ich nach kurzen überlegen, wer es ist, erwiderte. Ich merkte, wie Rewi mir näher kam. Er drückte mich leicht gegen die Wand und sein Haar nahm langsam die Feuchtigkeit an. Er sah süß aus. So wie er da stand. Mit seinen jetzt nassen Haaren und dem Wasser, das an seinem Gesicht hinunterfloss. Sofort zog ich seinen Kopf näher um ihn wieder fühlen zu können. Ich plazierte eine Hand an seiner Brust. Bumm. Bumm. Bumm.
Sein Herzschlag beruhigte mich. Er zeigte mir, das es real war. Rewi fing an sich meinen Wangenknochen hochzuküssen und hauchte mir etwas in mein Ohr.
"Lass mir dir das geben, was du mir heute morgen geschenkt hast."
Seine Hand fuhr immer weiter an meinem Körper runter. Ich merkte, wie mein Glied langsam erregter wurde. Es war anders als heute morgen, doch warum wusste ich nicht. Ich schaute in seine tiefen Augen. Irgendwas störte. Meine Unsicherheit? Warum soll ich mir dann heute morgen so sicher gewesen sein? Alles verwirrte mich. Eine Frage der Perspektive? Real oder surreal? Gut oder schlecht? Zu viele Fragen. Sie verwirrten mich.
"Rewi. Ich...ich kann nicht!"

Rewilz - Ich bleibe, bis zum Ende.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt