WRITTEN BY kismasalii42Jedes ihrer Schritte halte im Raum. Voller Hoffnung sahen sie zu Bahar, um die Nachricht zu hören, die sie alle aufatmen lassen würde. Familie, die auf eine positive Nachricht hoffte.
Jedes mal, wenn Bahar in diesen Raum eintrat, wurde ihr schlecht. Als Chirurgin müsste sie sich doch schon dran gewöhnt haben, aber so oft du versuchst, die Gefühle in diesem Moment zu unterdrücken, irgendwann und irgendwo kommen sie doch heraus.
Mit gerunzelter Stirn sucht Bahar den Mann, der die Patientin im Fluss fand und entdeckte ihn letztendlich am Kaffeeautomaten.
"Dr. Kara. Ich bin einer der Ärzte, die an der Operation beteiligt war", stellt sie sich ihm vor und reichte ihm ihre Hand. Lächelnd nimmt er sie an.
"Dr. Terim. Wie ist ihr Zustand jetzt? Als ich sie fand, reagierten ihre Pupillen unterschiedlich. Ich hab auf eine subdurale Hirnblutung getippt und neben dem hatte sie starke Verletzungen im Abdomen."Bahar nickte. "Die Hirnblutung wurde gestoppt, genau so wie die abdominalen Verletzungen. Ein Risiko besteht jedoch trotzdem. Es kann sein, dass sie nicht aufwachen wird, oder-"
"-oder sie wird mit Beeinträchtigungen aufwachen."
Bahar nickte erneut. "Sie wurde jetzt in die Intensivstation verlegt, wenn Sie möchten können wir ihnen eine Aufenthaltsmöglichkeit geben, bis es was neues gibt."
Der junge Mann schüttelte den Kopf. "Ich komme morgen einfach wieder. Ich danke ihnen für alles Frau Kara", sagte der junge Mann und schüttelte Bahars Hand erneut, doch diesmal zum Abschied.
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"Das war es für heute", sagte Caroline ausgepowert und sah auf die Uhr. 48 Stunden! Warum bin ich nochmal Chirurgin geworden? Warum haben wir uns das angetan Bahar?"
"Du warst doch nur neidisch auf mich, da ich diejenige war, die in unserer Familie Chirurgin werden wollte. Als du das erfahren hast, wolltest du das doch auch unbedingt", entgegnete Bahar ihr lachend und schüttelte den Kopf.
Müde klopfte Bahar an der Zimmertür und trat anschließend leise ein.
Vedat lag schwach im Bett und sah sich gelangweilt um. Verständlich, er hatte hier nichts womit er sich ablenken konnte. Das Krankenzimmer war nun mal nicht das eigene Zimmer, mit Konsole und Fernseher.
"Ich dachte schon, ich sterbe vor Langeweile!", sprach Vedat ihr entgegen, wobei sie herzhaft auflachte.
"Ich wollte mich nach deinem Wohlbefinden erkunden. Wie geht es dir, hast du irgendwelche Schmerzen?", hinter sich schloss sie die Tür und nahm anschließend auf dem Stuhl, der neben seinem Krankenbett stand, Platz.
"Bis auf, dass mich die Wände erdrücken, geht es mir gut, danke der Nachfrage Yenge", Bahar, die es immer noch nicht gewohnt war, von Sefa's Angehörigen, als Schwägerin bezeichnet zu werden, dessen Gesicht nahm einen Hauch von roter Farbe auf und widmete ihre Blicke dem Boden.
"Es ist spät geworden, du solltest nun schlafen", wechselte sie gekonnt das Thema und lächelte, als Vedat sich richtig hinlegte und seine Schlafposition einnahm.
Gerade bewegte sich Bahar um einen Schritt voran, um aus dem Zimmer zu gehen, damit er in Ruhe schlafen konnte, da hielt er sie auf, indem er nach ihr rief.
"Yenge?"
"Ja, Vedat?", wieder wandte sie sich ihm zu und wartete gespannt auf das, was er zu sagen vermochte.
"Ich werde doch wieder gesund werden, oder?", seine Stimme, welche voller Euphorie und zugleich Melancholie geprägt wurde, hallte in den vier Wänden des Krankenzimmers. Schmerzhaft lächelnd lief sie auf ihn zu. Ihr schmerzte es zu wissen, dass alle dachten, er würde es nicht schaffen. Dabei war Vedat eine starke Persönlichkeit und dementsprechend, sein Tumor nicht weit ausgeprägt. Es gab kein Kriterium dafür, dass er dem Ganzen nicht standhalten könne.
Bahar hielt aufmunternd seine Hand und drückte sie leicht, um ihn zu vergewissern, dass alles gut laufen würde.
"Es wird dir bald wieder besser gehen Vedat, das verspreche ich dir."
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Sefa
RomanceAngenommen, deine große Liebe hat sich aus dem Staub gemacht, und es fällt dir schwer, deine Emotionen im Griff zu behalten. Plötzlich unterbreitet dir dein Vater ein einzigartiges Angebot, das die Möglichkeit eines Neuanfangs in deinem Leben eröffn...