Kapitel 59: ein guter Rat

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Irgendwie ist es bei mir gerade Standard,dass die Kapitel erst um ca 0 Uhr kommen glaube ich xD

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,,Aufstehen,Violetta." ,,Was ist?",fragte ich verschlafen und versuchte langsam meine Augen zu öffnen. Als ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte,erblickte ich Lara,die sich neben mich auf das Bett gesetzt hatte. ,,Ich habe schon Frühstück gemacht,kommst du?",fragte sie. ,,Das hättest du nicht machen müssen,du bist der Gast,ich hätte dich bedienen müssen." ,,Du hast im Moment schon genug Stress,du brauchst nicht noch mehr." Sie ist echt so süß,dass sie sich um mich sorgt und das Alles für mich macht. Ich könnte mir echt keine bessere beste Freundin wünschen. ,,Danke.",erwiderte ich und lächelte. Langsam erhob ich mich dann und gemeinsam gingen wir nach unten in die Küche. ,,Hey,da ist ja meine wundervolle Nichte,die einen Plattenvertrag bekommen hat.",empfing mich meine Tante lächelnd,doch mir war so garnicht zum Lächeln zu Mute. ,,Wieso freust du dich denn nicht?",fragte sie. ,,Ich kann das nicht,Angie.",sagte ich frustriert. ,,Doch,du kannst das. Du hast so eine tolle Stimme,du bist so talentiert." ,,Das ist es nicht.",antwortete ich. ,,Was dann?" Lara sagte zu dem Ganzen nichts,sondern ging stattdessen und deckte schonmal den Tisch,also war ich mit meiner Tante alleine. ,,Ich werde euch alle so sehr vermissen,ich kann nicht weg gehen.",wieder begannen die Tränen zu fließen. Wie oft habe ich in letzter Zeit bloß geweint? Eigentlich müssten meine Tränendrüsen doch mal damit aufhören oder? ,,Wir werden dich doch auch vermissen,aber was ist mit deinem Traum?" ,,Ich weiß nicht,ob ich meinen Traum dann überhaupt genießen kann. Ich werde so großes Heimweh haben. Ihr gehört doch alle zu meinem Leben,du,Lara und Leon. Ihr seit mir so unendlich wichtig,wie könnte ich das aufgeben?" ,,Du willst den Vertrag also ablehnen?" ,,Ich weiß es nicht.",gab ich ehrlich zurück. Ich war verwirrt. Ich wusste nicht was mein Verstand wollte oder was mein Herz wollte,es war einfach alles so viel. Wenn ich gehe werde ich es bereuen,wenn ich nicht gehe auch. Bei allem werde ich mich irgendwann für diese Entscheidung hassen. Es ist,als wäre ich geteilt,die eine Hälfte will gehen,die Andere will bei ihren Freunden und der Familie bleiben. ,,Was geht gerade in dir vor?" ,,Ein großes Chaos.",antwortete ich wahrheitsgemäß. ,,Schließe deine Augen." ,,Wieso?",fragte ich verwirrt. ,,Mach es einfach.",erwiderte sie und ich tat,was sie sagte. ,,Wenn du dich entscheidest zu gehen und den Vertrag unterschreibst,was siehst du dann?" ,,Ein Mädchen,das ihren Vater stolz macht,auf der Bühne steht und singt und dort einfach glücklich ist,doch hinter der Bühne ist sie verzweifelt und vermisst ihr altes Leben. Sie zweifelt immer mehr an sich selbst,da sie niemanden hat,der ihr zur Seite steht. Und sie fühlt sich allein gelassen." ,,Und was siehst du,wenn du dich dagegen entscheidest und bei deinen Freunden bleibst?" ,,Ein Mädchen,das Spaß hat und immer mehr über die Liebe lernt und glücklich ist,sich aber trotzdem manchmal die Frage stellt »Was wäre,wenn ich den Vertrag angenommen hätte?«." ,,Mach die Augen wieder auf.",sagte dann meine Tante und kaum hatte ich das getan,nahm sie mich in den Arm. ,,Ich finde die Antwort auf deine Frage ist klar. Wähle das,was dich glücklich macht und nicht das,was du nur für andere tust. Du bist zu nichts verpflichtet,das irgendwer von dir erwartet. Du musst das nicht tun wegen deinem Vater oder sonst jemandem. Es bringt dir nichts,wenn du unglücklich bist,auch wenn dann irgendjemand stolz auf dich ist. Denke an auch an dich selbst." ,,Ich denke ich weiß,was ich zu tun habe. Wo ist das Telefon?" Ich war mir meiner Entscheidung bewusst.

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