Kapitel 18: Guten Morgen Mr Vargas.

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*Am nächsten Tag*

Ich wurde durch meinen Wecker geweckt,wie ich ihn doch liebe - Ironie lässt grüßen. Ich bin manchmal ein totaler Morgenmuffel.

Was heißt hier manchmal? Du solltest dich mal ansehen,wenn du gerade aufgewacht bist,du siehst aus wie ein Pudel mit viel zu langen Haaren.

Langsam zwang ich mich aus dem Bett und schlenderte ins Badezimmer. Ich zog meine Klamotten aus und ging erstmal unter die Dusche. Kaltes Wasser. Genauso kühl werde ich heute auch sein.
Als ich fertig war,stand ich auch schon vor meinem Kleiderschrank. Ich entschied mich für eine Hotpant und darauf ein pinkes Top mit der Schrift: "Never stop dreaming". Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz und fertig. Ich hatte heute keine Lust mich zu schminken,also ging ich schon nach unten,wo auch schon meine wundervolle Tante war,die ich sofort umarmte. ,,Hey Vilu,wie geht's dir?",fragte sie. ,,Super.",log ich. Ich wollte ihr lieber nichts von der Sache mit Leon zu erzählen,es würde zu unangenehm werden. ,,Dann ist ja gut. Setz dich,ich war schon in der Bäckerei und habe dir eines deiner geliebten Croissants gekauft." ,,Du kennst mich zu gut.",lachte ich und setzte mich neben Angie. Ich nahm mir eines dieser köstlichen Croissants,machte etwas Marmelade darauf und ließ es mir schmecken. Als ich fertig war und gerade gehen wollte,rief Angie noch: ,,Viel Spaß!" ,,Dir auch.",antwortete ich und verließ das Haus. Meine Tante hat einen tollen Job,ich würde so gerne mit ihr tauschen. Sie ist Gesanglehrerin an einer weltbekannten Musikschule hier in Buenos Aires. Ich beneide sie dafür,trotzdem freue ich mich für sie,denn sie liebt die Musik mindestens genauso sehr wie ich.
,,Violetta!",hörte ich jemanden rufen. Von weitem sah ich schon,dass es Leon war,der in meine Richtung lief. ,,Guten Morgen Mr Vargas.",erwiderte ich kühl. ,,Mr Vargas?",lachte er. Ich jedoch schaute ihn nur ernst an,was er auch nach kurzer Zeit bemerkte und fragte: ,,Was ist los?" ,,Nichts,was soll los sein? Was soll ich als erstes tun?" ,,Ähm...am besten du reinigst die Motorräder." Ich nickte,zog meine Arbeitssachen über und ging zu den Motorrädern.

*Leon's Sicht*

Was war das denn? Mr Vargas? Ich dachte,dass sie das als Spaß meinen würde,aber sie sah mich total ernst an. Gestern war sie doch noch so anders. Sie hat ihre Gefühle offenbart und sich nicht mehr hinter ihrer Maske versteckt. Gestern habe ich mehr über sie erfahren und sie besser kennengelernt und heute? Wieso ist sie wieder so verschlossen und kühl?

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