Want to want me

Kapitel 37: Die ganze Wahrheit...

Das hatte ich total vergessen! ,,Leon,ich...",begann ich. ,,Du musst es nicht sagen, das ist schon in Ordnung." ,,Irgendwann muss ich es sowieso sagen. Und es ist in Ordnung,wenn du dich danach von mir trennen möchtest." ,,Ich werde mich nicht von dir trennen,Violetta. Ich liebe dich." Jetzt muss ich es sagen. Ich habe große Angst. Ich habe noch nie mit irgendjemandem darüber geredet,außer mit meiner Tante Angie,die immer für mich da war in dieser Zeit. Ich weiß nicht,wie er reagieren wird. ,,Ich war 14 Jahre alt und da lernte ich diesen Jungen kennen. Jason. Er schien so nett und liebenswürdig,er schien perfekt. Irgendwann kam ich dann mit ihm zusammen. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. An einem Abend hat er dann bei mir übernachtet und..." Ich machte eine kurze Pause. Ich musste mit zusammenreißen nicht gleich los zu weinen. Leon sagte nichts,er sah mich nur an und hielt meine Hand in seiner. ,,Wir haben miteinander geschlafen,ich habe es ihm zuliebe getan. Ich liebte ihn und ich dachte,er würde es wollen. An ihn habe ich meine Unschuld verloren. Am nächsten Morgen war er dann weg. Ich dachte er wäre nur gegangen,damit meine Eltern ihn nicht sehen,aber das war leider nicht der Fall. In der Schule ging ich dann auf ihn zu. Er stand gerade bei seinen Freunden. Als ich dort ankam,grinsten sie mich alle dumm an,was ich ignorierte. Dann sagte er diese Worte,die mein Herz ihn 1000 kleine Stücke zersplitterten 'Es war nur eine Wette,ich habe dich nie geliebt'. Es war der schlimmste Tag meines Lebens und ab da habe ich mir dann geschworen,nie wieder einen Junge an mich heran zulassen. Ich baute eine Mauer um mich. Ich zeigte keinerlei Emotionen. Ich dachte jeder Junge kann einen nur verletzen und jeder will nur das Eine. Ich hatte immer diese Vorstellung von der Welt." Jetzt konnte ich mich nicht mehr beherrschen,Tränen rannen über meine Wangen und ich begann zu schluchzen. Leon's Hand umschloss immer noch meine,aber ich traute mich nicht ihn anzusehen. ,,Violetta,dieser Typ ist ein Arschloch. Er hatte dich nicht verdient. Es tut mir alles so leid." ,,W-Was tut dir leid? Versuchst du gerade Schluss zumachen?",schluchzte ich. ,,Nein,was denkst du von mir? Du weißt doch,dass ich dich liebe. Mir tut leid,dass ich es nicht respektiert habe,dass du keine Nähe von Jungs möchtest. Ich habe doch trotzdem nicht im Ruhe gelassen." ,,Es war doch gut so,sonst hätte ich jetzt nicht den besten Freund der Welt." Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er breitete seine Arme aus,woraufhin ich mich einfach fallen ließ. Es tat gut,einfach zu weinen.