Prolog

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Leise schlich ich mich aus meinem Zimmer hinaus. Ich wusste, es war wieder mal ein Traum, niemand würde mich hören, noch nicht einmal wenn ich schreien würde, doch es war immer noch meine Intuition, die mich dazu brachte, auf Zehenspitzen mein Zimmer zu verlassen und die Tür so leise wie möglich hinter mir zu schließen.

Was war in den letzten Tagen geschehen? Früher hatte ich auch schon manchmal Träume gehabt, Albträume von Monstern, wenn ich als Kind etwas Gruseliges gesehen hatte. Doch nun war es anders. Meine Träume erschienen mir so real, als würde alles wirklich passieren.

Ich lief gerade am Zimmer meines Bruders vorbei, sein gleichmäßiges Atmen, das schon eher einem Schnarchen glich, beruhigte mich ungemein. Es gab mir ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass in dieser Traumwelt doch noch etwas normal war. Er lag auf der Seite, sodass er fast von seinem Bett kippte. Seine Decke hatte er beseitigt, sie lag ausgestreckt auf dem Boden.

Ich musste schmunzeln und betrat langsam sein Zimmer, um ihn wieder zuzudecken. Als ich mich bückte und meine Hand nach seiner Decke ausstreckte passierte etwas sehr seltsames, etwas, das mir Angst einjagte. Meine Hand ging durch seine Decke hindurch, bis auf den Boden, so als wäre sie nur eine Illusion. Was war das hier?

Ich spürte warme Luft in meinem Nacken, als würde jemand hinter mir stehen. Wobei! Ich zuckte zusammen und drehte mich blitzschnell um 180 Grad. Da stand ein Junge. Mitten im Zimmer meines Bruders. Wie zum Teufel war er hier reingekommen? „Was hast du in meinen Träumen zu suchen?", zischte ich ihn feindselig an. Dass ich eine Heidenangst hatte, sollte er keinesfalls mitbekommen.

Der Junge lief zum Bett meines Bruders und ließ sich auf der Kante nieder. „Weg von meinem Bruder!", brüllte ich ihn an und schritt auf ihn zu. Was war er? Ein Mörder? Wobei, so sah er nicht wirklich aus, falls man überhaupt wie ein Mörder aussehen konnte. Er lächelte mich an. Seine braunen Augen funkelten hämisch auf und er fuhr sich belustigt durch seine blond-rötlich-braunen Haare.

„Was hast du in meinem Traum zu suchen?", fragte ich ihn nochmals. „Das Gleiche könnte ich eigentlich dich fragen." Worauf will er hinaus? Er streckte mir seine Hand hin. „Ich bin Thomas. Thomas Brodie-Sangster."

Hey, ich wollte unbedingt eine neue TBS FF schreiben und die Idee mit den Träumen kam mir spontan. Würde mich freuen, wenn ihr sie lesen würdet und mir Feedback geben könntet.

Eure Rennmaus

In our dreams (Thomas Sangster FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt