Heute sollte unser entspannter Tag stattfinden und ich war schon wirklich gespannt, was denn wohl passieren würde. Ich an meiner Stelle würde mich natürlich total freuen, wenn es etwas Romantisches wäre, doch egal, was es auch sein würde, ich war mir total sicher, dass es perfekt sein würde.
Als ich in der Traumwelt erschien, hatte ich noch nicht einmal Zeit, mir zu überlegen, was ich sagen wollte oder irgendetwas zu tun, da Thomas gleich nach meiner Hand gegriffen hatte und ich spüren konnte, dass er schon vorbeitet hatte, wo wir wohl hingehen würden. Das Schwindelgefühl breitete sich aus und wir verschwanden von diesem Ort.
Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass er sich wohl wirklich viel Gedanken gemacht hatte. Ich liebte ihn wirklich so sehr. Woher wusste er, dass ich so etwas liebte? Er konnte wohl schlecht Gedanken lesen! Thomas hatte uns beide an einen Strand transportiert, der gelbe, feine Sand lag überall um uns rum. Ein paar Meter von uns entfernt standen eine kleine, braune Holzhütte, ein paar Palmen und dazwischen eine Hängematte. Es sah einfach so perfekt aus, so gemütlich und friedlich.
Das kristallklare Wasser spiegelte die Sonne wider und verstärkte die Atmosphäre dieses Ortes noch mehr. Als ich mich zu Thomas umdrehte, war er gerade auf dem Weg ins Wasser. Er hatte eine Badehose an, die er sich wohl schnell mit Hilfe seiner Kraft angezogen hatte. Ich entschied mich auch schnell für einen türkisen Bikini und folgte ihm schnell wie der Blitz. Ich war sehr aufgeregt, denn ich hatte äußerst wenig an, damit hatten Thomas und ich noch nicht so viele Erfahrungen gemacht.
Ich hatte wirklich so wenig an, lediglich diesen schlichten Bikini, doch als ich Thomas' Blick sah, trug es auch nicht dazu bei, dass ich weniger nervös wurde. Ich war hochrot angelaufen und zitterte so sehr. Das Wasser umspülte meine Knöchel und trotz der Wärme der Sonne auf meiner Haut und der Hitze, bekam ich eine Gänsehaut, als Thomas zu mir watete und seine nassen, kühlen Arme von hinten um meinen Bauch schlung. Ich zuckte kurz zusammen, da seine Arme echt kalt waren, doch dann breitete sich ein loderndes Feuer in mir aus.
Ich war so höllisch verknallt, sein Atem in meinem Nacken machte mich so nervös. Thomas lief einige Schritte rückwärts und zog mich langsam hinter sich her. So wateten wir immer weiter in das warme Wasser, sein Griff um mich lockerte sich nicht im Geringsten und ich wunderte mich, dass ich mit meinen Beinen voller Wackelpudding überhaupt laufen konnte. Er gab mir die nötige Kraft, bis wir an einem
Punkt angekommen waren, an dem wir nicht mehr stehen konnten.Oh mein Gott! Er war so süß. Seine mittlerweile dunkelbraunen, klatschnassen Haare sahen so süß aus, wie sie an seinem Kopf klebten und er mich mit den glitzernden Wasserperlen auf seinem Gesicht anstrahlte. Er legte seine warmen Hände auf meinen Rücken und es fühlte sich an, als würden Stromstöße auf mich übertragen werden, doch ich genoss es so sehr.
Ich schlung meine Beine um seine Hüfte und hielt kurz inne, da wir uns so nah waren. Es war so eine besondere Atmosphäre, so besonders. Die Liebe war praktisch in der Luft zu spüren. Würde mich jetzt jemand fragen, ich könnte ihm versichern, dass ich noch nie so glücklich gewesen war. Alles war perfekt. Ich hatte mir immer so einen Urlaub mit meiner Familie gewünscht, doch nun hier mit meiner Liebe zu sein, war noch millionen Mal besser.
Dieser Moment sollte niemals enden. Niemals! Ich wollte nie wieder aufwachen, nie wieder zur Schule gehen, einfach nur so verharren. „Ich genieße es so sehr hier, Leana! Es ist einfach nur perfekt! Du bist, perfekt! Ich weiß ja nicht, ob du es mir glauben wirst, aber du siehst so bezaubernd aus in diesem Bikini! Den hast du dir wirklich perfekt ausgesucht. Du musst ihn dir auch kaufen."
Ich lächelte ihn so breit an, als hätte man mich so operiert, dass ich ein Lächeln im Gesicht hätte, denn ich war so glücklich. „Das hatte ich auch vor. Du bist schon wieder so ein Schleimer..."
„Aber ich bin dein Schleimer", flüsterte er in mein Ohr und es breitete sich solche eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper aus. Ich musste ihm in seine schokoladenbraunen Augen sehen, sie schienen voller Liebe Funken zu sprühen und ich tat das einzige, was in dieser Situation möglich war ... Ich küsste ihn.
Natürlich küsste ich ihn, was hätte ich auch anderes tun sollen? Als er den Kuss voller Leidenschaft erwiderte, schwebte ich wie auf Wolken. Unsere Lippen verschmolzen miteinander und wir waren uns so nahe. Es schien keinen Platz mehr um uns zu geben, so eng waren wir aneinandergeschmiegt. Ich liebe dich Thomas! Ich liebe dich so sehr! Das war der beste Tag meines Lebens! Wie sollte ich denn nur den nächsten Tag überstehen, bis ich ihn endlich wiedersehen könnte?
Das war doch die reinste Folter! Ich wollte Thomas den ganzen Tag bei mir haben, für immer und ewig. Doch ich wollte nicht wissen, was ich dann den ganzen Tag über machen würde. Ich würde ihn den ganzen Tag über anschmachten und zu nichts mehr fähig sein. Das war ich nun sicherlich auch nicht und ich hatte keinen Plan, wie ich mich auf den Unterricht konzentrieren sollte, wenn ich doch ständig an ihn denken musste.
Thomas lief mir mir zurück zu der Hängematte, wir trotteten eher, eng umschlungen, ohne die Lippen voneinander zu lösen und kuschelten uns gemeinsam in die Hängematte.
Allmählich dämmerte es und es wurde so auch kühler. Ich stellte mir also einfach kurz ein Strandkleid vor und hatte es dann auch an. Thomas hatte sich ebenfalls anders angekleidet. Trotz der Kühle war mir nicht im Geringsten kalt, denn Thomas hielt mich eng umschlungen und es ging solch eine Hitze von ihm aus. Er war im wahrsten Sinne des Wortes heiß.
Mein Kopf ruhte an seiner Brust, in der ich sein Herz wie eine Maschine schlagen hörte. Er hatte seine Hände in mein Haar gelegt und kämmte mit seinen Fingerspitzen mein Haar. Meine ganze Kopfhaut kribbelte, ein wenig unheimlich, doch ich genoss es einfach.
Auf einmal verschränkte er seine Finger mit meinen. Oh mein Gott! Dieses Gefühl war einfach so unbeschreiblich. Ich war fast davor, auf und davon zu schweben, leicht wie eine Feder, getragen von der Liebe, schwebend am Himmel. Alles war perfekt. Er war perfekt. Uns gehörte die Zukunft. Wir konnten reisen, wohin wir auch wollten, nichts war zu weit, denn wir hatten ja unsere Traumkräfte. Ich hatte ihm. Er hatte mich. Wir hatten uns. Thomas und Leana.
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In our dreams (Thomas Sangster FF)
FanfictionSeit einigen Wochen hatte ich schon diese seltsamen Träume. Wenn es überhaupt Träume waren. Normalerweise verarbeitet man in seinen Träumen den Alltag oder sucht Orte seiner Fantasie auf, so wie auch bei mir, doch eines Tages tauchte auf einmal ein...