Percy Point of View:
Verdammt! Clarisse war die Einzige, der ich von dieser Sache erzählt hatte und das auch nur, weil sie mich kurz nach dem Krieg gegen Gaia am Meer erwischt hatte, als ich weinte. Ja, ich gebe es zu! Ich habe geweint, aber ist das denn so schlimm?!
Nicht nur Mädchen dürfen das!
Ich tat Alles, damit ich nicht daran denken musste. Wenn mein Vater jetzt auftauchen würde... Ich hatte keine Ahnung, wie ich dann reagieren würde. Im schlimmsten Fall würde ich weinend zusammenbrechen.
Plötzlich hörte ich, wie sich hinter mir ein Stein löste und den steilen Abhang hinunterrollte. Erschrocken drehte ich mich um und sah Pete auf mich zu kommen. Er lächelte leicht, „Hatten wir das nicht schon mal?", Mir war leider nicht nach Grinsen zumute... „Wie hast du mich gefunden? Nicht mal Annabeth kennt diesen Ort."
„Ich bin dir gefolgt. Habe dann länger überlegt, ob ich raufkommen oder dich lieber in Ruhe lassen sollte." Vorsichtig setzte er sich neben mich an die Kante. Pete war dabei sichtlich unwohl, denn er schaute sich nervös um.
„Du hast es nicht so mit Höhen, oder?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf, „Nein, nicht wirklich. Ich glaube, sollte ich mich je in ein Flugzeug setzen, wird Zeus mich mit seinem Herrscherblitz aus dem Weg räumen. Aber hier ist es echt schön. Ich liebe das Meer, als wäre ich darin zuhause." Er zuckte zusammen, als hätte er gerade etwas gesagt, was er gar nicht wollte.
Ich runzelte nur die Stirn, sicher, dass ich gerade etwas übersah...
„Warum bist du weggegangen? Ist es wegen ... deinem Vater Poseidon?", Pete sah mich mit schief gelegtem Kopf an. Ich zuckte nur die Schultern, aber er hatte genau ins Schwarze getroffen. „Percy, was ist letzten Sommer passiert?" Bei den Göttern, der Typ war hartnäckig. Warum wollte er das denn überhaupt wissen?
Klar, er ist mein Freund, aber wie weit kann man es als normal betrachten, so ausgefragt zu werden? Andererseits ist es für ihn ja auch blöd, wenn ich die ganze Zeit irgendwelche Komplexe habe und er nicht weiß, warum...
Jedoch war ich noch nicht so weit...
„Ich ... ich will nicht darüber reden, Pete. Tut mir leid.", „Aber Clarisse weiß es doch auch. Und ihr mögt euch doch nicht mal besonders."
Ruckartig drehte ich meinen Kopf zu ihm hin, „Woher weißt du von Clarisse und mir Bescheid? Das habe ich dir nie erzählt.", Sein Kopf wurde leicht rot, „Habe ich irgendwo aufgeschnappt." Ich schüttelte den Kopf und starrte auf das dunkle Meer unter uns.
„Sie hat mich zur falschen Zeit am falschen Ort gesehen. War zufällig.", Ich wollte möglichst schnell das Thema wechseln, deshalb fragte ich: „Soll ich weitererzählen, was letzten Sommer passiert ist?" Pete nickte, woraufhin ich es auch tat.
(A.N: Ich verkürze das jetzt immer, da ich denke, dass ihr die Bücher kennt. Nur noch wichtige Stellen werden erwähnt.)Poseidon Point of View:
Bei den Göttern! Ich hatte mich gerade so häufig versprochen, dass ich dachte, ich würde auffliegen. Percy und ich blieben bestimmt noch mehrere Stunden auf der erhöhten Plattform, in denen er Alles berichtete. Von seinem Kampf gegen Polybotes und dem Wiedersehen mit Annabeth bis hin zu seinem Konkurrenzkampf mit Jason.
Bei der Geschichte mit Chrysaor verdrehte ich innerlich die Augen. Das war einer meiner Söhne, die wirklich unausstehlich waren.
Dann jedoch blieb mein Herz fast stehen, „Du bist in den Tartarus gestürzt?!", Percy seufzte gequält, als er daran dachte. „Das ist der Grund für die Albträume, nicht wahr?", sagte ich, „Du durchlebst deine Zeit da unten jede Nacht noch einmal."
Er schwieg. „Das nehme ich mal als ja.", murmelte ich. Allein der Gedanke, dass er in der sprichwörtlichen Hölle gewesen war, ließ mich erschaudern. Zumindest hatte ich jetzt herausgefunden, warum er diese Albträume hatte. Ein Geheimnis weniger.
„Kann man dagegen denn Nichts machen?", Percy stieß ein freudloses Lachen aus, „Wenn du damit Milch mit Honig vor dem Schlafengehen meinst, ich habe es schon versucht." Ich könnte ihm mit meinen göttlichen Kräften helfen... Aber ich hatte ja momentan keine.
Percy erzählte weiter von seiner Zeit im Tartarus mit Annabeth. Wie er fast ertrunken wäre und sie ihn gerade so davon abhalten konnte. Wie er von den Arai tödlich verletzt wurde und nicht einmal Bob ihm helfen konnte. Nur Annabeth hatte ihn noch am Leben erhalten.
Ich glaubte, ich hörte nicht richtig, als er von der Manifestation des Tartarus berichtete.
„Was war das Schlimmste da unten?", wagte ich zu fragen. Der Dunkelhaarige zuckte nur mit den Schultern, „Eigentlich Alles. Es war schlimm für mich im eigenen Element zu trinken, aber ...", Er stockte kurz, „Es war Achlys, die Göttin des Gifts. Sie wollte Annabeth töten und ...", Seine Hände fingen an zu zittern, weshalb ich ihm sanft eine Hand auf die Schulter legte, „Ich wollte das nicht. Sie sollte doch nur von ihr weg gehen...", „Was hast du getan, Percy?", Seine meergrünen Augen richteten sich auf die bereits aufgehende Sonne.
„Ich habe ihr Gift kontrollieren können. Ich habe es gegen Achlys selbst gerichtet. Es war so ein starkes Gefühl der Macht, ich konnte nicht aufhören. Ich wollte sie töten. Annabeth hatte Angst vor mir, Pete, und ich habe trotzdem nur gezögert. Als ich aufgehört habe, hat sie mir klar gemacht, dass Manches nicht kontrolliert werden darf. Verdammt, ich habe so große Angst davor, dass ich mich wieder in diesem Machtgefühl verliere..."
Percy war mächtig, das war mir klar, aber jetzt wurde mir klar, dass er vermutlich noch mächtiger war als Herkules. Und wenn Zeus das erfuhr, dann würde er ihn töten. Niemand durfte von dieser Sache erfahren.
„Das wirst du nicht. Da bin ich mir sicher. Du bist so stark, Percy, du hast Tartarus überlebt! Da kann dich sowas doch nicht klein kriegen.",
Er lächelte...Die nächste Woche vertiefte sich die Freundschaft zwischen mir und Percy. Wie machten viel zusammen, lachten, trainierten und spielten mit den Stolls ein paar Campern Streiche. Unter Anderem mussten Ares und Demeter dran glauben.
Percy ließ sich diesmal Zeit mir vom letzten Teil des Kriegs gegen Gaia zu erzählen. Wenn ich ihn fragte, antwortete er, ich wäre noch nicht soweit. Nicht nur vom Training her. Ich glaubte jedoch, dass er es war, der noch nicht soweit war. Ich merkte, dass er mir endlich vertraute, doch gleichzeitig wuchs damit die Angst, wie er reagieren würde, wenn raus käme, dass ich sein Vater war.
Ich verbrachte auch viel Zeit mit Hermes, Apollo und , ob ihr es glaubt oder nicht, Athene. Sie war nach wie vor eine Besserwisserin, aber konnte ihr das jemand übel nehmen? Ich meine sie wurde doch praktisch gezwungen die Göttin der Weisheit zu werden. Ich persönlich würde ja die Decke hochgehen...Percy Point of View:
In einer Nacht träumte ich ausnahmsweise mal nicht vom Tartarus. Dafür aber von jemandem, den ich ebenso wenig leiden konnte.
„Was willst du? Was machst du in meinen Träumen?!", zischte ich Luke Castellan an. Er mag ja mittlerweile ein Held sein, aber das hieß nicht, dass ich ihn deswegen leiden konnte. Seine Mundwinkel zuckten leicht, „Ich will, dass du nachdenkst, Perseus Jackson... Du hasst mich, das weiß ich, aber sieh doch endlich mal richtig hin."
Ich seufzte genervt, „Fang jetzt nicht an genauso in Rätseln zu sprechen wie die Götter und das Orakel. Komm zur Sache, damit ich dich los bin."
„Entspann dich. Es kostet mich ganz schön viel Energie in deinen Traum einzudringen, aber wo wir gerade beim Thema Götter sind...", Luke hob eine Augenbraue, „Zähle eins und eins zusammen, Percy. Die elf Götter vom Olymp sind verstummt, rühren sich nicht und gleichzeitig kommen elf neue Jugendliche auf einmal ins Camp. Klingelt's?"
Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Ich war einfach elektrisiert, wie vom Blitz getroffen und glaubt mir, damit habe ich einige Erfahrung. Pete war mein Vater Poseidon! Wieso war mir das eigentlich nicht schon vorher aufgefallen?! Ich meine, wir sahen uns doch total ähnlich. Er hatte die gleichen Augen und die gleichen Haare wie ich.
„Na endlich...", seufzte Luke erleichtert, „Ich werde langsam müde. Noch was, Percy. Ähm...", er zögerte, „Es tut mir leid, was ich dir Alles angetan habe. Du und Annabeth seid das perfekte Paar und ich weiß, dass ihr euch liebt. Wir sehen uns wahrscheinlich nicht wieder bis du nach Elysium kommst. Leb wohl."
Und dann wachte ich auf...----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hey, es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat mit dem Hochladen!!! Habe echt viel mit der Schule zu tun.
Also nur so als Info: Das hier ist der erste Teil einer Trilogie. Teil zwei ist auch schon fertig und teil drei fange ich gerade an. Wenn ich nicht update, dann habe ich momentan sehr viel Stress und komme einfach nicht dazu.
Genauso ist es mit euren Kommentaren. Ich glaube, das habe ich auch schon mal erwähnt. Ich lese jedes einzelne von euch und bin immer wirklich dankbar, aber ich schaffe es einfach nicht, regelmäßig zu antworten.
Ich bin jetzt in der 10. Klasse und muss dieses Jahr Kurse wählen und Fächer ablegen. Das Problem ist: Wenn ich ein Fach ablege, dann wird die Note, die ich am Ende des Schuljahres im Zeugnis stehen habe, in zwei Jahren in meinem Abizeugnis aufgeführt sein.
Das heißt, ich muss mich in den Fächern besonders um gute Noten bemühen, auch wenn ich sie gerade deswegen ablege, weil ich eben nicht gut darin bin. (Dazu gehört Latein ;))
Außerdem habe ich drei Fremdsprachen in der Schule, da ist es verständlich, wenn meine Zeit eher fürs Vokabeln büffeln draufgeht.
Naja, ich quatsche euch hier nur zu. Endresultat: Ichfreue mich über jede Rückmeldung!!! Auch wenn ich mal nicht antworten kann. :)
Ganz liebe Grüße, Laura :**
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Out of Power, Out of Shower
أدب الهواةVon Hekate in Halbgötter verwandelt stolpern die olympischen Götter ins Camp Half - Blood und stehen prompt ihren eigenen Kindern gegenüber. Von jetzt an müssen sie das Leben der Halbblute kennenlernen, Freundschaften schließen, Streiche spielen und...