✔Call Me Daddy! •|• Larry

•02•

[Noch nicht überarbeitet]

||Harry||

Erschöpft lief ich die fünf Etagen zu der Wohnung meiner Wohngemeinschaft nach oben. Der Fahrstuhl war mal wieder kaputt, nichts neues in diesem Mehrfamilienhaus.

Als ich die Tür öffnete, empfing mich der Geruch von Bier und Fertigpizza.

"Ich bin da", rief ich, wärend ich meine Boots von den Füßen zog. Lautes Gelächter kam aus dem Wohnzimmer, weswegen ich sicher war, dass sie mich überhört hatten.

Seufzend lief ich in die Richtung aus der die Stimmen kamen, und sah meine besten Freunde Niall und Ashley auf der Couch sitzen.

Wir drei wohnten gemeinsam in dieser Wohngemeinschaft, da wir noch studierten. Keiner von uns wollte gern in ein Wohnheim, weswegen das die beste Lösung war.
Das Geld war zwar meistens knapp, doch da wir alle noch neben unserem Studium arbeiteten, kamen wir gut über die Runden.

"Hey, Harry ", grüßte mich Ashley, als sie mich erblickte. Auch Niall drehte seinen Kopf in meine Richtung und lächelte. Wir beide kannten uns schon seit unserer Kindheit, und auch jetzt mit zwanzig Jahren waren wir noch die besten Freunde. Ashley kam erst im letzten Highschool Jahr dazu, doch Niall und ich hatten sie sofort ins Herz geschlossen.

Wir studierten alle drei an der gleichen Universität. Niall entschied sich für Architektur, Ashley für Psychologie und ich hatte mein Platz beim Journalismus gefunden.

"Wir haben dir Pizza übrig gelassen.", sagte Niall, und deutete mit dem Finger auf die angrenzende Küche.

"Danke" mit einem geräuschvollen stöhnen ließ ich mich neben Ashley auf die Couch fallen, die sich sofort beschwerte weil ich halb auf ihr lag.

"Geh von mir runter du Walross.", schrie sie lachend.
"So schwer bin ich garnicht.", verteidigte ich mich, setzte mich aber dennoch aufrecht hin, um sie von meinem Gewicht zu befreien.

"Wie war dein Tag?", wollte Niall wissen uns trank ein Schluck von seinem Bier.
"Anstrengend", gab ich zu und schloss für einen Moment die Augen, bevor ich weiter sprach.
"Ich hatte wieder eine Privatvorstellungen." Niall nickte verstehend. "Nix neues, du verdrehst den Männern im Club ja auch den Kopf.", warf Ashley ein und ich stimmte mit einem brummen zu.
"Ich mach mir die Pizza warm."
Schwungvoll erhob ich mich, und versuchte nicht zu sehr zu humpeln bei meinem Weg in die Küche.

Mr Tomlinson hatte ganze Arbeit geleistet, ganz wie er es vorhergesagt hatte. Wenn ich an das was passiert war zurück dachte, überzog eine Gänsehaut meinen Körper. Es war aufregend, heiß und absolut überwältigend, aber dennoch fühlte ich mich seltsam. Ich hatte noch nie meinen Körper für Geld verkauft, also nicht im Sinne von Sex, aber Mr. Tomlinson schüchterte mich ein, und ich hatte nicht den Mut ihm zu widersprechen. Doch ich wollte nicht dass das noch einmal passierte.
Ich war zwar ein Stripper, aber ich wollte mich nicht prostituieren.

Wärend die Pizza im Ofen langsam erwärmte, zog ich die kleine Visitenkarte aus meiner Hosentasche und betrachtete sie.

Louis William Tomlinson
CEO Hampton & Son

Ich kannte dieses Unternehmen aus Zeitungen und Fernsehnachrichten.
Es war eines der Erfolgreichsten Immobilienunternehmen in ganz London, und wenn Mr. Tomlinson dort wirklich der CEO war, besaß er eine Menge Geld, genau wie Alberto es mir sagte.

Ich hatte natürlich nicht vergessen dass er sagte ich sollte mich melden, doch ich wusste nicht ob ich das wirklich tun sollte. Was wollte so ein Erfolgreicher Mann von einem unscheinbaren Jungen, der sein Geld durch Strippen verdiente?
Ich konnte ihm doch nichts bieten.