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||Harry||

Gelangweilt saß ich auf der Couch und zappeln durch die verschiedenen Kanäle.

Es kam nichts, was auch nur ansatzweise ansprechend auf mich wirkte, weswegen ich genervt seufzend den Fernseher wieder ausschaltete.

Es war früher Nachmittag und Louis war im Büro gewesen, weswegen ich mal wieder allein zu Hause war.

Es waren drei Tage vergangen, seit dem Vorfall mit seinem Tagebuch und Louis war noch immer sauer auf mich. Zwar gab er mir klare Anweisungen, wenn wir mit einander schliefen, doch sonst ignorierte er mich zum größten Teil.

Ich wusste, dass ich selbst an dieser Lage Schuld war, denn ich hätte niemals Louis Tagebuch lesen dürfen. Es war ein riesen Fehler gewesen, den ich, wenn ich könnte, rückgängig machen würde.

Leider konnte ich das nicht.

Auch wusste ich das die Strafe dafür noch ausstand und mit jedem Tag der verging wuchs meine Angst.

Louis machte das mit Absicht, er wusste das diese Ungewissheit mich verrückt machte. Wer weiß, vielleicht war auch das meine Strafe ebenso wie seine Ignoranz mir gegenüber.

Bevor ich vor Langeweile noch durchdrehte, entschied ich mich dazu meine Mutter anzurufen, die ich schon seit Wochen nicht mehr gesprochen hatte.

Schnell wählte ich ihre Nummer und wartet bis sie abhob.
Leider tat sie es nicht und frustriert steckte ich mein Handy zurück in meine Hosentasche.

Gerade als ich meine Augen ein wenig schließen wollte, vibrierte mein Handy und kündigte eine Nachricht an.

Als ich auf den Display sah, sah ich dass sie von Louis war.

Louis: Ich hole dich in zwei Stunden ab, mach dich schick. Ich habe eine kleine Überraschung für dich. L.

Mein Herz schlug schneller gegen meine Brust und freudig quietschende ich auf.

Vielleicht hatte das Ignorieren endlich ein Ende.

Schnell schickte ich noch ein "Okay, Daddy." an Louis zurück und sprang dann auf, um unter die Dusche zu gehen.

Nach einer halben Stunde war saß erledigt und ich stand vor meinem Schrank und war sichtlich mit der Kleidungswahl überfordert.

Sollte ich etwas normales anziehen was schick aussah oder sollte ich es wagen endlich meinen Vorlieben nachzugeben und mich in femininer Kleidung draußen zeigen?

Ich entschloss mich dann dazu mir ein Knielanges schwarzes Cocktailkleid anzuziehen.

Zum ersten Mal wollte ich noch nicht verstellen und einfach ich selbst sein.
Louis würde es sicher auch gefallen.

Schnell zog ich mich an, schlüpfte in ein paar passende Schuhe und begann meine Haare zu stylen.

Ich sah dass sich ein paar dunkel Augenringe unter meinen Augen abzeichneten, was auf den wenigen Schlaf in letzter Zeit zurück zuführen war und entschloss noch ein wenig Makeup aufzulegen um diese zu verstecken.

Als ich fertig war sah ich das die zwei Stunden beinahe rum waren und setzte mich erneut ins Wohnzimmer um dort auf Louis zu warten.

Kurze Zeit später öffnete sich die Haustür und Louis trat hinein.
Als er mich sah, stockte er in seinen Bewegungen und musterte mich von oben bis unten.

"I-ich kann mich umziehen wenn es dir nicht gefällt", merkte ich an, als er nichts sagte.

Endlich nahm er seinen Blick von meinem Körper und blickte mir in die Augen.

"Nein, du siehst atemberaubend aus."

Schüchtern senkte ich mit roten Wangen meinen Blick. Komplimente brachten mich ebend immer aus der Fassung.

Louis kam auf mich zu, küsste meine Stirn und legte seine Hände auf meine Hüften.

"Bereit für deine Überraschung?", fragte er grinsend und zögerlich nickte ich.

Louis zog etwas aus seiner Hosentasche, was sich als Augenbinde herausstellte und stellte sich hinter mich.
Ich fühlte mich nicht wohl dabei die Augen verbunden zu bekommen, doch ich ließ ihn machen.

"Dann lass uns gehen", hauchte er mir mir ins Ohr, nahm meine Hand in seine und führte mich nach drausen zum Wagen.

***
All the Love ❤

✔Call Me Daddy! •|• Larry Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt