✔Call Me Daddy! •|• Larry

•04•

[Noch nicht überarbeitet]

||Harry||

Der Kellner brachte uns an einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants.

Meine Augen wurden mit jedem Schritt größer, denn dieses Restaurant war eines der teuersten in ganz London, und das zeigte es auch ganz offensichtlich.

Im ganzen Restaurant waren goldene Akzente in den Wänden, an der Bar und selbst von der Decke hingen große goldene Kronleuchter. Die Sitzbänke und Stühle waren aus Dunklen Holz und überzogen mit einem weisen, rosanen oder hellblauen Samtstoff. Ich war mir sicher, das man an meinem Blick sehen konnte das ich noch nie zuvor so ein Restaurant besucht hatte.

Wir setzten uns an einen Tisch für zwei und der Kellner dessen Name Andrew war, wie sein Namensschild verriet, reichte uns Menükarten und zündete die Kerze, die in der Mitte des Tisches stand, an.

"Darf ich Ihnen bereits etwas zu trinken bringen?", fragte Andrew und lächelte uns an.

"Ähm, ein Wasser, bitte?", es klang mehr wie eine Frage, weswegen ich Louis leicht lachen hörte.

"Ich nehme ebenfalls ein Wasser und eine Flasche von ihrem besten Wein", bestellte Louis und Andrew nickte.

"Ich bringe Ihnen gleich ihre Bestellung." Nach diesen Worten verschwand Andrew hinter die Bar.

"Such dir etwas aus, du kannst essen was immer du möchtest." Louis deutete auf die Karte, weswegen ich diese in die Hand nahm und mein Blick über die verschiedensten Gerichte schweifte. Etwas beschämt musste ich feststellen, dass ich nicht einmal die Hälfte davon kannte.

"Du isst nicht oft in solchen Restaurants, oder?" Ich schüttelte den Kopf, das konnte er sich doch eigentlich denken.

"Nicht wirklich. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie in solch einem Restaurant gegessen. Meine Mahlzeiten bestehen größtenteils aus Fertigpizza und Lasagne.", gab ich beschämt als Antwort.

"Du solltest dich eindeutig gesünder ernähren", mahnte Louis, und ich nickte.

Der Kellner kam zurück, stellte unsere Wassergläser ab und öffnete die Weinflasche. Er füllte einen kleinen Schluck der roten Flüssigkeit in ein Glas und reichte es Louis. Dieser tat das, was ich schon oft im Fernsehen gesehen hatte und ziemlich albern fand. Er schwenkte das Glas in seiner Hand, roch kurz daran und trank daraufhin einen Schluck. Ich konnte mir bei diesem Anblick ein kleines Kichern nicht verkneifen, welches Louis mit einem Zwinkern quitierte.

Er wandte sich wieder dem Kellner zu und nickte, weswegen dieser den Wein zufrieden in unsere Gläser füllte.

"Haben Sie sich schon entschieden was sie essen möchten?", fragte er und schnell schaute ich zurück auf die Menükarte.

"Ich denke ich nehme einfach das gebratene Hähnchen mit Reisnudeln", entschloss ich, da dies das einzige war, was ich kannte. Und mit Hähnchen konnte man nie etwas verkehrt machen.

"Ich nehme das gleiche", ein leichtes lächeln umspielte meine Lippen, als Louis die Menükarten nahm und sie dem Kellner reichte.

Als dieser wieder verschwunden war, verschenkte Louis seine Hände auf dem Tisch und sah mich an. Augenblicklich fühlte ich mich wieder kleiner, und ich senkte meinen Blick.

"Wie war deine Woche, Harry?", begann er ein Gespräch und sah mich abwartend an.

"Ganz gut. Etwas stressig wegen des Studiums, aber daran habe ich mich gewöhnt", antwortete ich und Louis nickte.

"Warum arbeitest du in diesem Club? Ich denke du hast besseres verdient als dich dort angaffen zu lassen." Sicher war es für die meisten nicht zu verstehen warum ich dort arbeitete, und wenn ich sagte, dass es mir Spaß machte, brachte es mir meist nur ein Kopfschütteln ein.