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||Louis||

Mit schnellen Schritten lief ich auf den Empfang des Krankenhauses zu.

Am Telefon wollte man mir nicht sagen was passiert war, weswegen ich mir die schlimmsten Szenarien ausmalte.

Was wen ihn jemand überfallen hatte, ihn verletzt hatte oder andere Dinge passiert waren, an die ich nicht mal denken möchte?

Ich hätte nach ihm suchen sollen, das wusste ich. Aber mein Sturkopf hat dies einfach nicht zugelassen. Noch besser wäre es gewesen, wenn ich ihn einfach anders bestraft hätte. Ich wusste dass es ein Unwetter geben würde und trotzdem hatte ich Harry einfach zurück gelassen. Die Wut nahm einfach die Überhand.

Ich war in diesem Moment so sauer auf mich.

"Guten Abend. Ich wurde angerufen, weil mein Freund hier eingeliefert wurde", sagte ich außer Atem zu der Dame am Empfang.

"Name?", fragte sie gelangweilt.

"Styles, Harry Styles." Sie tippte etwas auf ihrer Tastatur was mir wie eine gefühlte Ewigkeit vorkam.

"Setzen sie sich, der Arzt wird gleich bei ihnen sein." Ich nickte und lief mit zittrigen Beinen auf den kleinen Wartebereich zu um dort einen Moment platz zu nehmen.

Ich stützte meine Ellenbogen auf meine Oberschenkel und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Ich wollte mir nicht ausmalen, was ich tun würde wenn Harry ernsthaft verletzt wurde.

"Mr. Tomlinson?" Sofort schreckte ich auf und sah mit großen Augen zu dem älteren Arzt, dessen Brille eindeutig etwas zu weit nach unten gerutscht war.

"Ja. Was ist mit ihm? Ist er verletzt? Geht es ihm gut?", fragte ich drauf los.

"Beruhigen sie sich erst einmal. Ihrem Partner geht es soweit wieder gut. Er war bei seiner Einlieferung stark unterkühlt und kaum ansprechbar.
Ein älteres Paar hat ihn am Straßenrand aufgefunden. Er saß dort, im sröhmenden Regen und hatte die ganze Zeit Dinge vor sich hin gemurmelt, die aber unverständlich waren. Das Paar hat dann einen Krankenwagen gerufen. Als er bei uns ankam, hat er die ganze Zeit ihren Namen gesagt und das er zu ihnen will. Deswegen gingen wir davon aus, dass sie sein Ansprechpartner sind.
Wir würden ihn gern noch über Nacht hierbehalten und wenn morgen früh alles in Ordnung ist, kann er wieder nach Hause." Ich atmete erleichtert aus.

Harry war zum Glück nicht ernsthaft verletzt. Klar, mit einer Unterkühlung war nicht zu spaßen, aber das wäre nichts, was ich nicht mit ganz viel Kuscheln und einer Warmen Suppe wieder hinbekommen würde.

"Ich danke ihnen. Kann ich zu ihm?"

Der Arzt nickte. "Natürlich. Er ist auf Station 3 Zimmer 062. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend."

Ich verabschiedete mich ebenfalls und stürmte dann in Richtung des Fahrstuhls.

Mehrmals drückte ich ungeduldig auf den Knopf für die dritte Etage, da sich die Fahrstuhltüren ewig nicht schlossen.

Als ich dann endlich oben ankam, lief ich durch die Gänge um die Zimmernummer 062 zu finden.

"059...060...061...062" Ich stand vor der Tür, atmete noch einmal tief durch und drückte dann die Türklinke nach unten.

Ein Dunkler Raum mit gelben Wänden und zwei Betten kam zum Vorschein. In einem davon lag mein Engel. Er schlief und sah so friedlich aus. Ein Zugang steckte in seinem linken Handrücken, welcher an einem Tropf angeschlossen war.

Langsam, um ihn nicht zu wecken, lief ich auf ihn zu und setzte mich auf den Stuhl, welcher neben seinem Bett stand.

Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine und hoffte, dass er mich nicht hassen würde, sobald er aufwachte.

***

All the Love ❤

✔Call Me Daddy! •|• Larry Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt