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[Noch nicht überarbeitet]

||Louis||

Eine halbe Stunde später, saß ich gemeinsam mit Harry in meinem Wohnzimmer auf der Couch.

Jetzt war die Zeit gekommen, das wir über den Vertrag sprachen. Ich musste zugeben, dass er nach meiner Aktion am vorherigen Abend nicht schreiend davon gelaufen war, wunderte mich.

Ich wusste dass ich übertrieben hatte. Es war zwar üblich dass meine Bestrafungen so ausfielen, doch Harry war neu auf dem Gebiet. Es war eine neue Welt und ich hatte ihn quasi ins kalte Wasser geworfen. Das er dennoch blieb, war ein Beweis mehr, dass er perfekt für mich war.

"Also, i-ich würde gern über den Vertrag sprechen", sagte Harry nervös.
"Das habe ich mir gedacht", antwortete ich mit einem schmunzeln.
"Einige Punkte möchte ich gern ändern oder entfernen. Und ein paar Dinge verstehe ich nicht."

Er sah mir schüchtern in die Augen. Dieses Gespräch war ihm eindeutig unangenehm. Ich nickte als Zeichen das er beginnen konnte.

"Die Regel mit dem nicht unaufgefordert sprechen. Ich würde diese Regel gern nur beim Sex anwenden, nicht aber in meiner Freizeit. Gleiches gilt für die Regel mit dem Augenkontakt." Harry sah mich abwartend, dennoch unsicher an.

"Gut, wird geändert", stimmte ich zu und hörte Harry erleichtert ausatmen.

"Ähm, also die Bestrafungen. Werden die immer so sein wie gestern?" Beschämt senkte er seinen Blick. Er wirkte so unschuldig, auch wenn er das nicht war.

"Nicht immer. Es gibt viele andere Möglichkeiten der Bestrafung. Ich bin da hin und wieder ein wenig kreativ." Bei dem Gedanken was ich alles mit Harry anstellen wollte, und hoffentlich bald konnte, spürte ich wie sich in meiner Hose etwas regte.

"Kann ich etwas an dieser Regel ändern?" Sofort schüttelte ich den Kopf. Ich war für viele Kompromisse bereit, doch da hatte ich meine klaren Regeln. Dort gab es keine Diskussion.

"Nein", antwortete ich knapp und deutete das er weiter sprechen sollte.

Harry biss sich unsicher auf seiner Unterlippe herum, bevor er weiter sprach. Hatte ich ihm nicht gesagt, dass er dieses gebeisse lassen sollte?

"Eine Regel müssen wir streichen. Ich kann nicht bei dir leben." Ich hob meine Augenbrauen, und leckte mir einmal über die Lippe. "Oh, das kannst du, und das wirst du, sobald du diesen Vertrag unterschrieben hast", antwortete ich kühl und hoffte das Thema wäre damit geklärt, doch Harry schien das nicht so zu sehen.

"Ich kann nicht. Ich wohne mit meinen zwei besten Freunden zusammen, ohne mich können sie die Miete nicht mehr bezahlen", erklärte er und ließ mich seufzen.

"Darum kümmere ich mich. Mach dir keine Gedanken." Mit großen Augen sah er mich an. "Wirklich? Wie?"

"Ich werde alle anfallenden Kosten für eure Unterkunft übernehmen." Ungläubig und verwundert sah er mich an. "Das ist zu viel, das kann ich nicht annehmen." Ich zog eine Augenbraue noch oben und schmunzelte leicht. "Das kannst du, und wirst du."

Harry seufzte, nickte jedoch. "Was ist mit meinem Job?" Das er da noch fragen musste? Eigentlich war die Antwort klar. "Du wirst natürlich kündigen. Ich würde es niemals dulden wenn andere dich mit ihren Blicken vögeln, wie bei einer billigen Nutte." Harry senkte seinen Blick. Ich wusste dass meine Worte etwas harsch rüber kamen, doch so war ich halt.

"Du weißt dass ich das nicht wegen der anderen Männer tue. Ich liebe das tanzen und ich kann ich selbst sein." Ich nickte, denn ich hatte unser Gespräch nicht vergessen.
"Das weiß ich. Du wirst bei mir ebenfalls ganz du selbst sein können. Zumindestens was deine Vorlieben betrifft." Ich sah wie Harry die Röte in die Wangen stieg. Es war süss und gleichzeitig so heiss, das ich ihn am liebsten sofort hier auf der Couch genommen hätte.

"Okay, eine letzte Frage." Er räusperte sich kurz bevor er weiter sprach.
"Was bedeutet dieser Abschnitt mit den freien Tagen ganz genau?"

"Ich werde, falls du unterschreiben solltest, einen Tag in der Woche auswählen, an dem du von diesem Vertrag freigestellt bist. Du wirst von mir nicht wie ein Sexsklave behandelt. An diesen Tagen kannst du etwas mit deinen Freunden oder deiner Familie unternehmen. Das ist dir freigestellt. Wir sind uns an diesem Tag ebenbürtig und verhalten uns so, als wären wir ein normales Paar." Diese Regel mochte Ich zwar nicht ganz so sehr, aber aus Erfahrung wusste ich, dass sie von nöten war.

"Was habe ich davon? Also von dieser ganzen Beziehung?" Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf.

"Du sagtest nur noch eine Frage." Sofort senkte Harry wieder den Kopf.
"Tut mir leid", murmelte er.

"Ich bin mal nicht so, und werde sie dir beantworten. Wenn du dich an alle Regeln hältst, und ein gehorsamer Sub bist, werde ich dir jeden Wunsch erfüllen, solange es mir möglich ist. Ich werde dich mit allem was ich habe beschützen, für dein Wohl sorgen und außerdem bekommst du absolute sexuelle Erfüllung."

Bei meinen letzten Worten, sah ich wie sein Atem unruhig wurde. Ich wusste dass ihn das anmachte.

"Ich werde darüber nachdenken, und dir heute Abend bescheid geben."

Heute Abend also, heute Abend würde ich erfahren ob ich Harry endlich "mein" nennen durfte.

*

Ein paar Stunden später saß ich wieder einmal bei Zayn. Ich hatte Harry nach unserem Gespräch nach Hause gefahren, und wollte eigentlich geduldig in meinem Heim auf seine Nachricht warten, doch brachte mich diese warterei um, weswegen ich zu meinem besten Freund und Kollegen flüchtete.

"Er wird sich schon melden", versuchte Zayn mich zu beruhigen, der Liam auf seinem Schoß hatte ihm immer wieder kleine Küsse auf die Haut seines Halses gab. Ich wusste dass er Liam jetzt am liebsten gefickt hätte, doch er wäre nicht mein bester Freund, wenn er sich nicht Zeit für mich genommen hätte.

Liam rutschte nervös auf Zayn's Schoß herum, was dieser bemerkte und ihn mit gerunzelter Stirn ansah.

"Was hast du, Kitten?", fragte er und Liam biss sich mit rotem Kopf auf die Unterlippe. "Ich müsste mal, Sir." Zayn seufzte, lockerte jedoch seinen Griff und ließ Liam aufstehen. "Geh schon", sagte er noch und schlug Liam einmal leicht auf den Hintern, weswegen dieser aufquitschte.

Seufzend sah ich Liam hinterher, der gerade im Bad verschwand. "Ihr beide seid perfekt füreinander", sagte ich an Zayn gewandt, welcher zufrieden nickte. "Liam ist toll. Es gäbe keinen besseren für mich." Wortlos nickte ich, als mein Handy den lang ersehnten piepton abgab.

Mein Herz raste als ich mit zittrigen Händen mein Handy aus der Hosentasche fischte. Nachricht von Harry.

Als ich die Nachricht öffnete, schlich sich ein breites Grinsen auf meine Lippen.

"Na sag schon, was hat er geschrieben?", wollte Zayn aufgeregt wissen.

Wortlos hielt ich ihm mein Handy unter die Nase, und ließ Zayn somit ebenfalls lächeln.

"Ich werde unterschreiben, Daddy."

✔Call Me Daddy! •|• Larry Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt