||Harry||
Nachdem ich mir endlich den Bademantel übergezogen hatte, lief ich in mein Zimmer, um mir neue Kleidung aus meinem Koffer zu holen.
Ich hatte irgendwie noch nicht den Mut dazu ihn auszuräumen, da mir das erst so richtig klar machen würde, das ich wirklich nicht mehr bei Louis war.
Seufzend öffnete ich die Zimmertür und erschrack zum zweiten mal an diesem Tag. Liam saß auf meinem Bett, die Hände zu Fäusten geballt und sah mich wütend an.
"Li-", begann ich zu sprechen, doch wurde von Liam unterbrochen, der aufsprang, ausholte und mir eine heftige Ohrfeige verpasste.
Geschockt sah ich ihn an, während ich meine pochende Wange hielt.
"Ich habe euch gehört", sprach er mit einer Stimme die ich noch nie zuvor von ihm gehört hatte.
"Was meinst du?", fragte ich und sah ihn fragend an.
"Spiel nicht den unschuldigen. Ich rede von dir und Zayn. Ich habe alles gehört was ihr im Badezimmer gesprochen habt."
Mit großen Augen sah ich ihn an, auch wenn ich nicht verstand, warum er jetzt sauer auf mich war. Zayn war es gewesen, der mir dieses Angebot machte.
"Ich kann doch nichts dafür, dass Zayn-", versuchte ich mich zu verteidigen, doch erneut unterbrach er mich.
"Tue nicht so als wenn es dir nicht gefallen hätte. Gib es doch zu, dass du daran gedacht hast das Angebot anzunehmen, um dich von ihm ficken zu lassen", fuhr er mich noch wütender als zuvor an.
"Nein."
"Lüge. Du hast daran gedacht, dir es vielleicht sogar vorgestellt wie er dich fickt und früher oder später wirst du sein Angebot annehmen. Das tun sie alle." Beim letzten Satz brach seine Stimme und ich erkannte wie seine Augen anfingen verräterisch zu glänzen.
"Liam, ich werde auf dieses Angebot nicht eingehen, versprochen. Ich liebe Louis, auch nachdem was er getan hat."
Liam schniefte und wischte sich mit seinen Handrücken über die Augen, um die Tränen zu stoppen. Doch es gelang ihm nicht wirklich.
"Du wirst, glaub mir. Zayn weiß wie er jemanden um den Finger wickeln kann und dann wirst auch du einknicken. Ich will nicht das er jemand anderen außer mir berührt. Ich musste es schon viel zu oft mit ansehen und ich kann das nicht mehr."
Mein Instinkt sagte mir, Liam in den Arm zu nehmen und das tat ich dann auch. Es war egal dass er mich geschlagen hatte, er brauchte jetzt jemanden, da er verzweifelt war.
"Hör auf zu weinen, okay?" Beruhigend fuhr ich über seinen Rücken, bis er sich wieder beruhigte, tief durchatmete und sich dann von mir löste.
"Lass uns hinsetzen, in Ordnung?" Liam nickte und gemeinsam gingen wir zum Bett um uns darauf zu setzen.
Eine Weile sprach keine. Liam sah auf seine Finger und schien in Gedanken. Ich ließ ihn, da er diesen kurzen Moment brauchte.
"Er denkt es wäre aufregend. Es gibt ihm einen Kick", begann er zu sprechen und machte danach eine Pause. Ich sagte nichts, da ich wusste dass er gleich weitersprechen würde.
"Ihn macht es an, dabei zuzusehen wie ich mit jemand anderen schlafe oder wenn ich dabei zusehen muss wie er es mit einem anderen tut."
Erneut strich ich ihm über den Rücken, da ich sah das er erneut den Tränen nahe war.
"Doch du möchtest das nicht, richtig?" Traurig schüttelte Liam den Kopf.
"Nein, ich will das nicht. So oft hat er schon jemanden mit nach Hause gebracht, hat es zugelassen das dieser Fremde mir mir tat was er wollte und sah dabei zu. Immer wieder habe ich es über mich ergehen lassen, oder habe dabei zugesehen wie er mit jemand anderen schlief und versuchte nicht durchzudrehen. Aber noch einmal schaffe ich das nicht."
"Warum sagst du ihm nicht dass du das nicht willst?", fragte ich nach, da ich immer dachte, dass die beiden offen zueinander waren.
"Ich will ihn nicht verlieren. Ich liebe ihn. Mehr als alles andere. Doch habe ich dass Gefühl dass ich ihm nicht genug bin. Und wenn ich es ihm sagen würde, würde er mich sicher nicht mehr wollen und sich jemand anderen suchen. Doch das will ich nicht. Ich kann nicht mehr ohne ihn."
"Ich hätte nicht gedacht dass er es bei dir versuchen würde, da du Louis gehörst, aber anscheinend schreckt er auch davor nicht zurück." Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Ich hätte ja selbst nicht damit gerechnet.
Liam drehte sich komplett zu mir um, nahm meine Hände in seine und sah mich mit roten Augen an.
"Harry, versprich mir dass du nicht auf sein Angebot eingehen wirst. Versprich mir das du dich nicht um den Finger wickeln lässt", bat er und sofort nickte ich.
"Versprochen."
Das man niemals leichtfertig ein Versprechen geben sollte, musste ich damals erst noch lernen.
***
Armer Lili 😭
All the Love ❤
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✔Call Me Daddy! •|• Larry
FanfictionAls der 19 - Jährige Harry, den sechs Jahre älteren und erfolgreichen Louis Tomlinson kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Louis hat besondere Vorlieben. Und somit zeigt er Harry eine Welt, geprägt von Lust, Schmerz, Unterwerfung und un...