||Harry||
Noch immer saß ich weinend am Boden, während Louis sich aufs Bett setzte und sein Gesicht in seinen Händen verbarg.
Das was er getan hatte, fühlte sich nicht nur an wie eine Vergewaltigung, es war eine.
Und dass Louis soweit gegangen war, machte mir eine riesen Angst.
Wieso hatte er nicht aufgehört, als ich das Safeword sagte? Was hatte ich getan, um das zu verdienen? Ich fühlte mich so gedemütigt und dreckig. Einfach nur dreckig.
Mein Blick richtete sich auf Louis, der noch immer in der gleichen Position saß wie zuvor. Was ging in seinem Kopf vor? Warum hatte er so gehandelt? Mir war klar, das Niall sich ihm gegenüber falsch verhalten hatte, doch war das Auslöser für seine grauenhafte Tat?
"E-es tut mir leid", kam es so leise von Louis, dass ich es kaum verstand.
Er stand auf und kam auf mich zu. Ich konnte die Reue in seinem Blick erkennen, doch machte dies seine Taten nicht ungeschehen.
Aus Angst, was jetzt kommen würde rutschte ich enger gegen die Wand, in der Hoffnung vor Louis fliehen zu können, doch funktionierte es nicht.
Er ging vor mir auf die Knie, und aus Scham versuchte ich meinen nackten Körper zu verstecken.
"Bitte, hab keine Angst." Er wollte mich mit seiner Hand berühren, doch zuckte ich aus Reflex zusammen.
"Es tut mir leid, Baby. Ich hab einfach die Kontrolle verloren. Ich wollte das nicht. Niall hat mich so wütend gemacht. Ich-" Er unterbrach sich selbst, da er nicht wusste was er sagen sollte.
"Ich weiß ich habe den Vertrag gebrochen. Aber bitte, verlasse mich nicht. Ich mach es wieder gut, versprochen."
Ich konnte ihm nicht antworten. So viele Dinge schwirrten in meinem Kopf herum, alles Dinge, die ich erst einmal sortieren musste. Bevor das nicht geschah, konnte ich keinen klaren Gedanken fassen.
"I-ich will duschen", hauchte ich deshalb ohne auf seine Worte einzugehen, und sofort nickte Louis.
Er wollte mir dabei helfen aufzustehen, doch ich nahm seine Hilfe nicht an. Ohne ein weiteres Wort ließ ich Louis stehen und humpelte ins Badezimmer, wo ich sofort hinter mir die Tür schloss.
Erschöpft und mit neuen Tränen die sich den Weg aus meinen Augen bahnten, ließ ich mich an der Tür nach unten gleiten und fing laut an zu schluchzen.
Das alles war zuviel für mich. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste was das richtige gewesen wäre, doch konnte ich es nicht.
Ich liebte Louis, selbst nach dem was er gerade getan hatte.
Und da war auch noch die Angst was er tun würde wenn ich gehen würde. Was wenn er wieder die Kontrolle verlor? Mir noch schlimmere Dinge antun würde als gerade?Um mich von diesen ganzen Gedanken zu befreien, stand ich auf und lief in die Dusche, um kurz darauf das angenehme Wasser auf meine Haut zu spüren.
Anders als sonst, entspannte mich das Wasser diesmal nicht. Es ließ mich nicht sauber fühlen. Der imaginäre Dreck wollte einfach nicht verschwinden.
Verzweifelt rieb ich mit dem rauen Duschschwamm immer und immer wieder über meine Haut.
Den Schmerz, welcher durch den starken Druck entstand, nahm ich nicht wahr.
Immer fester rieb ich, wollte dieses schäbige Gefühl loswerden, doch es brachte nichts.Das sich das Wasser bereits rot färbte, ignorierte ich. Ich hätte einfach alles getan um dieses Gefühl von mir zu waschen.
Verzweifelt schrie ich auf, schlug gegen die Fliesen, bis meine Fingerknöchel ebenfalls blutig wurden.
Als zwei Arme mich von hinten packten, schrie ich so laut ich konnte. Wenn ich diesen Dreck schon nicht wegwaschen konnte, dann konnte ich ihn vielleicht von mir schreien.
Ich versuchte mich gegen diesen Griff, der Definitiv von Louis ausging zu wehren, schlug und trat um mich.
Nach einiger Zeit, in der ich schrie und schlug, sackte ich laut schluchzend auf den Boden. Mein Körper zitterte und mein Atem war unkontrolliert.
Ich sagte nichts, genauso wenig wie Louis. Den verzweifelten Blick und die Tränen in seinen Augen, konnte ich nicht sehen.
***
All the Love
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✔Call Me Daddy! •|• Larry
FanfictionAls der 19 - Jährige Harry, den sechs Jahre älteren und erfolgreichen Louis Tomlinson kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Louis hat besondere Vorlieben. Und somit zeigt er Harry eine Welt, geprägt von Lust, Schmerz, Unterwerfung und un...