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||Louis||

Immer wieder schaute ich auf die Uhr, deren Zeiger sich heute langsamer zu bewegen schien als sonst.

Nicht dass ich meine Arbeit nicht mochte, aber heute wollte ich so schnell wie möglich nach Hause, um bei Harry zu sein.

Mir war bewusst, dass ich vor drei Tagen etwas getan hatte, was Harry zerbrochen hatte. Ich wollte nicht so weit gehen. Niemals.

Doch hatte mich meine Wut so im Griff, dass ich meine Handlungen nicht mehr kontrollieren konnte. Die Erinnerungen am früher hatten mich einfach aufgefressen, jeden Zentimeter meines Körpers ausgefüllt, so dass ich nur noch die Gesichter von damals vor mir sah.

Ich sah nicht Harry, ich sah diese Mistkerle, die mir dreckig ins Gesicht lachten.

Ich wollte alles wieder gut machen, erreichen dass Harry mir wieder verzeihen konnte, doch ich wusste, dass es schwer werden würde.

Harry hatte Angst vor mir, zuckte bei jeder meiner Berührung zusammen, und war einfach nicht mehr er selbst. Ich hatte Angst, dass er mich verlassen würde. Um ehrlich zu sein, hatte ich damit gerechnet, doch er blieb. Ein Zeichen für mich, dass er mich noch nicht gänzlich aufgegeben hatte.

Ich würde ihn wieder dazu bringen mir zu vertrauen, dass hatte ich mir fest vorgenommen.

"Louis", rief eine wütende Stimme, als die Tür zu meinem Büro mit Schwung aufgestoßen wurde.

Verwirrt blickte ich zu Zayn, der mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen ansah.

"Ich dachte wirklich, dass ich es dir besser beigebracht habe", fuhr er fort, als er direkt vor meinem Schreibtisch stehen blieb und sich mit seinen Händen darauf abstützte.

"Was meinst du?", fragte ich nichtsahnend, obwohl sich sein seltsames Gefühl in mir breit machte.

"Ich habe dir beigebracht das Safeword niemals zu ignorieren. Und wenn ich niemals sage, dann meine ich niemals."

Ertappt sah ich zu Boden. Er wusste es. "Du weißt es", sprach ich meine Gedanken aus und Zayn nickte mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Liam hat mich angerufen. Wie konntest du so etwas machen, Louis. Du hast ihn vergewaltigt? Ernsthaft? Was ist mit dir los im Moment. Ich weiß, dass du manchmal Probleme hast dich zu kontrollieren, aber das, ging zu weit. Du könntest dafür in den Knast wandern, ist dir das klar? Wie dumm muss man sein? Ich habe dir alles beigebracht was du über diesen Lebensstil wissen musst, doch eine Vergewaltigung gehörte sicher nicht dazu." Zayn's Stimme wurde mit jedem Wort lauter und selbst ich hatte in diesem Moment Respekt vor ihm.

"Das weiß ich. Denkst du ich bereue es nicht? Alle Erinnerungen von früher kamen hoch, und ich habe nur noch rot gesehen. Dieser Niall, er hat mich auf die Palme gebracht. Er war arrogant, vorlaut und respektlos mir gegenüber. Und das in meinem Haus, vor Harry. Es hat mich einfach alles an früher erinnert", versuchte ich meine Handlung zu erklären, doch Zayn schüttelte nur den Kopf.

"Verdammt, Louis. Harry oder auch dieser Niall, haben nichts mit deiner Vergangenheit zu tun. Du musst mit ihr endlich abschließen, sonst verlierst du Harry endgültig."

"Ich werde es wieder gut machen. Er wird mir verzeihen, er muss", nuschelte ich mehr zu mir selbst, doch Zayn verstand mich.

"Ich denke diesmal wird es nicht so einfach werden. Harry wird nicht da sein, wenn du nach Hause kommst", sprach Zayn und war bereits auf dem Weg um mein Büro zu verlassen.

Meine Augen weiteten sich und ich sprang von meinem Stuhl auf. "Was meinst du damit?"

"Harry wird einige Zeit bei uns bleiben. Er hat Angst vor dir, da werde ich ihn sicher nicht bei dir lassen. Bekomm' deine Kontrolle wieder in den Griff, sonst werde ich Harry dazu bringen dich zu verlassen."

"Das kannst du nicht machen", schrie ich ihn an, doch Zayn lachte nur.

"Ich kann, und ich werde. Vielleicht sollte ich ihn mal meine Künste als Daddy zeigen? Ich könnte ihn sexuell sicher in dem Himmel befördern."

Wütend lief ich auf ihn zu und stieß ihn grob gegen die Brust. "Fass ihn ja nicht an. Ich schwöre dir, ich bring dich um wenn du deine Dreckigen Finger an ihn legst."

Erneut lachte Zayn und schüttelte belustigt den Kopf. "Wie ich sagte. Bringt deine Ausbrüche unter Kontrolle. Du hast mir mal wieder bewiesen, dass du es nicht schaffst."

Mit diesen Worten verließ er mein Büro und fassungslos stand ich da.

Was war hier gerade passiert? Harry war weg. Es ist dass passiert, was ich vermeiden wollte.

Ich kannte Zayn und wusste, dass er seien Finger nicht lange bei sich behalten würde.

***

All the Love

✔Call Me Daddy! •|• Larry Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt