||Louis||
Mit Vorfreude, dass ich Harry gleich wieder bei mir hatte, klingelte ich an Zayn's Haustür.
Neben der Freude, spürte ich aber auch Unsicherheit und Besorgnis. Warum hatte Harry geweint? Hatte Zayn ihm weh getan? Wenn ja, dann würde ich Zayn fertig machen.
Es dauerte nicht lang, bis die Tür aufging und ein verweinter Liam vor mir stand.
"Was ist passiert?", fragte ich sofort und sah hinter ihm, wie Harry mit seiner Tasche die Treppen nach unten lief.
"Das kannst du deine kleine Schlampe fragen", antwortete Liam durch zusammen gebissene Zähne.
Grob packte ich ihn am Kragen und funkelte ihn wütend an. "Pass auf wie du mit mir redest. Nenn ihn noch einmal so und ich werde dafür sorgen, das Zayn dir die Hölle auf Erden bereitet", fuhr ich ihn bissig an.
Liam schnaubte und schüttelte den Kopf. "Das spielt keine Rolle mehr. Das hat Zayn auch ohne deine Hilfe geschafft."
Gerade wollte ich ansetzten, um zu fragen was er meinte, als Harry bei uns ankam und ängstlich zu Boden sah.
"Baby", hauchte ich und stieß Liam zur Seite um zu Harry zu gehen.
Ich legte meine Arme um ihn und sofort begann er laut zu schluchzen.
Was war hier verdammt nochmal passiert?Fragend sah ich wieder zu Liam, der kopfschüttelnd davon lief und noch ein "Er wird es dir schon gleich sagen" murmelte.
"Lass uns gehen", schlug ich vor und Harry nickte, bevor er noch einmal schniefte und sich über die nassen Wangen wischte.
Am Auto hielt ich ihm die Tür auf, ließ ihn einsteigen und setzte mich auf den Fahrersitz, nachdem ich seine Tasche im Kofferraum verstaut hatte.
Der erste Teil der Fahrt verlief still. Immer wieder blickte ich zu Harry, der Gedankenverloren aus dem Fenster schaute. Doch nach einiger Zeit, konnte ich nicht mehr ruhig bleiben. Ich musste einfach wissen was passiert war.
"Was ist bei Zayn und Liam passiert?", fragte ich gerade heraus und bemerkte wie Harrys Körper sich versteift.
"Du wirst mich sicher hassen, wenn du das nicht sowieso schon tust, weil ich einfach abgehauen bin", murmelte er mit leiser Stimme.
"Hör zu, ich fand es natürlich nicht schön das du gegangen bist, aber ich konnte es verstehen. Ich hab scheiße gebaut, das weiß ich, aber wie bereits gesagt möchte ich alles wieder gut machen. Und ich könnte dich nicht hassen, Harry", sprach ich ruhig und sah wie Harry leicht lächelte, aber seinen Blick noch immer gesenkt hielt.
"Ich...also ich...Zayn...wir haben uns geküsst", sprach er so leise, dass ich es kaum verstand.
Ich atmete tief ein, ob die aufkommende Wut zu kontrollieren.
Wie konnte es Zayn wagen mein Baby anzufassen? Ich hatte ihn gewarnt. Harry gehörte mir, nur mir.Harry bemerkte meine angespannte Haltung und ich hörte wie er erneut anfing zu schluchzen.
"Du bist wütend. Es tut mir leid, ich wollte das nicht. Zayn hat die ganzen letzten Tage immer wieder versucht mich ins Bett zu bekommen, er hat Dinge gesagt, von denen er wusste dass ich sie brauchte. Ich fühlte mich einsam und Zayn hat das ausgenutzt. Ich weiß das ich ebenso Schuld daran hatte, aber ich wollte dich niemals betrügen."
Ich hatte noch immer nichts darauf gesagt. Ich wusste wie Zayn war. Er war Profi darin Personen um seinen Finger zu wickeln. Harry war geschwächt und angreifbar, das hatte Zayn zu seinen Gunsten genutzt.
"Verdammt, ich bring ihn um", schrie ich und schlug gegen das Lenkrad.
Harrys Schluchzer wurden lauter und er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Ich beschloss den Wagen für einen Moment anzuhalten und fuhr links ran.
Ich drehte mich zu Harry und nahm seine Hände in meine. Ich war nicht sauer auf ihn, sondern nur auf Zayn und auch auf mich, dass ich es zugelassen hatte das Harry zu ihm ging. Außerdem hätte ich ja ebenfalls mir jemand anderem geschlafen, wenn Harry mich nicht verzweifelt angerufen hätte.
"Schau mich an", forderte ich und langsam hob er seinen Blick.
"Ich bin wütend, aber nicht auf dich. Zayn hätte deine Situation niemals so ausnutzen dürfen. Dich trifft keine Schuld, Baby. Okay, du hättest es vielleicht verhindern können, aber ich weiß wie Zayn sein kann wenn er etwas will. Doch beantworte mir nur eine Frage, hast du mit ihm geschlafen?" Sofort schüttelte Harry den Kopf.
"Nein, das hab ich nicht."
"Gut, wie wäre es, wenn wir von vorn anfangen? Einen Neustart. Wir haben beide Fehler gemacht. Lass sie uns vergessen und es ab jetzt besser machen, okay?"
Harry lächelte mich glücklich an und nickte freudig.
"Ja, nichts lieber als das, Daddy", antwortete er und ließ mein Herz höher schlagen, als er mich Daddy nannte.
Ich liebte es einfach dieses Wort aus seinem Mund zu hören. Und wenn ich nicht aufpassen wurde, würde mich Harry dazu bringen mich nach vielen Jahren wieder in einen Menschen zu verlieben. Doch das durfte nicht passieren, das hatte ich mir damals geschworen.
"Dann lass uns nach Hause fahren, Prinzessin."
Harry nickte erneut und fügte noch ein "Okay, Daddy" hinzu und glücklich startete ich meinen Wagen.
Endlich hatte ich meine Prinzessin wieder bei mir und so schnell würde ich ihn nicht wieder gehen lassen.
***
Noch nicht korrigiert.All the Love ❤
DU LIEST GERADE
✔Call Me Daddy! •|• Larry
FanfictionAls der 19 - Jährige Harry, den sechs Jahre älteren und erfolgreichen Louis Tomlinson kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Louis hat besondere Vorlieben. Und somit zeigt er Harry eine Welt, geprägt von Lust, Schmerz, Unterwerfung und un...