Kapitel 17 - Küsse und menschliche Elben

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Ich mampfte einen Keks als Kili dazukam. Er war so neben der Spur dass er nicht einmal mehr bemerkte dass die Stimme von seinem Onkel aus den Lautsprechern kam.
Wir sahen auch sofort wieso. Kili hatte Knutschflecken von Lippenstift überall auf seinen Wangen.
Bei den Valar, zum Glück war Amy so vernünftig gewesen ihn nicht auf den Mund zu küssen!
Sonst hätte ich einige Scherereien mit den Zwergen gehabt.
Ich verließ hastig das Zimmer und holte die Zwergenwaffen aus der Truhe und verteilte sie bevor ich die Gartentür aufmachte und die Durinssöhne + Balin mit Keksen (ich hatte sie ihm in die Hand gedrückt) rausschubste.
Amy kam und setzte sich neben Bilbo. Sie hatte den Fangirlanfall überstanden. Zum Glück.
Bei dem Hobbit würde sie eine Zeit lang sitzen bleiben. Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer, holte von dort meine Elbenrüstung und Gewand, nahm meine Waffen und verwandelte mich binnen Minuten in eine Elbin. Ich hatte mal gespart und dann Elbenwald und Amazon leergekauft.
Dann ging ich auf den Balkon. Legolas visierte einen Apfel an, da hatte ich meinen Bogen schon schnell gespannt und den Apfel mit der Wucht des Pfeils vom Baum geschossen, der Pfeil bohrte sich mit dem Apfel noch zur Hälfte in den Boden.
Legolas sah auf, genauso wie die trainierenden und keksfutternden Zwerge, auf der Suche nach dem Schützen.
Ich glitt an einem Seil elegant in den Garten hinab (ich hatte mir beim ersten Versuch doch tatsächlich das Bein gebrochen) und drehte mich zu ihnen um.
Jemand der fünf fragte ob ich von elbischer Herkunft war.
Schlagartig nahm ich eine kalte Aura an. Genauso kalt meinte ich »Man könnte mich als menschliche Elbe bezeichnen.«
Ich zog meinen Pfeil aus der Erde und dem vergammelten Apfel, säuberte ihn mit einem Büschel Gras und steckte ihn wieder in meinen Köcher.
Dann zog ich mein Schwert (Nachbildung von Thrandys) und rief »Wer will gegen mich kämpfen?!«

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