Kapitel 46 - Bards Rettung

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Ich rannte weiter über die Stege in Richtung Glockenturm.
Denn dort war Smaug. Mit Bard. Warum ich dort hinrannte? Ich hatte die Befürchtung dass sich die Geschichte mit Smaugs Untergang mitverändert hatte!
Im Rennen spürte ich wie sich eine schwarze, episch aussehende Rüstung um mich schloss. Und sie umgab ein silbernes Leuchten. In meiner linken Hand hielt ich mein Schwert. Von allen meiner Waffen kam auch das silbrige Licht.
Auf dem Rücken waren ein silberner Bogen mit schwarzem Köcher und silbernen Pfeilen befestigt.
Ich fühlte mich stark in der unglaublich leichten Rüstung.
Ich sah den Drachen und Bard. Normalerweise müsste Bain mit dem schwarzen Pfeil kommen. Doch er kam nicht. Und nun stand Bard dort. Smaug ausgeliefert.
»SMAUG!«, meine Stimme hallte über die brennende Stadt bis zum Erebor hin.

Und in diesem Moment schaute Amy mit tränenüberströmten Wangen auf und lachte. Sie wusste dass ich mich jedem Bösen in den Weg stellen würde. Ich war einfach stur.

Der Drache drehte seinen Kopf zu mir. Er kam auf mich zu. Als er mich erblickte, sah ich Erstaunen und Angst in seinen Augen und er legte den Kopf vor mir unterwürfig auf den Boden. Ich stand nur perplex da.
Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Egal. Ich stellte einen Fuß auf seine Schnauze und hob mein Schwert in die Höhe.
Ich strahlte noch mehr Licht als vorher aus und meine Stimme hallte wieder bis zum Erebor und Düsterwald hin, sodass es selbst mein Großvater mit seinem anrückenden Heer hörte.
»SMAUG! ICH WERDE NUN DEINE GEBIETERIN, DEINE HERRIN, DEINE REITERIN UND DEIN MEISTER! DU WIRST ALLE MEINE BEFEHLE ACHTEN UND IMMER UND UNVERZÜGLICH AUSFÜHREN! SAG MIR, DRACHE. BEREUST DU DEINE TATEN?«

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