Kapitel 76

3.2K 107 3
                                    

Kate's Sicht

Das mit aus dem Weg gehen, hat ja bis jetzt ganz gut geklappt. Ja gut wenn wir frei haben und nicht grad was mit unseren Freunden machen, ist es ja auch nicht so schwer. Morgen aber fängt die Schule wieder an, da werde ich fast nicht drum rumkommen. Ich lauf ja nicht freiwillig zur Schule, wenn er sowieso fährt.

Auf der Fahrt zur Schule haben wir hauptsächlich Musik gehört. Ich glaube Jack merkte das ich keinen Bedarf zum reden hatte. Als wir ankamen, ging ich sofort ins Klassenzimmer. In der pause waren wir halt alle zusammen, ich hab mich einfach mit den anderen unterhalten und hab mich mit den Gesprächen mit Jack rausgehalten und nur zugehört. Findet ihr das ich kindisch bin? Also ich nicht wenn ich mich nicht von ihm fernhalte, wird ich nie über ihn hinweg kommen.

Also hat eigentlich heute alles gut geklappt. Ich hab kaum mit ihm geredet du ich find ich kann stolz auf mich sein. Ich ging glücklich über mich selber aus der Schule und lief zum Auto. Jack stand am Auto und grinste mich an. Er hielt mir die Tür auf und sagte das ich einsteigen sollte. Ich ignorierte die Tatsache das er so nett zu mir war und fragte stattdessen, warum ich auf der Fahrerseite einsteigen soll!?

Ich: „Ich glaub du solltest auf der Seite einsteigen!"

Jack: „Ne, ich will dir jetzt mal das Autofahren beibringen"

Ich: „Glaub mir, du willst mich nicht fahren lassen"

Jack: „Ey nur hier die Strasse entlang und dann auf der Hauptstraße fahre ich wieder okay!?"

Ich: „Ey wenn uns jemand erwischt sind wir am Arsch"

Jack: „ Ja, du sagst es, WENN uns jemand erwischt. SO Prinzessin steig ein"

Warum eigentlich nicht. Bis zur Hauptstrasse ist es sowieso nicht so schwer und viele Autos fahren hier diese Strasse auch nicht lang. Ich steig also ein und machte einfach was Jack mir befahl.
- wolltest du dich nicht von ihm fernhalten? -
Ich mach ne Ausnahme, nur dieses eine mal...

Er zeigte mir wie ich das Auto starten musste. Zuerst stockte es total. Jack versuchte sich ein Lachen zu verkneifen, aber als ich es echt nicht hinkriegte und mich genervt zu ihm umdrehte musste er voll anfangen zu lachen. Ich musste nach einer Zeit auch schmunzeln, da es doch irgendwie lustig war. Er zeigte es mir nochmal und dieses mal ging es auch. Ich fuhr langsam los und wir verließen die Schule.

Ich war mir zuerst total unsicher und fuhr ganz langsam. Ich drückte ein bisschen mehr aufs Gas. Ich fuhr voll gegen einen Mülleimer.

Ich: „Ups, scheisse!"

Jack musste voll lachen, ich fuhr einfach schnell weiter.

Jack: „So jetzt kannst du ein Gang höher schalten."

Ich: „Ehm Gang?"

Er zeigte auf dieses Ding, aha das meint er. Ich legte meine Hand drauf, während Jack gleichzeitig seine Hand auf meine legte. Es kribbelte wieder total. Wir sahen beide auf unsere Hände und dann hinauf in unsere Augen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, wie wir uns in die Augen sahen. Sein Mund bewegte sich, ich realisierte erst später, dass er was sagte. Ich soll auf die Strasse schauen? Die Strasse! Ich löste erschrocken meinen Blick aus seinen Augen, welche meine immer noch so sehr fixierten und konzentrierte mich wieder. Ich wäre fast in einen Garten reingefahren, aber konnte im letzten Moment noch wenden. Ich merkte Jacks Blick auf mir. Ich fuhr an die Seite und stoppte.

Ich: „Ich glaub es ist besser, wenn du weiter fährst"

Wir wechselten also die Plätze und bis wir zu Hause war, ist dann auch alles normal verlaufen. Wir gingen rein und hängte meine Jacke an und zog die Schuhe aus. Ich begrüsste unsere „Eltern" und setzte mich an den Tisch.

Mom: „Soll ich was kochen oder wollt ihr heute Abend was kaltes essen?"

Jack: „Ich hab eine bessere Idee, Kate und ich könnten heute das kochen, was wir im Kochkurs gelernt haben."

Sie sahen alle zu mir um meine Reaktion zusehen. Was soll ich denn jetzt sagen? Ne das geht nicht, ich muss doch Abstand zu dir halten!?

Ich: „Ne sorry, ich fühl mich nicht so gut. Ich geh nach oben"

Ich lief nach oben, Jack schrie mir noch nach.

Jack: „Auf einmal?"

Dann sagte er noch was, was ich nicht mehr verstand.
___________________________

Heute ist Mittwoch, am Montag und gestern ist eigentlich nichts mehr spannendes passiert. Der unsympathische Bruno, also der Hausmeister, falls ihr euch erinnert, ließ uns heute noch länger putzen. Genervt fuhren wir nach Hause. Am Mittwoch Nachmittag haben wir eigentlich immer frei und dann müssen wir über Mittag immer noch Putzen oder sonst was helfen. Ätzend. Ich warf meine Sachen ins Zimmer, machte mich nochmal frisch und ging dann nach unten. Jack und ich fuhren in die Stadt. Ich traf mich mit den Mädels und er muss anscheinend noch was erledigen.

Zuerst gingen wir was essen. Dann klapperten wir die ganzen Geschäfte ab. Heute hatten wir mal alle Zeit. Mona, Michaela, Elli, Melissa, Tanja und ich. Jetzt hätte noch Jasi gefehlt und all meine Freundinnen wären zusammen gewesen.

Nach einer Ewigkeit liessen wir uns bei Tanja zu Hause aufs Bett fallen.

Elli: „So Ladys, jetzt ziehen wir uns mal alle die Kleider an, okay?"

Wir hatten uns alle ein Kleid für die nächste Party gekauft. Wir sprangen auf und zogen die Kleider aus den Taschen. Ich habe mir ein dunkelrotes Kleid gekauft, welches oben noch ein bisschen Spitze hat und eng anliegt und ab der Taille fällt es locker. Es ist dunkelrot und einfach voll schön. Dazu hab ich noch einen schwarzen, lockeren Cardigan gekauft, dazu passender Schmuck und Schuhe (Bild). Wir waren alle fertig angezogen und alberten noch ein bisschen rum. Mädels Tag halt. Wir drehten uns im Kreis und machten eine kleine Modenschau, mit den Klamotten, die wir heute gekauft haben. Eine nach der anderen zogen wir uns in Tanjas begehbarem Kleiderschrank um, dann schoben wir die Tür auf und liefen gegen das Bett zu, auf dem wir wir immer sassen und das Outfit beurteilten. Wir hatten soviel Spass, wie schon lange nicht mehr, ich auf jeden Fall. Melissa war grad dran, sie schob die Tür auf und wir alle ULALA, Melissa, du Vamp und so. Und was musste dann natürlich passieren?!

Bad-Boy & Good-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt