Kapitel 16 - Die Rückblende III

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"Wo wollen wir essen gehen? Wir waren schon lange nicht mehr weg." "Hmm.. Stammlokal?" Wir machten uns fertig und gingen essen. Die Atmosphäre war ausgelassen. Wir unterhielten uns und strahlten über das ganze Gesicht. Während er von seiner Arbeitswoche erzählte, schaute ich ihn verträumt an. Ich hatte einen guten Fang gemacht. Anständiger junger Mann. Zukunftsorientiert und stand mit beiden Beinen im Leben. Er wusste, was er wollte und schätzte alles was er durch harte Arbeit erhielt. Seine Familie war ihm wichtig und da ich es nicht kannte, war ich froh, dass sie zumindest hinter uns standen. Seine Eltern liebten mich, da sie fanden ich würde Edon glücklich machen und ihm eine schöne Zukunft schenken. Das war auch mein Ziel. Ihn glücklich zu sehen und seinen Rücken stärken, wenn er fallen sollte. Ihn lieben und ehren. Ja, es ist und war damals schon kitschig. Aber für mich war eine Beziehung einzugehen, der grosse Schritt die Zukunft mit meinem Partner zu teilen. Die Liebe zu Edon liess ich mir ansehen. Ich zeigte ihm immer wieder wie froh ich war ihn zu haben. Konnte ich das heute immer noch sagen? War ich froh einen solchen Mann an meiner Seite zu haben? Diese Gedanken brachten mich um meinen Verstand und schotteten mich von der Aussenwelt ab. Doch zurück zu damals im Restaurant. Das Essen entpuppte sich als die Möglichkeit mir zu beichten, wie sehr er mich liebte und wie viel ich ihm bedeutete. Seine Worte liessen mein Herz schneller pochen und da wusste ich, es würde keinen anderen geben ausser ihn. Ich wusste, dass der einzige Name, den ich tragen würde Etemi lauten wird. Er war einzigartig, eine ruhige aber dennoch starke Person. Hatte seine Höhen und Tiefen, liess mich jedoch nie im Glauben, dass es an mir liegen würde. Wie sagt man so schön: Er war der perfekte Mann. Und für ihn hätte ich mich gegen alles gestellt. Was ich irgendwann auch machte.

Die Liebe der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt