Kapitel 30

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"Er dachte immer ich würde ihn extra vernachlässigen. Er wusste und ahnte nicht, dass mich der Tod meines Kindes übelst mitnahm. Es war keine Absicht ihn zu vernachlässigen, ihn zu ignorieren. Ich wusste, dass es ihn ebenfalls zerstörte. Wir haben uns beide gefreut, dass wir Nachwuchs erhielten. Wir waren beide vorbereitet, aber nicht vorbereitet, dass das Kind stirbt. Ich dachte Edon versteht mich und meine Situation. Aber hat er wohl nicht. Seine Trauer versaufte er und seine Wut liess an mir raus. Wieso habe ich nicht früher dran gedacht." "Liebes, du bist nicht Schuld daran. Nicht Schuld am Tod des Kindes. Es tut mir Leid, dass du all diese schrecklichen Dinge erfahren musstest und leider immer noch musst. Aber lass deinen Kopf nicht hängen. Du musst mit Edon reden." "Nicht heute. Es ist mir alles zu viel."

Edon hatte mich ständig versucht zu erreichen, zahlreiche Nachrichten hinterlassen und mich gebeten zurück zukommen. Nach weiteren 5 Tagen machte ich mich auf den Weg nach Hause. Es war am späten Abend, Edon müsste zu Hause sein. Das war er auch. "Aurora. Endlich!" Er wollte mich umarmen, doch ich hob meine Hände abwehrend in die Luft. "Ich bin nicht hier um mich mit dir zu versöhnen, sondern mit dir die Gespräche nachzuholen, die schon lange hätten stattfinden sollen. Ich weiss, wieso du angefangen hast zu trinken, deine Wut an mir rauszulassen. Ich weiss das auch ich meinen Teil beigetragen habe. Aber ich hätte doch nicht ahnen können, dass du so durchdrehst. Edon, dass unser Kind tot auf die Welt gekommen ist, ist schrecklich, aber ICH habe keine Schuld daran. Ich habe mir doch nicht gewünscht, dass es stirbt. Ich wollte eine glückliche Familie mit dir! Verstehst du mich? Aber du vergnügst dich mit anderen Frauen. Hoffst du auf ein Kind - mit einer anderen?" "Aurora. Sei ruhig und hör mir zu! Es reicht!!"

Die Liebe der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt