Kapitel 14: Deutsch mit Kou. Klappe die zweite!

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Ja... Was soll man großartig dazu sagen....

Kou beobachtete mich die größte Zeit über und half natürlich den anderen beim Schreiben von Balladen, während ich damit beschäftigt war, ein Lied auswendig zu lernen, was ich schon konnte, aber eher war meine Arbeit ein innerer Monolog, nein eher eine innere Diskussion:

Stimme 1: Du solltest es vor der Klasse vorsingen!

Stimme 2: NEIN! Auf keinen Fall! Die werden dich alle für schlecht abstempeln und sich über dich lustig machen!

Stimme 1: Aber dann musst du dein Blut hergeben.

Stimme 2: Auch wieder wahr....

Stimme 3: Was soll ich nur tun? Mich vor der Klasse bloßstellen oder ihm mein Blut überlassen?

Stimme 2: Ich bin für das Blut überlassen!

Stimme 1: Ich bin für gar nichts!

Stimme 3: Ich bin ebenfalls für gar nichts!

Stimme 4: Aber dann bekomme ich ne 6 und die kann ich mir zum besten Willen nicht leisten!

Stimme 3: Dann gib ihm dein Blut und gut ist. Ich meine, entweder du stellst dich vor 29 Personen bloß oder vor einer!

Stimme 4: Aber-!

Stimme 3: Kein Aber!

Stimme 4: Doch Aber! Ich meine Kou wird es doch mit Sicherheit weitererzählen und dann wollen bestimmt alle früher oder später mein Blut haben!

Stimme 2: Dann mach dich doch vor deiner Klasse lustig und werde die nächsten Jahre von ihnen gemobbt! Im Gegenteil zu den Lehrern, wirst du deine Klasse erst mal nicht los.

Stimme 1: Da hat sie recht...

Stimme 4: Ach wisst ihr alle was? Ich werde wohl mit den Konsequenzen leben müssen, aber...

Stimme 1,2,3: ...aber...?

Stimme 4: Ich werde ihm wohl mein Blut geben müssen, denn wie 2 gesagt habe, ich habe meine Klasse noch etwas länger am Hals.

Kou: Gute Entscheidung

Was Kou? Ich öffnete meine Augen, die ich bei dieser Diskussion verschlossen hatte und schaute in die blauen Irden des Vampirs.

Aber erst im nächsten Moment verstand ich, dass er damit meine Sitznachbarin meinte. Ich seufzte hörbar und lehnte mich im Stuhl zurück.

„Was ist denn, M-Neko-Chan?", fragte Kou mit seiner gespielten Süße in seiner Stimme, die einem nach einiger Zeit fast verrückt werden ließ.

„Ich habe mich entschieden.", sagte ich schnell. Er fing an zu kichern. „Und ich dachte, dass Lied wäre zu schwierig. Aber das ist gut. Komm nach der Stunde zu mir und teile sie mir mit, okay?"

„Ja"

Er beauftragte nun auch endlich anzufangen mit dem Schreiben einer Ballade.

Ich kam allerdings nur langsam voran und da es nach 10 Minuten auch schon klingelte, hatte ich erst den ersten Satz. °Wow, ich habe so viel geschafft...° dachte ich ironisch und ging zu Kou an Lehrerpult, während die anderen den Raum verließen.

„Und? Wie hast du dich entschieden?", fragte er mit gespanntem Gesichtsausdruck. „Ähm, also ich werde es definitiv nicht vor der Klasse singen." antwortete ich auf die Frage des blonden und bereute es tief in mir schon diese Entscheidung getroffen zu haben. „Ach wirklich? Das Freut mich. Wann würdest du dann bereit sein, das Lied zu singen?", fragte Kou. „Freitag.", antwortete ich schnell. „Gut, dann bleibst du nach der letzten Stunde einfach noch etwas länger hier, dann werden wir alles Organisatorische klären.", kicherte Kou und verließ nun auch den Raum.

Schulalarm! Die Vampire kommen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt