Kapitel 12: Sport, doch ohne Subaru?

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Zuhause fand ich auf meinem Schreibtisch einen Zettel und ein Liedtext.

Auf dem Zettel stand:

Marina,

ich hatte dir vergessen den Liedtext zu geben. Da hab ich ihn dir kurzerhand gebracht. Ich freue mich schon sehr darauf deine Stimme zu hören. Wie schon erwähnt musst du es nicht vor der Klasse singen, doch du weißt, was ich dann als Extrabezahlung möchte.

Kou

Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Dieses Lied war: Again von YUI. Eigentlich brauchte ich den Text nicht, da ich dieses Lied schon auswendig kannte. Aber trotzdem machte es mir Sorgen, dass Kou wusste, wo ich wohnte. Ich wusste zwar nicht, warum ich mir solche Gedanken darum machte, dennoch war ich lieber vorsichtig.

*Zeitsprung*

Am nächsten Morgen stand ich mal wieder an der Sporthalle und redete mit meiner besten Freundin Mette, während wir auf Subaru warteten. Doch nicht Subaru kam zur Sporthalle, sonder ein anderer Vampir, der fröhlich pfeifend auf die Halle zuging, während er den den Schlüssel hochwarf und anschließend wieder auffing.

„Das darf doch wohl nicht wahr sein!", seufzte ich und wäre am liebsten auf die Knie gefallen oder weggerannt. Aber nein, das wollte die liebe Schulpflicht nicht zulassen. Nun kam der 17 jährige auf die Tür zu und schloss diese auf. Scheinbar war er immer noch ziemlich gut gelaunt, aber bei meiner Klasse weiß man nicht mehr wie lange.

Wie ich die Jungs aus meiner Klasse kannten, würden sie sich jetzt irgendetwas ausdenken, um diesen Jüngling zu vergraulen, doch da würden sie die Rechnung nicht mit dem 17 jährigen machen. Sie denken bestimmt in etwa so etwas: °Der schafft das doch nicht unsere Klasse zu kontrollieren, dem tanzen wir auf der Nase herum, wie bei jedem anderen auch.° Doch wie gesagt, würden sie ihren Niederlage schon sehr bald einsehen müssen.

Denn bei unserem Vertretungslehrer handelt es sich um niemand anderen als Shin Tsuinami, der 17 jährige, Erdbeerblonde Bruder von dem Goldäugigen Gründervampir Carla. Und irgendwie konnte ich mir denken, dass wir Carla irgendwann auch noch kennenlernen würden.

Aber nun zurück zu Sport.

Nachdem wir alle umgezogen mehr oder weniger in der Halle wollten, waren wir verwirrt, denn in die Halle hinein konnten wir erst gar nicht.... Die Tür war abgeschlossen und das Fenster abgeklebt...... „Was machen wir jetzt?", fragte Karl. „Abwarten.", schlug ich vor und da keiner eine bessere Idee hatte, warteten wir einfach. Nach kurzer Zeit öffnete Shin die Tür und wir konnten die Halle betreten. Shin hatte ein merkwürdiges Grinsen im Gesicht, welches ich nicht zu deuten wusste, doch es schaute dabei besonders mich ziemlich aufmerksam an und musterte mich ziemlich oft. Die kalten Blicke des Vampirs bereiteten mir wieder große Sorgen. Ich stellte mich an die Wand, weil mir das sein Blick verrät. „Stellt euch bitte alle gegen die Wand.", sagte er keine Sekunde später. Als alle an der Wand standen grinste er und fing an zu kichern. „Ich bin Shin Tsukinami euer Vertretungslehrer.", stellte er sich vor. Die Jungs kicherte. „Was gibt es denn da zu kichern?", frage Shin belustigt. Die Jungs verneinten Shins Frage. Während er sich den Jungs zuwandte hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht aus den Augen lassen wollte. „Wie ihr seht habe ich bereits einiges vorbereitet.", sagte Shin und deutete auf die Boxsäcke, die in der Halle verteilt standen. „3 Personen pro Boxsack. Los!", sagte Shin und die Jungs rannten scheinbar glücklich los. Die Mädchen gingen zögerlich hinterher. Im Kopf rechnete ich schnell aus, ob das aufging, aber nein. Das ging es nicht. Einer muss übrig bleiben und allein sein. Und das ist bei meiner Klasse ich war, war kein Wunder. „Perfekt. Zu dir wollte ich. Marina-chan.", er hatte noch immer einen eher freundlichen Ton, trotzdem war sein Unterton bedrohlich geworden. „Ich habe schon so einiges über dich gehört. Zum Beispiel das zu weißt was wir sind... Ich gebe dir einen Tipp: Sei uns Gründervampire respektvoll. Obwohl es mir eine große Freunde bereiten wird dich persönlich zu bestrafen." Shin grinste bedrohlich, sodass seine Fangzähne zu sehen war. Ich wollte ihm zunächst widersprechen, doch das alles so endet wollte ich nicht. Ich ging ein Schritt zurück und anschließend zu dem Freien Boxsack, an dem ich all meine Wut und meine Sorgen ausließ, natürlich mit den Blicken von Shin im Rücken.

20 Minuten später war die Stunde zum Glück zu Ende und ich konnte mich umziehen gehen. Bevor ich in Windeseile zum Schulgebäude begab, denn ich hatte mir geschworen, nie wieder zu spät zu kommen!


Schulalarm! Die Vampire kommen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt